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Neue Studiendaten: Betaferon®(Wirkstoff)-Behandlung im Anfangsstadium der Multiplen Sklerose kann das Auftreten bleibender Behinderungen signifikant verzögern®

Zürich (ots)

Betaferon®(Wirkstoff)-Therapie bereits nach dem
ersten Verdacht auf Multiple Sklerose senkt das Risiko einer
Verschlechterung nach EDSS-Skala um 40% .
Die sofortige
Betaferon®(Wirkstoff)-Behandlung (Interferon beta-1b) von Patienten
mit Verdacht auf Multiple Sklerose (MS) nach einem ersten Schub kann
das Risiko bleibender neurologischer Schäden signifikant um 40
Prozent senken. Das zeigen neue Studiendaten, die Bayer Schering
Pharma heute bekannt gegeben hat. In der BENEFIT (BEtaferon in Newly
Emerging multiple sclerosis For Initial Treatment)-Studie wurde das
Ausmass neurologischer Beeinträchtigungen anhand der sogenannten
EDSS-Skala (Expanded Disability Status Scale) ermittelt und die
Wirksamkeit einer frühen Betaferon®(Wirkstoff)-Behandlung mit einer
später einsetzenden Therapie über einen Zeitraum von drei Jahren
verglichen. Die Resultate dieser Studie wurden bei der 59.
Jahresversammlung der American Academy of Neurology in Boston
(Massachusetts/USA) vorgestellt.
"Bei einigen Patienten mit den ersten Anzeichen einer Multiplen
Sklerose liegen bereits neurologische Schäden vor, die später zu
Behinderungen führen können. Die Ergebnisse der BENEFIT-Studie zeigen
klar, dass diese Schäden durch eine sofortige Behandlung mit
Betaferon®(Wirkstoff) nach dem Auftreten eines ersten Schubs
deutlich verringert werden können, und dass sich dadurch die
Entwicklung schwerwiegender Behinderungen hinauszögern lässt," sagte
Dr. Mark S. Freedman, Professor für Neurologie an der University of
Ottawa und Prüfarzt der Studie. "Dies ist ein beeindruckendes neues
Ergebnis, das für andere immunmodulatorische MS-Therapien bislang
nicht gezeigt werden konnte. Es weist darauf hin, wie wichtig es ist,
Patienten früh zu behandeln und nicht zu warten, bis sich weitere
Zeichen einer Multiplen Sklerose entwickelt haben. Ärzte und
Patienten sollten diese exzellenten Ergebnisse bei ihren
Therapieentscheidungen berücksichtigen."
Als "sofortige Behandlung" gilt in der Studie der Therapiebeginn
nach dem ersten klinischen Schub; die "später eingeleitete Therapie"
wird nach dem zweiten klinischen Schub oder nach 2 Jahren begonnen -
je nachdem, welches Ereignis zuerst eintritt.
"Wir freuen uns sehr über diese Resultate der BENEFIT-Studie, die
erneut wegweisend sind," sagte Dr. Darlene Jody, President der
Geschäftseinheit Specialty Therapeutics bei Bayer Healthcare.
"Betaferon®(Wirkstoff) hat im letzten Jahr in weiten Teilen der Welt
die Zulassung für die Behandlung der frühesten Stadien der MS
erhalten. Wir beabsichtigen, diese neuen Ergebnisse in die
Fachinformation aufnehmen zu lassen. Eine entsprechende Zulassung
würde für Betaferon®(Wirkstoff) ein weiteres Alleinstellungsmerkmal
im Markt bedeuten und unsere Marktposition weiter stärken."
Über BENEFIT
BENEFIT ist eine multizentrische Studie, die in 98 Zentren in 20
Ländern durchgeführt wurde und Patienten mit Verdacht auf MS nach
einem ersten klinischen Schub einschloss. Insgesamt 468 Patienten mit
ersten klinischen Anzeichen von MS und typischen MS-Befunden in der
Kernspintomographie wurden in zwei Gruppen randomisiert und erhielten
doppelblind entweder jeden zweiten Tag 250 Mikrogramm Interferon
beta-1b (Betaferon®) oder Placebo als subkutane Injektion. Die
placebo-kontrollierte Behandlungsphase dauerte bis zu 24 Monate oder
solange, bis eine klinisch gesicherte MS diagnostiziert wurde.
Anschliessend wurde allen Patienten die Teilnahme an einer
Nachbeobachtungsstudie mit Betaferon®(Wirkstoff) angeboten, in der
