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Eidg. Zollverwaltung

ezv: Zoll deckt Fleischschmuggel auf

Bern (ots)

23. Sep 2003 (EZV) Im Rahmen einer umfangreichen
Untersuchung hat die Schweizer Zollfahndung einen Schmuggel von rund 
zehn Tonnen Frischfleisch aufgedeckt. Der Inlandwert der Ware 
beläuft sich auf etwa 400 000 Franken. Zu den Abnehmern zählten vor 
allem Restaurants. Ingesamt sind Abgaben in der Höhe von 230 000 
Franken hinterzogen worden.
Ein Schweizer aus der Region Basel schmuggelte während über zwei 
Jahren insgesamt fast zehn Tonnen Rind-, Kalb- und Schweinefleisch. 
Der Inlandwert der illegal eingeführten Ware beträgt rund 400 000 
Franken. Der in flagranti ertappte Schmuggler führte das Fleisch 
jeweils mit einem Personenwagen über einen unbesetzten Grenzübergang 
in der Nähe von Basel in die Schweiz ein. Dabei half ihm ein 
Komplize, der vorgängig die Situation beim Grenzübergang 
auskundschaftete. Das Fahrzeug war mit einer pneumatischen 
Niveauregulierung präpariert, so dass pro Fahrt mehr als 300 
Kilogramm Fleisch transportiert werden konnten. Abnehmer waren ein 
Metzger im Grossraum Zürich sowie insgesamt zwölf Restaurants in der 
Stadt Zürich und eines bei Basel. Die hinterzogenen Abgaben belaufen 
sich auf rund 230 000 Franken.
Gefahr für Konsumenten
Die Umgehung der grenztierärztlichen Kontrollen stellte für die 
Endkonsumenten eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar, zumal die 
Lieferungen in einem ungekühlten Personenwagen erfolgt waren. Das 
sichergestellte Fleisch wurde vernichtet.
Bei seinen Ermittlungen gelang es dem Zoll ausserdem, einen 
Metzgereiangestellten zu überführen, der bei zwei Arbeitgebern 
Fleisch im Wert von 60 000 Franken entwendet und an eine Metzgerei 
verkauft hatte.
Die Schweizer Zollfahndung
Die Eidg. Zollverwaltung verfügt über einen eigenständigen 
Fahndungsdienst (Untersuchung), der auf die vier Zollkreise Basel, 
Schaffhausen, Genf und Lugano aufgeteilt ist. Der Dienst hat den 
Auftrag, gravierende Zollwiderhandlungen und Schmuggelfälle 
abzuklären.
Im laufenden Jahr haben die Zollfahnder 733 Fälle bearbeitet: 
Falschdeklaration zollpflichtiger Waren; Nichtdeklaration von 
Fleisch und anderen Nahrungsmitteln sowie von Alkohol, Uhren, 
Schmuck und Textilien; widerrechtliche Verwendung von Mineralölen; 
unrechtmässiger Erwerb von Ursprungszeugnissen. Bis Ende August sind 
Strafverfahren gegen 920 Personen eingeleitet worden. Hinterzogene 
Abgaben und Bussen wurden in der Höhe von 16,3 Millionen Franken 
eingefordert.
Auskunft: 
Karl Fässler, Dienstchef Sektion Untersuchung Zürich Tel. 
01/298'10'44
Peter Weibel, Dienstchef, Sektion Untersuchung Basel, Tel. 
061/287'12'12
Eidgenössische Zollverwaltung EZV
Oberzolldirektion
Monbijoustrasse 40
CH-3003 Bern
http://www.zoll.admin.ch

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