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Booz & Company Global Innovation Studie: Unternehmen internationalisieren Forschung & Entwicklung

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Zürich (ots)

- Hinweis: Diese Medienmitteilung kann kostenlos auch im   
     pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100001952 
     heruntergeladen werden -
Schweizer Unternehmen steigern ihre
Forschungsausgaben um über 20% / Weltweit wachsen F&E-Ausgaben um
10%, in Europa um 12% / Globale F&E-Vernetzung und strategische
Ausrichtung erfolgskritisch / Zugang zu Top Talenten und neuen
globalen Märkten verdrängt kostengetriebenes F&E Offshoring /
Wettbewerbsvorteile durch globales Innovationsmanagement.
Die Bedeutung von Forschung und Entwicklung (F&E) nimmt im
globalen Wettbewerb weiter zu. Schweizer Unternehmen haben im
vergangenen Jahr wiederum stark in Innovationsaktivitäten investiert.
Besonders auffällig ist dabei die internationale Ausrichtung:
Konsequent wie nie zuvor treiben die Unternehmen die Verankerung
ihrer F&E-Aktivitäten rund um den Globus mit hohem Tempo voran und
setzen auf den Auf- und Ausbau internationaler Netzwerke. Das sind
die zentralen Ergebnisse der aktuellen "Global Innovation
1.000"-Studie der internationalen Strategieberatung Booz & Company.
Diese untersucht die F&E-Budgets und -Strategien der 1.000
Unternehmen mit den weltweit höchsten Ausgaben in diesem Bereich.
Multinationale Konzerne haben im vergangenen Jahr ihre
Investitionen in Innovationen im Vergleich zum Vorjahr massiv erhöht:
weltweit um rund 10% auf insgesamt 492 Mrd. US$. Die Schweizer
Konzerne steigerten ihre F&E-Budgets in 2007 ebenfalls nochmals
deutlich und konnten im Vergleich sogar stärker zulegen: Um 20% auf
20.9 Mrd. US$. "Damit untermauert die Schweizer Industrie wiederum
ihre Überzeugung, dass Investitionen in Innovationsaktivitäten von
enormer Bedeutung für den langfristigen Erfolg von Unternehmen sind",
so Carlos Ammann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Booz &
Company in Zürich. "Gleichzeitig ist das Verhältnis von F&E-Ausgaben
zum Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 7.3% auf 7.9% ebenfalls
gestiegen."
Im weltweiten Wettbewerb liegen China und Indien mit einer
Steigerungsrate von 22% ganz vorn. Auch in der Gesamtanzahl ist die
Schweizer Wirtschaft mit insgesamt 24 Unternehmen in der globalen
Innovations-Champions-League stark vertreten. Roche hat ihre
F&E-Ausgaben in 2007 noch einmal um über 16% auf 6.9 Mrd. US$ erhöht
- und rückt damit erstmals unten die Top 10 (Rang 8) vor. Auch
Novartis auf Rang 11 (Vorjahr 14) platziert sich ganz oben. Während
die Schweizer Pharmaindustrie in der absoluten Spitzengruppe präsent
ist, schaffen es auch ST Microelectronics (67) und Nestlé (75) unter
die Top 100. Angeführt wird die globale Rangliste der Unternehmen mit
den höchsten F&E-Ausgaben 2007 von Firmen wie Toyota, General Motors
und Pfizer.
Es gibt Anzeichen, dass die aktuellen Dynamiken auf den
Finanzmärkten die Rangliste der Top Innovatoren durcheinander bringen
könnte. "Es wird interessant sein zu sehen, welchen Einfluss die
Finanzkrise auf die F&E-Ausgaben haben wird. Es besteht die Gefahr,
dass die Unternehmen zu stark auf die Kostenbremse treten. Dabei
zahlen sich kontinuierliche, bzw. antizyklische F&E-Investments
erfahrungsgemäss aus", erläutert Carlos Ammann.
Globale Innovationsnetzwerke sichern strategische Vorteile
Bereits mehr als 90% der 1.000 untersuchten Unternehmen verfolgen
Forschungsaktivitäten ausserhalb ihrer Mutterländer. Dabei kommen
rund 60% des Etats ausserhalb der Länder zum Einsatz, in denen diese
Unternehmen ihren Hauptsitz haben. "Der Erfolg einer
Innovationsstrategie ist nicht allein abhängig vom
Investitionsvolumen, sondern auch von der globalen Ausrichtung der
Strategie", erläutert Dr. Daniel Bartl, Experte für Innovation bei
