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Schweizerischer Nationalfonds / Fonds national suisse

Bestechende Blickwinkel auf die Wissenschaft

Bern (ots)

Die beim SNF-Wettbewerb für wissenschaftliche Bilder 2021 eingereichten Werke sind prämiert. Sie werfen überraschende Blicke auf die Forschung: Die Themen reichen von Covid-19 über Vulkanologie und Kirchen bis zu alpiner Geographie. Dieses Jahr gab es zudem einen Publikumspreis.

Ein verstörendes Bild einer von Covid-19 gezeichneten Lunge, eine erstaunliche Visualisierung einer Basilika, der bunte Darm einer Wanze, eine ungewöhnliche Sicht auf die Wurzeln der Alpen oder die dreidimensionale Rekonstruktion einer Gulag-Hütte: Die Jury des SNF-Wettbewerbs für wissenschaftliche Bilder 2021 hat entschieden. Die prämierten Werke zeigen die Vielfalt der Spitzenforschung in der Schweiz und bestechen mit origineller Ästhetik.

Die Covid-19-Epidemie hat zwar den Alltag der Forschenden auf den Kopf gestellt, doch ihr Interesse an wissenschaftlichen Bildern ist ungebrochen: 422 Werke wurden für den vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) organisierten Wettbewerb eingereicht.

Feinfühlig und poetisch in Szene gesetzt

Der erste Preis der Kategorie "Das Forschungsobjekt" geht an Eloisa Aldomar von der Zürcher Hochschule der Künste für die Visualisierung einer von Covid-19 gezeichneten Lunge. Das Werk überzeugte die Jury mit einer "feinfühligen Übertragung räumlicher Daten" und grossem Potenzial für die Lehre.

Mit einem Fernrohr fotografierte Lukas Munz von der Universität Bern seinen Forschungspartner während Messungen. Die Momentaufnahme im Hochgebirge gewann in der Kategorie "Die Frauen und Männer der Wissenschaft". Für die Jury unterstreicht die "starke Rahmung" des Bildes die "Wichtigkeit gegenseitigen Vertrauens" unter extremen Bedingungen.

Sieger in der Kategorie "Die Orte und Werkzeuge" ist Valentin Rime von der Universität Freiburg mit dem spektakulären Foto eines rauchenden Vulkankraters, über dem eine Beobachtungsdrohne schwebt. Dass der Blick in den Abgrund von einer zweiten Drohne aufgenommen wurde, war für die Jury ausschlaggebend.

Die Visualisierung einer Basilika mithilfe von 2000 Laserscans hat sich in der Kategorie "Videos" durchgesetzt. Gemäss Jury werden mit dem Beitrag von Louis Vandenabeele von der ETH Zürich "unglaublich viele Informationen auf poetische Weise vermittelt".

Neben den ersten Preisen hat die Jury in den verschiedenen Kategorien elf weitere Auszeichnungen vergeben.

Neuronenwald ist Publikumsliebling

Zur Feier der fünften Ausgabe des SNF-Bilderwettbewerbs konnte das Publikum aus den über 2000 Werken, die in den letzten fünf Jahren eingereicht wurden, je einen Favoriten in den Kategorien Bild und Video küren. Die Studierenden der Fachklasse für Grafik der Schule für Gestaltung Bern und Biel trafen eine Vorauswahl, danach konnte das Publikum entscheiden.

Der Publikumspreis ging an die schwindelerregende Visualisierung eines Neuronenwaldes, die 2017 mit einer Computersimulation vom Gehirn eines Nagetiers erzeugt worden war. Bei den Videos fand der elegante Sprung eines kleinen Primaten beim Publikum am meisten Anklang. Das Video ist erst dieses Jahr eingereicht worden und wurde auch von der Jury ausgezeichnet.

Alle Werke öffentlich zugänglich

In einer Online-Galerie auf Flickr sind alle eingereichten Werke einsehbar. Sie können für nicht-kommerzielle Zwecke und von den Medien mit Angaben zur Autorin oder zum Autor verwendet werden (Creative Commons-Lizenz).

Die Bilder und Videos der diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner werden an den Bieler Fototagen vom 7. bis zum 30. Mai 2021 gezeigt. Die Preisübergabe findet später statt.

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Die Jury 2021

Präsidiert wird die Jury von Irène Hediger, Direktorin von Artists-in-labs an der Zürcher Hochschule der Künste ZhdK. Weitere Jurymitglieder sind:

  • Pauline Fer, Designerin, Kossmanndejong (Niederlande)
  • Emmanuel Ferrand, Mathematiker, Universität Sorbonne (Frankreich)
  • Jens Hauser, Kurator (Dänemark)
  • Lars Lindemann, Fotochef des Magazins Geo (Deutschland)

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Der Text dieser Medienmitteilung und weitere Informationen stehen auf der Webseite des Schweizerischen Nationalfonds zur Verfügung.

Pressekontakt:

Elise Frioud, Wissenschaftskommunikation, Schweizerischer Nationalfonds, Wildhainweg 3, 3001 Bern, Tel.: +41 31 308 24 81, E-Mail: elise.frioud@snf.ch

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