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M&A-Studie wertet Wege zu höherem Shareholder Value aus: Cash-Akquisitionen haben die besten Erfolgsaussichten

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Zürich (ots)

- Hinweis: DIe genannte Studie kann kostenlos im pdf-Format
     unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100001147/ 
     heruntergeladen werden -
Angesichts der gemischten Marktaussichten für
M&A-Aktivitäten benötigen Unternehmen bei der Bewertung von
Übernahmekandidaten neue Impulse. Eine Analyse von 510
Unternehmenstransaktionen durch KPMG International und Steven Kaplan,
Professor an der Graduate School of Business der University of
Chicago, hat ergeben, dass Cash-Transaktionen, an denen Unternehmen
mit unterdurchschnittlichem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beteiligt
sind, den Shareholder Value am ehesten erhöhen.
Die Studie analysierte Unternehmenstransaktionen, die zwischen
2000 und 2004 angekündigt wurden, und berechnete den Anstieg der
Aktienkurse ein und zwei Jahre danach. Aufgrund der Ergebnisse
zeichnen sich die meisten erfolgreichen Transaktionen durch Folgendes
aus:
  • Sie zielen auf die Steigerung der Finanzkraft und Verbesserungen der Vertriebskanäle ab und belegen, dass gewisse Akquisitionsziele grössere Erfolgsaussichten bieten;
  • Sie wurden von Unternehmen mit niedriger Marktkapitalisierung abgeschlossen, woraus sich für grössere Unternehmen ein potenzieller Bedarf ergibt, ihr Augenmerk vermehrt auf die Transaktionsprozesse und den Due-Dilligence-Ansatz zu legen;
  • Sie wurden durch Käufer getätigt, die in den vergangenen zwei Jahren höchstens zwei andere Deals abgeschlossen haben, was darauf hindeutet, dass zu viele abgeschlossene Transaktionen die Integration erschweren.
"Diese Ergebnisse liefern ein verbessertes Modell, Transaktionen
in Bezug auf die Renditen  zu evaluieren. Zudem sind sie wegweisend
für Unternehmen, die auf der Suche nach weiteren erfolgreichen
Transaktionen sind", meint Bryan DeBlanc, Partner, Transaction
Services, KPMG Schweiz. "Wir haben festgestellt, dass der Shareholder
Value überall dort zulegte, wo sich die Führungskräfte auf die
Steigerung der finanziellen Performance ihres Unternehmens
konzentrierten und nach neuen Wegen suchten, um ihre Kunden zu
erreichen."
Von den 510 weltweiten Transaktionen entfielen fünf auf die
Schweiz; vier betrafen Übernahmen durch Schweizer Firmen und eine die
Übernahme einer Schweizer Firma. Von den Schweizer Transaktionen
lieferte die Übernahme eines australischen Rohstoffunternehmens, eine
Holding, durch eine Firma, ein an der London Stock Exchange (LSE)
notiertes Schweizer Rohstoffunternehmen, das beste Beispiel für einen
Anstieg des Shareholder Value, wie ihn die Studienergebnisse belegen.
Diese Firma übertraf die Aktienkursentwicklung des Geschäftssegments
über einen Zeitraum von 24 Monaten um 217 Prozent und wickelte 2003,
gemessen an der Aktienkursentwicklung, eine der weltweit
erfolgreichsten Übernahmetransaktionen ab. Die Firma bestätigt die
wichtigsten Ergebnisse zum grössten Teil: Das Geschäft wurde mit
Bargeld finanziert, basierte auf finanziellen Überlegungen mit klar
definierten Synergien, und sowohl die Firma als auch die Holding
wiesen ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis auf.
Steven Kaplan, Professor of Entrepreneurship and Finance an der
Graduate School of Business der University of Chicago, wirkte bei der
Auswertung der Ergebnisse mit. Diese bezogen sich unter anderem auch
auf Transaktionen, die während des Platzens der Internet-Blase
abgeschlossen wurden.
"Ein Käufer mit einem hohen KGV hat unter Umständen Mühe, den
Aktionären eine höhere Rendite zu bieten, wenn die eigene Aktie im
Branchenvergleich bereits relativ hoch bewertet ist", sagte Kaplan.
"Umgekehrt sind Käufer mit relativ niedrigem KGV bei einer Übernahme
eher vorsichtiger, da die eigene Aktie am Markt nicht überbewertet
ist und Übernahmeziele mit niedrigem KGV ein besseres Geschäft
versprechen, da deren Aktien ebenfalls nicht teuer sind."
Auf der Basis normalisierter Aktienrenditen - also der
Aktienkursrenditen von Unternehmen gegenüber anderen derselben
Branche - ergab die Studie für Cash-Transaktionen eine
durchschnittliche Rendite von 15,1 Prozent nach einem Jahr und von
sensationellen 27,5 Prozent nach zwei Jahren. Bei Transaktionen, die
mit Bargeld und Aktien finanziert wurden, betrug die Rendite nach
einem Jahr 3,9 Prozent und nach zwei Jahren 9,8 Prozent, während
ausschliesslich mit Aktien finanzierte Transaktionen ("all-stock
deals") nach 12 Monaten eine negative Rendite von 2,1 Prozent und
nach zwei Jahren eine positive Rendite von 3,6 Prozent aufwiesen.
Gemäss Bryan De Blanc können Unternehmen die eigene Aktie als
günstigere Alternative zu Bargeld erachten, wobei dieses Muster
deutlicher zutage tritt, wenn der Aktienmarkt generell ein hohes KGV
erreicht. So wiesen beispielsweise die US-Aktienmärkte auf dem
Höhepunkt der Internet-Blase im Jahr 2000 ein KGV von 26 auf. Dennoch
erzielten Unternehmen, die Cash-Transaktionen abwickelten, nach einem
Jahr eine normalisierte Rendite von über 25 Prozent, während jene,
die auf andere Finanzierungsmittel setzten, nur eine Aktienrendite
von durchschnittlich 1,5 Prozent aufwiesen.
Interessanterweise waren die Transaktionen allgemein
erfolgreicher, wenn Käufer und Übernahmekandidat ein niedriges KGV
aufwiesen. Käufer im untersten Quartil der Studie erzielten ein Jahr
nach Abschluss der Transaktion eine durchschnittliche Rendite von
21,6 Prozent und im zweiten Jahr von 42,2 Prozent. Käufer, die
Unternehmen mit unterdurchschnittlichem KGV erwarben, erzielten
ebenfalls höhere Renditen. Übernahmen von Unternehmen im untersten
Quartil brachten den Käufern eine Rendite von 14,8 Prozent im ersten
Jahr und von 34,4 Prozent im zweiten Jahr.
Weitere Ergebnisse der Studie "The Determinants of M&A
Success"(auf Englisch)  können unter www.kpmg.ch heruntergeladen
werden.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
113'000 Mitarbeiter in 148 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding AG (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG AG
in der Schweiz rund 1'500 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2006 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 401.4
Millionen Franken, was einem Wachstum von 9.3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.kpmg.ch.

Kontakt:

KPMG AG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel.: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
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