die Wirkung einer sofortigen im Vergleich zu einer erst später
eingeleiteten Betaferon®(Wirkstoff)-Therapie auf den Langzeitverlauf
der Erkrankung (Gesamtbeobachtungsdauer: fünf Jahre) untersucht
werden sollte.
Eine prospektiv geplante Analyse der Patienten drei Jahre nach dem
ersten MS-verdächtigen Schub ergab, dass eine sofortige Behandlung
mit Betaferon"(Wirkstoff) nach dem ersten Schub im Vergleich zu einer
später eingeleiteten Therapie das Risiko einer bestätigten
Krankheitsverschlechterung nach der EDSS-Skala über einen Zeitraum
von drei Jahren um 40 Prozent senkte. Darüber hinaus war bei
frühzeitig mit Betaferon®(Wirkstoff) behandelten Patienten die
Wahrscheinlichkeit, dass sich die Erkrankung zu einer klinisch
gesicherten MS entwickelt, nach drei Jahren um 41 Prozent geringer
als bei denen, die erst später therapiert worden waren. Diese
Resultate bestätigen die Ergebnisse der placebo-kontrollierten
BENEFIT-Studie.
Drei Jahre nach dem ersten MS-verdächtigen Schub erhielten 73
Prozent der Patienten eine Betaferon"(Wirkstoff)-Therapie.
Literatur-Hinweis:
Mark S. Freedman et al.: Betaseron in Newly Emerging Multiple
Sclerosis for Initial Treatment (BENEFIT): Effects of Immediate vs.
Early Onset of Interferon Beta-1b Treatment, 59. Jahresversammlung
der American Academy of Neurology
Ergänzende Informationen
Interferon beta-1b ist eine Therapie zur Behandlung der
schubförmig-remittierenden sowie sekundär chronisch progredient
verlaufenden Multiplen Sklerose (MS). Interferon beta-1b ist
indiziert bei Patienten mit einem ersten klinischen Ereignis, das auf
MS hinweist ("Clinically Isolated Syndrome"), wenn andere Diagnosen
ausgeschlossen sind und wenn ein hohes Risiko für das Auftreten einer
klinisch gesicherten Multiplen Sklerose besteht. Interferon beta-1b
vermindert die Schubrate und die Schubstärke und hemmt die
Progression der Behinderung. Interferon beta-1b wird jeden zweiten
Tag subkutan angewendet. Sechzehn Jahre Nachbeobachtung von
Patienten, die mit Interferon beta-1b behandelt wurden, haben seine
Sicherheit und gute Verträglichkeit belegt.
Nebenwirkungen und Kontraindikation
Häufigste Nebenwirkungen von Interferonen und damit von Interferon
beta-1b sind Reaktionen an der Injektionsstelle und grippeartige
Symptome. In der Regel nimmt die Häufigkeit der Reaktionen und
Symptome mit der Zeit ab. Interferon beta-1b ist kontraindiziert bei
Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Interferon
beta, bei Schwangerschaft und während der Stillzeit, schweren
depressiven Erkrankungen und/oder Suizidneigung, bei
Leberinsuffizienz und nicht adäquat kontrollierter Epilepsie.
Ausführliche Angaben können den behördlich genehmigten Fach- und
Patienteninformationen unter www.kompendium.ch entnommen werden.
Engagement Bayer Schering Pharma zur Steigerung der Lebensqualität
von MS-Patienten
Vor mehr als 10 Jahren hat Bayer Schering Pharma AG mit dem
Interferon beta-1b das erste Medikament gegen Multiple Sklerose auf
den Markt gebracht. Seither engagiert sich Bayer Schering Pharma AG
nebst wissenschaftlichen Studien auch im Bereich der Lebensqualität
von MS-Patienten: Mit der Einführung der raumtemperaturstabilen
Formulierung von Interferon beta-1b werden den Patienten zahlreiche
Aktivitäten wie ausgedehnte Reisen ermöglicht, da das Produkt nicht
im Kühlschrank gelagert werden muss; die automatischen
Injektionshilfen Betaject® und Betaject® light erleichtern die
Anwendung von Interferon beta-1b. Das von Bayer Schering Pharma
lancierte Buch mit dem Titel "Diagnose MS? - Die starke Antwort" gibt
Antworten auf Fragen zur Krankheit MS, zur Diagnosefindung und zur
Therapie sowie zur Lebensqualität trotz MS. Das Buch kann, wie auch
