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Bau-Fachmesse Leipzig: Russlands Firmen und Kommunen streben Zusammenarbeit mit Westeuropa an

Leipzig (ots)

Sanierungslösungen und Investoren gesucht
In Russland wächst das Interesse an der
Zusammenarbeit mit westeuropäischen Bauunternehmen. Besonders groß
ist der Bedarf an Know-how-Transfer. Mit diesem Ergebnis kehrten die
Teilnehmer einer Präsentationsreise der Leipziger Messe zur
Vorbereitung der BauFach 2001 aus Russland zurück.
Zur Leipziger Bau-Fachmesse vom 24. bis 28. Oktober bildet
Russland den Länderschwerpunkt. Neben den Moskau und St. Petersburg
präsentieren sich Unternehmen und Kommunen aus den Regionen
Samara/Wolga, Kasan, Nishnij Nowgorod, Saratov und Karelien in
Leipzig. Angesichts der verstärkten Bau- und Sanierungstätigkeit
versprechen die Russen ausländischen Investoren attraktive
Geschäftsaussichten.
Für den Import russischer Produkte wirbt Alexander A. Latkin,
Vizegouveneur der Region Samara. "Unsere Region hat mit Naturstein,
Aluminium und Holzprodukten konkurrenzfähige Produkte. Wir
interessieren uns daher vor allem für die Zertifizierung unserer
Produkte für Westeuropa".
Eine rege Bautätigkeit gibt es im Zusammenhang mit der
1000-Jahr-Feier in Kasan. "Es fehlt uns aber an geeigneten
Baumaterialien für den Straßenbau", informiert Pjotr S. Rybalkin,
Abteilungsleiter bei der Stadtverwaltung. Groß ist zudem das
Interesse an Lösungen für kostengünstigen Wohnungsbau. Jährlich
werden allein für die Umsiedlung von Familien 4.000 städtische
Wohnungen benötigt. Weitere Schwerpunkte im städtischen Bau liegen in
der Altbausanierung, im Denkmalschutz sowie in der Sanierung der
Hotels. "Zur BauFach hoffen wir, interessierte Firmen zu treffen und
Lösungen zu erhalten", sagte Rybalkin. Wirtschaftsdezernent Boris
Pawlov verwies darauf, dass man einige interessante Technologien
habe, die sich für Joint-Ventures anbieten. Außerdem gibt es laut
Pawlov viele Projekte, für die die Stadt Investoren oder
Auftragnehmer sucht.
Auf der Suche nach Bauträgern und Immobilienfirmen ist auch St.
Petersburg. Laut Alexander V. Lobanov vom St. Petersburger Baukomitee
gebe es für die Bauherren langfristige und günstige Kredite, die
ansonsten nicht zu bekommen seien. Von Interesse sind für St.
Petersburg auch Erfahrungen in der Modernisierung von Plattenbauten.
"In Russlands Regionen herrscht teilweise ein Bauboom wie Anfang
der 90-er Jahre in Moskau", so Werner M. Dornscheidt, Geschäftsführer
der Leipziger Messe. "Das ist die Chance für Westeuropa, um
Kooperationen zu knüpfen."
Die BauFach erleichtert westeuropäischen Firmen die
Kontaktanbahnung u.a. mit einem Dolmetscherservice, einer
Kontaktbörse, einem internationalen Unternehmertreffen und Work-Shops
zu rechtlichen und steuerlichen Fragen. Zusätzlich informiert
Russland über Einfuhrbestimmungen, Lizenzierungen für den russischen
Markt und Arbeitsmöglichkeiten in Russland.
Insgesamt rechnet die Leipziger Messe mit 50 Ausstellern aus
Russland.
ots Originaltextservice: Leipziger Messe GmbH
Internet: www.newsaktuell.ch

Kontakt:

Ulrich Briese
Tel.: +49 (0)341 678 81 94
Fax: +49 (0)341 678 81 82
E-Mail: u.briese@leipziger-messe.de
Internet: www.baufach.de
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