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Gesundheitswesen: Kooperation, Transparenz und Datenaustausch gefordert

Luzern (ots)

Die Informationstechnologie ist aus dem
Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. Immer lauter werden
Forderungen nach einem sicheren, standardisierten und rationellen
Datenaustausch im Gesundheits- und Versicherungswesen. Die
Kommunikation der Leistungserbringer untereinander aber auch mit
Versicherern soll weiter verbessert und verstärkt werden. Mehr
Transparenz und ein verbesserter Austausch unter den Anbietern im
Gesundheitswesen birgt erhebliches Rationalisierungspotenzial und
wirkt kostendämmend. - Meinungen, die an der Generalversammlung der
MediData AG von diversen Leistungserbringern vertreten wurden.
Elektronischer Daten- und Rechnungstransfer im Aufwind
2000 war ein erfreuliches Jahr für MediData AG. Der elektronische
Rechnungstransfer nach dem bewährten UN/EDIFACT-Format stieg
gegenüber dem Vorjahr um 58% an. Insgesamt wurden via MediData 2,3
Millionen Rechnungen von Leistungserbringern an die Kostenträger
elektronisch übermittelt. Nicht nur fällt mit der elektronischen
Übermittlung der administrative Abrechnungsaufwand (Druck, Porto,
Versand, Mahnwesen) weg. Auch die Verarbeitung der standardisierten
Rechnungen bei den Versicherern wird dank der elektronischen
Übermittlung und Einspeisung erheblich beschleunigt. Damit werden den
Leistungserbringern ihre Leistungen auch rascher vergütet. Die
elektronischen Daten im Gesundheitswesen werden aber nur dann
rationell verarbeitet, wenn sich alle Partner auf ein einheitliches
Datenformat, einen Standard, einigen. Mittels dieses Standards -
einer einheitlichen Sprache - verständigen sich alle Player im
Health-Care-Sektor. Deshalb hat die MediData AG im vergangenen
Geschäftsjahr mit allen Partnern des Gesundheitswesens den neuen
XML-Standard für elektronische Rechnungen und andere Dokumente
erarbeitet und definiert. Der neue Standard wird diesen Sommer
freigegeben.
Leistungserbringer fordern Kooperation statt Konfrontation 
Dr. med. Urs Keller, VR-Präsident des Ärztenetzwerks PizolCare AG
plädierte anlässlich der GV der MediData AG für eine verstärkte
Kooperation im Gesundheitswesen. Mittels mehr Transparenz und einem
verbesserten Datenaustausch liesse sich der gesamte
Behandlungsprozess optimieren, was nicht nur den Patienten zugute
komme sondern sich auch positiv auf die Kostensituation und die
Qualität im Gesundheitswesen insgesamt (zB. weniger
Mehrfachuntersuchungen) auswirke. Dr. Keller bekräftigte, dass ein
Arzt nur dann „care management" verfolgen könne, wenn er sich ein
ganzheitliches Bild über die Behandlungsschritte seiner Patienten und
damit über die gesamten Behandlungskosten machen könne - immer die
Einwilligung des Patienten vorausgesetzt. Deshalb formieren sich
immer mehr Ärzte zu Netzwerken. Die Arzt-Arzt-Beziehung gewinnt an
Bedeutung aber auch die aktive Beziehung zu Kostenträgern und
Institutionen wird wichtiger.
Dr. Gert Risch vom medizinischen Labor Dr. Risch zeigte
eindrücklich auf, welche Kosten sein Labor dank des elektronischen
Rechnungstransfers einspare. Seinem Institut bringt allein der
elektronische Rechnungsversand (Manpower & Material) eine
Kostenersparnis von mind. CHF 4,30/Rechnung.
Das bekannte Schwarz-Peter-Spiel zwischen Leistungserbringern und
Kostenträgern verhindere konstruktive Lösungen im Bereich des
Gesundheitswesens, so auch Beat Huber von der Klinik Pyramide am See,
Zürich. Für die Klinik Pyramide am See ist der Austausch und die
Kooperation mit den Kostenträgern kein Novum. Der Aufbau eines
partnerschaftlichen Vertrauensverhältnisses und die vollständige
Kosten- und Leistungstransparenz für alle Beteiligten sind für die
Klinik Pyramide wichtige Grundpfeiler für eine funktionierende
Zusammenarbeit mit den Kostenträgern. Die seit Jahren erfolgreich
laufenden Kooperationen mit Versicherern geben Huber recht. 
Für Peter Amherd von der Vitodata AG, dem grössten Schweizer
Software-Lieferanten für Arztpraxen, ist neben dem gegenseitigen
Vertrauen auch die gemeinsame Sprache eine wichtige Voraussetzung für
einen erfolgreichen Datenaustausch. Es geht nicht an, dass jeder
Anbieter von Softwarelösungen (Clearing-Centers und Software-Häuser)
seinen eigenen Standard entwickle und es dadurch den Playern im
Gesundheitswesen erschwert werde, sich untereinander zu verständigen.
Ein Standard für alle ist für Amherd ein "must". Schliesslich geht es
sowohl bei den Versicherern als auch bei den Leistungserbringern um
den Patienten. Und dieser soll möglichst optimal und zu tragbaren
Kosten versorgt werden. Dr. Keller sieht daher die Kommunikation im
Gesundheitswesen über einen gemeinsamen Datenknoten als Lösung. Einen
Knoten, der von allen Partnern im Gesundheitswesen akzeptiert ist.
Mit MediPORT: Massiver Ausbau des elektronischen Datentransfers 
MediPORT ist die neue, internet-basierte Kommunikationsplattform der
MediData AG. Sie ermöglich den standardisierten Austausch von Daten
zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern. Hier kommt der neue
XML-Daten-Standard, an welchem alle Partner im Gesundheitswesen
mitgearbeitet haben, zum Tragen. MediPORT wird einen massiven Ausbau
des elektronischen Daten- und Rechnungstransfers im Gesundheitswesen
ermöglichen. Gemäss Schätzungen werden in Zukunft rund 60% der
Rechnungen im Gesundheitswesen elektronisch transferiert. Von den
insgesamt 45 Millionen Rechnungen insgesamt könnten dann 27 Millionen
elektronisch verschickt und verarbeitet werden. Neben Rechnungen
werden via MediPORT auch andere medizinische Dokumente übermittelt.
MediData AG ist ein Unternehmen der Leistungserbringer und der
Kostenträger im schweizerischen Gesundheitswesen. Das Unternehmen
strebt einen standardisierten elektronischen Datenaustausch im Health
Care-Sektor an. MediData bietet entsprechende Software-Module und
Dienstleistungen an, die den gesicherten Datentransfer ermöglichen.

Kontakt:

Giorgio Mini, Geschäftsführer MediData AG,
E-Mail: giorgio.mini@medidata.ch
Tel. +41 41 368 21 24, Mobile: 079 636 50 06
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