Booz & Company in Zürich. "Unternehmen, die mehr als 60% ihres
F&E-Budgets im Ausland investieren, stehen eindeutig besser da - das
gilt für alle untersuchten Kenngrössen wie Umsatzwachstum, operative
Marge, Aktienrendite, Marktkapitalisierung oder
Gesamtkapitalrentabilität", so Bartl weiter.
Die Ausrichtung auf bestimmte Niedriglohnländer schafft offenbar
immer noch Wettbewerbsvorteile, jedoch steigt gerade hier das Lohn-
und Kostenniveau rasant an. Die Studie zeigt, dass F&E Offshoring nur
noch in wenigen Fällen ausschliesslich durch niedrigere Faktorkosten
begründet ist. Ausreichender Zugang zu Top-Talenten in ihren
Heimatländern Asiens und Lateinamerikas sowie die Nähe zu den
Absatzmärkten und lokales Kontextwissen spielen eine immer wichtigere
Rolle. "F&E-Aktivitäten insbesondere in China und Indien sind zudem
ein wichtiges Sprungbrett für die Erschliessung dieser
Zukunftsmärkte", so Daniel Bartl.
Aus strategischer Sicht erweist sich ein weiteres Ergebnis der
Studie als zentral: Demnach wirtschaften die Unternehmen besonders
erfolgreich, die ein globales, dabei aber auf wenige Standorte
fokussiertes F&E-Netzwerk etablieren. Eine überschaubare Komplexität
birgt mehrfache Vorteile: Der Austausch an Informationen lässt sich
effektiver managen; gleichzeitig profitieren Firmen von
Skaleneffekten: etwa bei Qualifizierung, IT und Kommunikation.
Sektorübergreifende Innovation bringt Wettbewerbsvorteil
Um die Marktchancen kommender Jahrzehnte rechtzeitig in Angriff zu
nehmen, ist der Blick über den Tellerrand der eigenen Branche von
zentraler Bedeutung. Das gilt für die Produkte im eigenen Segment,
aber gerade auch in Bereichen, in denen zwischen heute weitgehend
getrennten Branchen neue Schnittstellen entstehen. So kann ein
Innovations-Netzwerk beispielsweise zwischen Pharmaindustrie,
Medizintechnologie, IT-Unternehmen und Krankenkassen einen
erheblichen Beitrag zu Innovationen in der Gesundheitsversorgung
leisten. "Erfolgreich werden diese Projekte aber nur dann sein, wenn
neue Modelle der Kooperation, einschliesslich neuer Geschäftsmodelle
etabliert werden, die das Verfolgen solcher radikalen Innovationen
attraktiv machen", so das Fazit von Carlos Ammann.
Design der Studie "Global Innovation 1.000" von Booz & Company:
Für die Studie identifiziert Booz & Company die Top 1.000 der
globalen Unternehmen, die ihre F&E-Ausgaben veröffentlichen. In einem
zweiten Schritt wurden für die Studie die wichtigsten Finanz-,
Umsatz-, Ertrags-, Kosten- und Profitabilitätskennzahlen der
vergangenen sechs Jahre analysiert und in Zusammenhang mit den
historischen Ausgaben für F&E gebracht. Die Zuordnung der Firmen zu
Regionen folgt der Angabe des Unternehmensitzes.
Über Booz & Company:
Booz & Company ist mit mehr als 3'300 Mitarbeitenden in 58 Büros
auf allen Kontinenten eine der weltweit führenden
Strategieberatungen. Zu den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen
sowie Regierungen und Organisationen. Unser Gründer Edwin Booz
formulierte bereits 1914 die Grundlagen der Unternehmensberatung.
Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren Klienten zusammen, um die
Herausforderungen globaler Märkte zu meistern und nachhaltiges
Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir einzigartiges Marktwissen
sowie tiefe funktionale Expertise mit einem praxisnahen Ansatz. Unser
einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit den entscheidenden Vorteil
zu schaffen. Essential Advantage. Informationen zu unserem Management
Magazin strategy+business finden Sie unter: www.strategy-business.com

Kontakt:

Booz & Company
Karla Schulze Osthoff
Manager Marketing & Communications Schweiz
Falkenstrasse 28
CH-8008 Zürich
Tel: +41/43/268'21'37
Fax: +41/43/268'21'22
E-Mail: karla.schulzeosthoff@booz.com
Internet: www.booz.com/ch

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