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ezv: "Hoffnung im Gepäck" - Sonderausstellung im Zollmuseum

Bern (ots)

02. Apr 2004 (EZV) Am Palmsonntag, 4. April 2004, wird
im Zollmuseum in Cantine di Gandria die neue Saison eröffnet, und 
zwar mit einer Sonderausstellung zum Thema "Migration und die 
Schweiz". Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich über ein 
Phänomen Gedanken zu machen, das für unser Land in Zukunft an 
Bedeutung gewinnen wird. Migration ist aber auch eine 
Herausforderung für Grenzwache und Zoll.
175 Millionen Menschen leben nicht dort, wo sie geboren sind - sind 
Migrantinnen und Migranten, die freiwillig oder gezwungen unterwegs 
sind. Sie suchen Arbeit, entfliehen Verfolgung und Unterdrückung, 
oder sie befreien sich aus beengenden sozialen Verhältnissen. Die 
Gründe für die Migration sind vielfältig, die Wege oft lang und 
riskant. Die Schweiz ist seit über hundert Jahren ein 
Einwanderungsland, d.h. die Zahl der Einwanderer war fast in jedem 
Jahr höher als diejenige der Auswanderer.
Gründe für Migration
Die Ausstellung "Hoffnung im Gepäck" im Zollmuseum ist in vier Teile 
gegliedert: Zwölf grossformatige Porträts im Garten zeigen anhand 
von Lebensgeschichten von Migranten einige der wichtigsten 
Migrationsgründe auf. Dazu gehören etwa die Arbeitsmigration nach 
dem Zweiten Weltkrieg, die Flucht vor Vertreibung und Unterdrückung, 
aber auch die Auswanderung eines älteren Schweizer Paars nach 
Spanien aus gesundheitlichen Gründen.
Im so genannten Labyrinth werden Besucher mit Fragen konfrontiert, 
die sich die Migranten vor ihrer Reise stellen müssen. Diese Fragen 
stehen im Zusammenhang mit Bildern, welche die oft gefährlichen Wege 
symbolisieren, die Migranten auf ihrer Reise der Hoffnung wählen.
Ausruhen und nachdenken
Würden wir irritiert reagieren, wenn unser Gemeindepräsident ein 
Schwarzer wäre, oder wenn wir von einem asiatisch aussehenden 
Polizisten eine Busse erhielten? Solche Situationen reflektiert der 
"Toleranzraum". Ein weiteres Element der Ausstellung zeigt auf, wie 
sich der Schweizer Speisezettel unter ausländischem Einfluss 
verändert hat. Schliesslich können sich die Besucher auf der 
Terrasse auf Bänken unterschiedlicher Länge ausruhen. Die Bänke 
rücken auf symbolische Weise migrationsrelevante Grössenverhältnisse 
ins richtige Lot.
Die Rolle von Grenzwache und Zoll
Das Thema "Migration" dürfte - wie für andere westeuropäische Länder 
auch - für die Schweiz in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Dabei 
stellen sich viele Herausforderungen. Die Sonderausstellung 
"Hoffnung im Gepäck" liefert keine pfannenfertigen Antworten. Sie 
lädt vielmehr dazu ein, aktuelle Fragen zu diskutieren. So etwa 
auch, welche Rolle die Grenzwache und Zoll in der Frage der 
Migration spielen.
Zollmuseum: täglich geöffnet bis 24. Oktober 2004, 13.30 - 17.30 
Uhr, Eintritt frei.
Infos: www.zoll.admin.ch/d/wer/museum/museum.php
Diese Medienmitteilung kann zusammen mit Bildern im Internet 
heruntergeladen werden unter: 
www.zoll.admin.ch/d/medien/2004/museum.zip
Auskunft: Oberzolldirektion, Information und Dokumentation, Tel. 
031/322 67 43
Eidgenössische Zollverwaltung EZV
Oberzolldirektion
Monbijoustrasse 40
CH-3003 Bern
http://www.zoll.admin.ch

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