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Schweizerischer Nationalfonds / Fonds national suisse

SNF: Jahresbericht 2006 des Schweizerischen Nationalfonds

Bern (ots)

Noch nie so viele Forschungsprojekte
Im Jahr 2006 investierte der Schweizerische Nationalfonds zur 
Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) 491 Millionen 
Franken in die Forschung. Da die Anzahl Gesuche erneut alle Rekorde 
schlug, sieht sich der SNF weiterhin gezwungen, vielversprechende 
Forschungsprojekte abzulehnen.
Die wissenschaftliche Forschung in der Schweiz läuft auf 
Hochtouren. Die Zahl der Forschungsprojekte, die 2006 beim 
Schweizerischen Nationalfonds eingereicht und von ihm begutachtet 
wurden, stieg laut dem eben veröffentlichten Jahresbericht mit über 
2000 Gesuchen auf eine neue Rekordhöhe. Da dem SNF gleichzeitig 
mehr finanzielle Mittel zur Verfügung standen, konnte die 
Selektionsrate auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Der SNF 
rechnet auch in Zukunft mit steigenden Gesuchszahlen. Damit die 
wissenschaftliche Forschung nicht gebremst wird und international 
konkurrenzfähig bleibt, hofft der SNF, dass das Parlament die für 
die kommenden Jahre benötigten finanziellen Mittel bewilligt.
Innovative Ideen und Nachwuchs fördern 
Der grösste Teil der Mittel investierte der SNF 2006 in die freie 
Forschung (84%). Durch deren Unterstützung fördert der SNF 
innovative Ideen der Forschenden sowie qualitativ hochwertige 
Forschung in neuen Bereichen. Für die Nationalen 
Forschungsprogramme (NFP) und die Nationalen Forschungsschwerpunkte 
(NFS) wurden 16% der Gesamtförderung aufgewendet. Der SNF 
unterstützt jährlich über 7000 Wissenschaftlerinnen und 
Wissenschaftler, wovon mehr als 5000 35 Jahre alt oder jünger sind.
Der SNF fördert im Auftrag des Bundes alle Disziplinen, von 
Archäologie über Medizin und Nanowissenschaften bis zur Zoologie. 
2006 gewährte der SNF Forschungsbeiträge in der Höhe von 491 
Millionen Franken. Davon gingen 25% an Geistes- und 
Sozialwissenschaften, 35% an Mathematik, Natur- und 
Ingenieurwissenschaften sowie 40% an die Biologie und Medizin.
Der gesamte Aufwand des SNF für die Begutachtung der Gesuche und 
die Verwaltung sank im Vergleich zum Vorjahr von 5.4% auf 5.0% des 
Budgets.
Nach einer strengen Selektion wurden 2006 erstmals sieben 
Programme für Doktorierende bewilligt. Ein Ausbau dieses neuen 
Förderungsinstruments (Pro*Doc) ist in Zusammenarbeit mit der 
Hochschulrektorenkonferenz (CRUS) geplant. Für die Prüfung von 
interdisziplinären Gesuchen setzte der SNF versuchsweise eine 
spezielle Kommission ein. Gestützt auf die gesammelten Erfahrungen 
wird er nach zwei Jahren entscheiden, ob er dieses Verfahren 
beibehalten will.
Der SNF rüstet sich für die Zukunft 
Im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung 
und Innovation in den Jahren 2008-2011 sieht der Bundesrat vor, die 
Rolle des SNF aufzuwerten, indem die öffentlichen Forschungsgelder 
vermehrt im Wettbewerb vergeben werden sollen. Weitere 
forschungspolitische Forderungen stehen an: Der SNF soll seine 
Kernkompetenz, die unabhängige Evaluation von Forschungsvorhaben, 
auch dort einbringen, wo ausserhalb seines Budgets bedeutende 
öffentliche Mittel in die Forschung investiert werden. Zudem soll 
er auf seinen Projektbeiträgen einen Overhead bezahlen, um die 
indirekten Kosten der Projekte abzugelten.
Dies steigert die Attraktivität der SNF-Beiträge. Es ist deshalb 
absehbar, dass die 2006 erzielte neue Rekordmarke bei der Anzahl 
Gesuche nicht lange Bestand haben wird.
Wie kann der SNF all die neuen Herausforderungen organisatorisch 
meistern? Diese Frage steht im Zentrum des Projekts SNF futuro. Im 
vergangenen Jahr hat der SNF die Antworten darauf gesucht und ein 
Reformpaket erarbeitet, das in den nächsten Monaten umgesetzt wird. 
Der SNF macht sich somit frühzeitig fit für die Beitragsperiode 
2008-2011.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) 
Der SNF gewährleistet die öffentliche Finanzierung der 
wissenschaftlichen Forschung in der Schweiz. Er unterstützt die 
besten Forschungsprojekte, die von Forscherinnen und Forschern 
eingereicht werden. Die Gesuche stehen in gegenseitiger Konkurrenz 
und werden auf nationaler wie internationaler Ebene durch peer- 
reviews geprüft. Mit diesem Verfahren kann der SNF die Qualität der 
mit staatlichen Geldern finanzierten Projekte gewährleisten.
Kontakt
Weitere Informationen
Schweizerischer Nationalfonds 
Daniel Höchli
Direktor
Wildhainweg 3
CH-3001 Bern
Tel. +41 (0)31 308 22 22
E-Mail:  dhoechli@snf.ch
Bestellung des Jahresberichts Sie können den Jahresbericht 2006 
in Papierform kostenlos in Deutsch oder Französisch unter folgender 
Adresse bestellen:
Schweizerischer Nationalfonds
PRI
Wildhainweg 3
Postfach 8232
CH-3001 Bern
E-Mail:  pri@snf.ch 
Tel.: +41 (0)31 308 23 85
Der Text dieser Medienmitteilung (d/f/e) sowie der Jahresbericht 
2006 (d/f) stehen auf der Website des Schweizerischen Nationalfonds 
zur Verfügung: 
http://www.snf.ch > D > Medien > Medienmitteilungen und 
http://www.snf.ch > D > Über uns > Publikationen

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