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BFM: Verfahrens- und Vollzugscontrolling im Asylbereich: Weniger Gesuche und Pendenzen

(ots)

Bern-Wabern, 8. April 2005. Das neue Controlling-Instrument von Bund und Kantonen im Asylbereich bestätigt den starken Rückgang von Gesuchen und Pendenzen auf allen Stufen im zweiten Halbjahr 2004.

Das von Bund und Kantonen gemeinsam durchgeführte Verfahrens- und 
Vollzugscontrolling im Asylbereich verdeutlicht die Entwicklungen, 
die bereits auf Grund der publizierten Jahresstatistik erkennbar 
waren. Verglichen mit der ersten Jahreshälfte 2004 haben die 
Eintritte ins schweizerische Asylsystem (Asylgesuche, Wiederaufnahme 
von Verfahren, Geburten) um 29 Prozent abgenommen auf 6213 Personen. 
Am markantesten war dieser Rückgang bei Personen mit unbekannter 
Nationalität (minus 72%). Diese sind vom Sozialhilfestopp für 
Personen, auf deren Asylgesuch gar nicht eingetreten wird, besonders 
betroffen.
Die Zahl der Austritte aus dem Asylbereich stieg im gleichen 
Zeitraum (zweite Jahreshälfte 2004) um fünf Prozent auf 13'310 
Personen. Ein zunehmender und mit 5417 Personen grosser Teil der 
Austretenden reiste unkontrolliert ab. Der Sozialhilfestopp bei 
Nichteintretensentscheiden hat zusätzliche Abgänge aus dem 
Asylsystem bewirkt.
Der Bestand an Pendenzen, die vom BFM und den Kantonen tatsächlich 
behandelt werden können, hat weiter abgenommen. Dieser Rückgang war 
im Asylverfahren (5773 Personen, -31%) grösser als beim Vollzug 
(9538 Personen, -20%). Dies ist auf nach wie vor bestehende Probleme 
bei der Papierbeschaffung zurück zu führen.
Insgesamt reduzierte sich der Bestand von Asylsuchenden in der 
Schweiz im zweiten Halbjahr um zehn Prozent. Am 31. Dezember 2004 
befanden sich in der Schweiz 55'103 Personen im Asylprozess (im 
Asylverfahren oder vorläufig aufgenommen).
Weitere Informationen:
Mario Tuor, Information&Kommunikation BFM, 031 324 31 50

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