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HEV Schweiz: Der Traum vom Einfamilienhaus ist kein Auslaufmodell!

Zürich (ots)

In jüngster Zeit wird wieder einmal das Ende des
Einfamilienhauses beschworen. So spricht der Heimatschutz in einer 
Tagung davon, dass das Einfamilienhaus nicht mehr das "Mass aller 
Dinge" sei. Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist jedoch über 
längere Zeiträume betrachtet ziemlich konstant geblieben. Damit nicht
genug: Der Einfamilienhausbau ist sogar geringeren zyklischen 
Schwankungen ausgesetzt als der Mehrfamilienhausbau.
Die Bautätigkeit hat seit 2000 allgemein wieder stark angezogen. 
Sie fand dabei auf ein Niveau der frühen 1990er Jahre zurück.
In absoluten Zahlen werden jedoch seit den 1980er Jahren in der 
Schweiz konstant etwa 12'000 neue Einfamilienhäuser (EFH) pro Jahr 
gebaut. Auch während der Immobilienkrise in den frühen 1990er Jahren 
sind die Neuzugänge in dieser Baukategorie nur kurzfristig leicht 
zurückgegangen.
Wenn also Einfamilienhäuser zur Zeit etwas länger auf einen Käufer
warten als noch vor drei Jahren, so spiegelt sich darin nicht das 
Ende dieser Wohnform. Es ist lediglich eine gesunde Marktkorrektur im
Gange, die für den Wohnungsmarkt in der Schweiz ganz allgemein gilt.
Das Einfamilienhaus ist als Wohnform weiterhin gefragt. 
Schwierigkeiten beim Verkauf älterer Objekte in ländlichen Regionen 
sollten nicht auf die Situation im Gesamtmarkt übertragen werden. 
Ebenso wenig sollten Markt- oder Lifestyle-Tendenzen, die für die 
Grossräume Zürich und Genf gelten mögen, auf die übrige Schweiz 
projiziert werden. Aus der Abnahme des Anteils an EFH-Neubauten und 
der länger werdenden Insertionsdauer bei EFH-Altbauten in diesen 
Regionen auf einen allgemeinen Lifestyle-Trend zu schliessen, ist 
verfrüht. Der Entscheid für die eine oder andere Wohnform wird hier 
wie überall massgeblich durch den Bodenpreis bestimmt.
Kurz: Das frei stehende Einfamilienhaus steht bei Herr und Frau 
Schweizer nach wie vor hoch im Kurs, wenn es sich finanzieren lässt. 
Der HEV Schweiz setzt sich mit den 2009 eingereichten 
Volksinitiativen "Eigene vier Wände dank Bausparen" und "Sicheres 
Wohnen im Alter" unter anderem für diese Finanzierbarkeit ein.
Ansgar Gmür betont: " Es wird immer verschwiegen, dass nur ca. 8% 
der Gesamtfläche der Schweiz Siedlungsgebiet ist! Der Anteil der 
Landwirtschaft und des Waldes beträgt 67%! Der Rest sind Seen und 
Gebirge. Die Schweiz ist also nur örtlich überbaut." So ist das 
Parlament gut beraten, die Raumplanung neu weiterhin so zu gestalten,
dass das Bauen für jede/n Einwohner/in im Rahmen der Gesetzgebung 
möglich ist. Der Bauboom wurde v.a. auch durch die 
Personenfreizügigkeit ausgelöst, welche innert weniger Jahren mehrere
hunderttausend Personen in die Schweiz kommen liess.

Kontakt:

HEV Schweiz
Ansgar Gmür, Direktor HEV Schweiz
Tel.: +41/44/254'90'20
Mobile: +41/79/642'28'82
E-Mail: ansgar.gmuer@hev-schweiz.ch

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