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Österreichische Arbeitskammer reicht Beschwerde bei der EU-Wettbewerbsbehörde wegen zu hoher deutscher Zeitschriften-Preise ein

Hamburg (ots)

Deutsche Zeitschriften kosten in Österreich
deutlich mehr als in Deutschland. Dies will die Arbeitskammer  mit
Sitz in Wien nunmehr ändern und hat bei der EU-Wettbewerbsbehörde in
Brüssel eine entsprechende Beschwerde eingereicht. Das berichtet der
Hamburger Informationsdienst new business (www.new-business.de)
exkusiv in seiner Print-Ausgabe am kommenden Montag.
"Ein- und dieelbe Zeitschrift kostet bei uns bis zu 31 Prozent
mehr als in Deutschland", kritisiert Johanna Ettl, stellvertretende
Direktorin der Arbeitskammer in Wien, "Dabei ist der
Mehrwertsteuersatz in Österreich nur drei Prozentpunkte höher." Für
Ettl ist das Argument der deutschen Verlage nicht akzeptal, wonach
für einen Verkauf in Österreich höhere Transportkosten anfallen.
Ihrer Auffassung nach ist der Transport von München nach Hamburg
teurer als der ins deutlich nähere Salzburg.
Nach Berechnungen der Arbeitskammer haben österreichische
Konsumenten durch diese Praxis seit dem EU-Beitritt Österreichs fast
sechs Millionen Euro zu viel bezahlt. Laut Ettl darf der
Preisunterschied lediglich um drei Prozent höher sein, das entspricht
der höheren Mehrwertsteuer. Bei den Buchpreisen hat die Arbeitskammer
übrigens schon einmal von der EU-Kommission Recht  bekommen. Sollte
die Arbeitskammer auch dieses Mal mit ihrer Beschwerde Recht
bekommen, wird das weitreichende Folgen für die Printbranche haben.
Die Arbeitskammer vertritt auf gesetzlicher Grundlage - in
Zusammenarbeit mit den österreichischen Gewerkschaften - die
sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und kulturellen Interessen
der Arbeitnehmer in Österreich.

Kontakt:

Volker Scharninghausen
Ressortleiter Medien bei new business
Tel. +49/171/191'85'37

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