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Präsident der SGI fordert umgehende Massnahmen für die Abschaffung von Atomwaffen

Tokio (ots/PRNewswire)

In seinem am 26. Januar
veröffentlichten Vorschlag mit dem Titel "Auf dem Weg in ein neues
Wertschöpfungszeitalter" fordert der Vorsitzende der Soka Gakkai
International (SGI), Daisaku Ikeda, rasches Handeln für die
Verwirklichung einer atomwaffenfreien Welt. Weiterhin drängt er
darauf, in diesen konjunkturell schlechten Zeiten konkrete Massnahmen
zur umfangreichen Schaffung von Arbeitsplätzen zu ergreifen und
Investitionen für die schulische und berufliche Ausbildung von
Mädchen zu einem vorrangigen Entwicklungsziel zu machen.
Ikeda weist darauf hin, dass die Konferenz zur Überprüfung des
Atomwaffensperrvertrags im kommenden Mai eine grosse Chance für
Fortschritt darstellt, und fordert in dieser Hinsicht vor allem drei
Dinge:
1) Die Schaffung von Zonen, in denen keine Atomwaffen eingesetzt
werden, insbesondere in Nordostasien, Südasien und im Nahen Osten,
als Schritt hin zur vollständigen Abschaffung von Nuklearwaffen.
2) Die Überprüfung der Statuten des Internationalen
Strafgerichtshofs mit dem Ziel, den Einsatz von Atomwaffen als
Kriegsverbrechen einzustufen.
3) Die Schaffung eines multilateralen Systems, mit Hilfe dessen
die Generalversammlung und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
gemeinsam auf eine vollständige Abschaffung von Atomwaffen
hinarbeiten können, wie dies auch in Artikel 26 der UN-Charta
festgelegt ist, laut dem die Ausarbeitung von Plänen zur
Rüstungsregulierung dem Sicherheitsrat obliegt.
Für die kommenden fünf Jahre fordert Ikeda grossen Einsatz für
die Erreichung dieser Ziele. Den Abschluss dieses Zeitraums bildet
der Gipfel zur Abschaffung von Nuklearwaffen, der 2015 in Hiroshima
und Nagasaki stattfinden wird und dem Atomwaffenzeitalter ein
symbolisches Ende setzen würde - noch zu Lebzeiten von Überlebenden
der Atomangriffe auf diese beiden Städte.
Ikeda weist darauf hin, dass im Fall von chemischen und
biologischen Waffen zunächst deren Einsatz verboten wurde. Erst
danach kamen Abkommen für ein umfangreiches Verbot der Herstellung
und Lagerbildung zustande. Nun drängt er darauf, dieselbe Strategie
für die Stärkung und Ausweitung der Beschränkungen für den Einsatz
von Atomwaffen anzuwenden. Dies wäre ein konkreter Schritt auf dem
Weg zu einer vollständigen Abschaffung.
Durch die Schaffung von "wachsenden Kreisen körperlicher und
seelischer Sicherheit" könnten derartige Bemühungen auch Länder,
deren nukleare Absichten unklar sind oder die nicht an den geltenden
Sperrverträgen beteiligt sind, mit an Bord ziehen.
Für Ikeda ist der Nihilismus eine der Ursachen für die Krisen,
denen sich die Welt heute zu stellen hat. Er weist darauf hin, dass
sowohl Nuklearwaffen als auch die gegenwärtige Wirtschaftskrise auf
Grund einer technologischen Entwicklung entstanden sind, welche
getrieben wird von den tiefsten, primitivsten Formen des menschlichen
Verlangens, losgelöst von jeglichem Sinn für konstruktive
Zielsetzung. Seit der Vergangenheit wirkt die Religion mässigend auf
dieses menschliche Verlangen ein und trägt somit grosse Verantwortung
wenn es darum geht, positive Werte zu schaffen, die diesen Tendenzen
entgegenwirken.
In Bezug auf das wachsende Ungleichgewicht innerhalb des globalen
Wirtschaftssystems fordert der Präsident der SGI, sich neu darauf zu
konzentrieren, die Chancen für das zu sichern, was die Internationale
Arbeitsorganisation als "menschenwürdige Arbeit" bezeichnet hat.
Gemeint ist damit Arbeit, die es den Menschen ermöglicht, sich auf
würdige Weise ihren Lebensunterhalt zu sichern. Zu diesem Zweck
schlägt er die Einrichtung einer G20-Taskforce ein, die sich speziell
für dieses Ziel einsetzt.
2010 wird die Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats, die eine
aktive Rolle der Frauen bei der Schaffung von Frieden vorsieht, zehn
Jahre alt. Angesichts dessen fordert Ikeda, die Bemühungen für eine
Gleichberechtigung der Geschlechter im Bereich der Bildung neu
aufzugreifen. Er ruft dazu auf, die Belange und Perspektiven von
Frauen in den Mittelpunkt der Initiativen für menschliche Entwicklung
zu rücken. Des Weiteren fordert er die Nutzung der Schulen als
Zentren für die Förderung einer lebhaften Friedenskultur unter jungen
Menschen.
So lautet der 28. jährliche Friedensvorschlag von Daisaku Ikeda
im Gedenken an die Gründung der buddhistischen Gemeinschaft Soka
Gakkai International am 26. Januar 1975. Die SGI zählt weltweit 12
Millionen Mitglieder. Ihre Arbeit für die Förderung von Frieden,
Bildung und Kultur basiert auf den uralten Traditionen des sozial
engagierten Buddhismus.
Ansprechpartner:
    Joan Anderson
    Büro für öffentliche Informationen
    Soka Gakkai International
    Tel: +81-3-5360-9482
    Fax: +81-3-5360-9885
    URL: www.sgi.org
    E-Mail: janderson[at]sgi.gr.jp

Pressekontakt:

CONTACT: Joan Anderson, Büro für öffentliche Informationen, Soka
GakkaiInternational, Tel: +81-3-5360-9482, Fax:
+81-3-5360-9885,janderson[at]sgi.gr.jp

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