Tous Actualités
Suivre
Abonner Pro Infirmis Schweiz

Pro Infirmis Schweiz

Internationaler Tag der Behinderten - 3. Dezember 2001: Brückenschlag für Behinderte

Zürich (ots)

Überlebensgross hängt das Bild von Gérald Métroz im
Bogen der Kirchenfeldbrücke in Bern. Métroz ist einer der
Protagonisten der diesjährigen Sensibilisierungskampagne "Wir lassen
uns nicht behindern" von Pro Infirmis Schweiz. Am heutigen
internationalen Tag der Behinderten soll diese Installation den
Brückenschlag symbolisieren zwischen behinderten und nicht
behinderten Menschen in der Schweiz. Mit dem Bild wird darauf
aufmerksam gemacht, dass die Forderungen der Behinderten nach
Gleichberechtigung und hindernisfreiem Zugang noch immer ungenügend
beachtet werden.
Laut einer repräsentativen Umfragen, die von IPSO im Auftrag von
Pro Infirmis durchgeführt wurde, ist jeder dritte Schweizer der
Ansicht, dass es behinderten Menschen in der Schweiz schlechter geht
als im benachbarten Ausland. Insbesondere im Bereich öffentlicher
Verkehr sowie bei der Zugänglichkeit zu öffentlichen und privaten
Bauten bestehen nach Ansicht von Herrn und Frau Schweizer noch grosse
Mängel. Aber auch in der Arbeitswelt und im Schulwesen ist das
berechtigte Anliegen der gleichen Rechte nicht verwirklicht.
Bundespräsident Moritz Leuenberger sagt denn auch in seinem Aufruf
zum heutigen internationalen Tag der Behinderten:
"Immer noch bleiben zu viele behinderte Menschen trotz
entsprechender Ausbildung vom Berufsleben und damit von Lohnarbeit
und sozialer Bestätigung ausgeschlossen. Immer noch verwehren zu
viele unnötige bauliche Barrieren Rollstuhlfahrern den Zugang zu
Einrichtungen und Bauten des gesellschaftlichen Lebens. Und immer
noch sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die es
Körperbehinderten erlauben würden, ein selbständiges Leben ausserhalb
eines Heimes zu führen."
Die Bildinstallation von Bern macht deutlich: Behinderte sind
nicht zu übersehen. So hoffen die rund 500'000 Menschen mit einer
körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung sowie einer
Sinnesbehinderung in der Schweiz, dass ihre Anliegen bei der
Behandlung des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes im Nationalrat
keine weitere Verwässerung erfahren.
Der Bildvorhang an der Berner Kirchenfeldbrücke - in Sichtweite
des Bundeshauses - wurde vom Luzerner Installations-Künstler Silvan
Baer im Auftrag von Pro Infirmis Schweiz angefertigt. Die Masse
betragen 18 m x 26 m (468 m2). In ein Netz aus feinen
Kunststoffschnüren wurde das Bild in seinen Rasterpunkten mittels
farbigen Stoffwimpeln in die Fläche "eingewoben".

Kontakt:

Pro Infirmis Schweiz, Kommunikation
Postfach
8032 Zürich
Tel. +41/1/388'26'12
Fax +41/1/388'26'00
Internet: www.proinfirmis.ch
[ 006 ]

Plus de actualités: Pro Infirmis Schweiz
Plus de actualités: Pro Infirmis Schweiz
  • 29.11.2001 – 12:02

    25'000 Förderer von Pro Infirmis Schweiz

    Riesengrosses Engagement für Menschen mit Behinderung Zürich (ots) - Seit einem Jahr wirbt Pro Infirmis Schweiz Förderer für die Unterstützung von Menschen mit Behinderung in der Schweiz. An guter Passantenlage in Städten und grösseren Ortschaften der Schweiz informieren junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessierte Leute über die breite Palette von Dienstleistungen, die Pro Infirmis für Behinderte ...

  • 27.11.2001 – 10:17

    Menschen mit Behinderung musizieren zusammen mit Jugendmusik Vereinen

    Eine klingende Brücke zwischen Behinderten und nicht Behinderten Zürich (ots) - "Klangbrücke" heisst das Projekt, das der Schweizer Jugendmusik Verband zusammen mit Pro Infirmis Schweiz durchführt: Ab Dezember und im ganzen 2002 Jahr werden Konzerte veranstaltet, die von den Jugendmusik-Korps in Zusammenarbeit mit Behinderten einstudiert wurden. Der Auftakt ...

  • 08.10.2001 – 15:16

    "Wenn die Decke auf den Kopf fällt"

    Neu: Pro Infirmis auch für psychisch behinderte Menschen da Zürich (ots) - Pro Infirmis Schweiz erweitert ihr Dienstleistungsangebot. In sieben Kantonen wird neu die Sozialberatung auch für Menschen mit psychischer Behinderung eingeführt. Psychisch behinderte Menschen leben mit und unter uns. Von Wichtigkeit ist daher ihre persönliche Begleitung, um den Weg der Eingliederung in die Gesellschaft zu ebnen. Denn ...