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Migros und Micarna entscheiden sich für die Inhalationsmethode

Zürich (ots)

Vorzeitige, konsumentenfreundliche Umsetzung der
schmerzfreien Ferkelkastration
Die Migros setzt gemeinsam mit ihrem Fleischverarbeitungsbetrieb 
Micarna SA bei der Ferkelkastration auf die Inhalationsmethode, die 
Kastration unter Narkose und Schmerzausschaltung. Die Umsetzung 
erfolgt bereits ab 1. Juli 2009. Der Hauptgrund für diese Haltung: 
die Methode geniesst bei den Konsumentinnen und Konsumenten die 
grösste Akzeptanz.
Die Haltung der Migros und Micarna ist klar: das Tierwohl und die 
Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten stehen klar im 
Vordergrund. Für das Tierwohl wäre die Ebermast die beste Lösung, 
weil diese Methode als einzige die Ferkel unversehrt lässt. Fakt ist,
dass dabei der Anteil an geruchsbelasteten Schlachtkörpern zu hoch 
und die damit notwenige Verwertung dieses Fleisches nicht geregelt 
ist. In unseren Breitengraden stösst solches Fleisch bei den 
Kundinnen und Kunden auf geringe Akzeptanz. Daher eignet sich die 
Ebermast derzeit nur für eine Nischenproduktion. Die Migros will den 
Kundinnen und Kunden auch in Zukunft qualitativ einwandfreies 
Schweinefleisch zu attraktiven Preisen anbieten.
Alternativ gibt es zwei mögliche Methoden: die Kastration mit 
Narkose und Schmerzausschaltung - die Inhalationsmethode - sowie die 
Impfung gegen Ebergeruch.
Am schnellsten umsetzbar ist die Inhalationsmethode: sie ist 
praxistauglich und wird von den Konsumentinnen und Konsumenten klar 
positiv und besser als die Impfung bewertet und akzeptiert, wie eine 
Studie des Marktforschungsinstitutes 'Link' ergeben hat.
Obwohl der Impfstoff, ausser in der Schweiz in keinem anderen 
europäischen Land zugelassen ist, zeigte sich die Migros gegenüber 
der Impfmethode noch im vergangenen Juni offen. In der Zwischenzeit 
hat das Bundesamt für Veterinärwesen BVET dargelegt, wie mit gegen 
Ebergeruch geimpften Schweinen und deren Schlachtkörper umzugehen 
ist. Bei Anlieferung von geimpften Tieren sind im Sinne der 
Rückverfolgbarkeit zusätzliche Qualitätssicherungsmassnahmen 
vorgeschrieben.
Bis heute werden in der Schweiz jährlich rund 1,3 Millionen 
männliche Ferkel ohne Betäubung kastriert. Die Migros setzt daher, 
zugunsten des Tierwohls und der Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden,
die Inhalationsmethode ab spätestens 1. Juli 2009 vorzeitig um - und 
nicht erst ab dem Januar 2010 wie es das Gesetz vorsieht.
Zürich/Bazenheid, 18. November 2008
Migros-Genossenschafts-Bund
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Kontakt:

Urs Peter Naef, Mediensprecher MGB, Tel. 044 277 20 66,
urs-peter.naef@mgb.ch, www.migros.ch

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