das Kinder-Hörbuch Benjamin, auf www.ms-diagnose.ch kostenlos
heruntergeladen werden. Auf derselben Internetseite wurde ein
Expertenforum aufgeschaltet, auf welchem Fachärzte (Neurologen)
kostenlos und anonym Fragen zur Multiplen Sklerose (MS) beantworten.
Bayer HealthCare
Bayer HealthCare ist ein Teilkonzern der Bayer AG und gehört zu
den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der
Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten.
Das Unternehmen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health,
Consumer Care, Diabetes Care sowie Pharma. Die Aktivitäten des
Pharmageschäfts firmieren unter dem Namen Bayer Schering Pharma AG.
Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu
entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von
Mensch und Tier weltweit zu verbessern.
Bayer Schering Pharma AG (www.bayerscheringpharma.de)
Die Bayer Schering Pharma AG ist ein weltweit führendes
Spezialpharma-Unternehmen, dessen Forschung und Geschäftsaktivitäten
sich auf folgende Bereiche konzentrieren: Diagnostische Bildgebung,
Hämatologie/Kardiologie, Onkologie, Primary Care,
Spezial-Therapeutika sowie Women's Healthcare. Bayer Schering Pharma
setzt auf Innovationen und will mit neuartigen Produkten in
speziellen Märkten weltweit führend sein. So leistet Bayer Schering
Pharma einen Beitrag zum medizinischen Fortschritt und will die
Lebensqualität der Menschen verbessern.
Die Bayer Schering Pharma, eine Division der Bayer (Schweiz) AG
(www.bayerscheringpharma.ch)
vertreibt mit 95 Mitarbeitenden die in der Schweiz zugelassenen
Produkte und Dienstleistungen. Dabei besteht eine enge Zusammenarbeit
mit den Akteuren im Schweizerischen Gesundheitswesen.
Rechtliche Hinweise:
Die vorliegende Medieninformation wurde von Bayer (Schweiz) AG
verfasst, um Journalistinnen und Journalisten über Neuigkeiten zu den
beschriebenen Krankheiten und/oder deren Behandlungsoptionen zu
informieren. Die in ihr enthaltenen Informationen sind
ausschliesslich für Medienschaffende bestimmt. Zu den in dieser
Medienmitteilung erwähnten Produkten kann die ausführliche und von
der Behörde genehmigte Fach- und/oder Publikumsinformation öffentlich
im Internet auf www.kompendium.ch eingesehen werden. Darin sind die
positiven wie auch negativen Aspekte der erwähnten Produkte
nachzulesen. Bayer (Schweiz) AG weist ausdrücklich darauf hin, dass
nebst den in dieser Medieninformation beschriebenen Therapieoptionen
noch weitere medikamentöse und/oder nicht medikamentöse Behandlungen
bestehen können.
Die Medienmitteilung soll den Medienschaffenden dazu dienen, die
erwähnten Neuigkeiten/Sachverhalte redaktionell aufzubereiten. Dabei
liegt die redaktionelle Verantwortung für den vom Journalisten resp.
der Journalistin veröffentlichten Bericht bei der Redaktion. Schering
weist die Journalistinnen und Journalisten ausdrücklich auf die
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und 32 des Heilmittelgesetzes, SR 812.21 und der
Arzneimittel-Werbeverordnung, SR 812.212.5), insbesondere auf das
Verbot der Publikumswerbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel
Diese Medieninformation ist von Bayer (Schweiz) AG geprüft und
freigegeben. Für redaktionell veränderte oder gekürzte Versionen
übernimmt Bayer (Schweiz) AG die Verantwortung nur nach vorheriger
erneuter Prüfung und Freigabe.

Kontakt:

Karin Müller, Head of Communication a.i., Bayer Schering Pharma
Tel.: +41/79/307'61'86
Fax: +41/44/465'82'62
E-Mail: karin.mueller.km@bayer.ch

Caroline Schneider, Communication Manager, Bayer Schering Pharma
Tel.: +41/79/307'61'52
Fax: +41/44/465'82'62
E-Mail: caroline.schneider.cs@bayer.ch

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