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Museen in der Stadt Luzern: Die Besucherfrequenzen sind gestiegen

Luzern (ots)

Die zehn Museen in der Stadt Luzern haben im Jahr
2007 fast 900'000 Eintritte verzeichnet. Der weitaus grösste Anteil
davon entfiel einmal mehr auf das Verkehrshaus der Schweiz. Mit
Ausnahme der Sammlung Rosengart legten alle Museen im
Vorjahresvergleich zu, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.
Das meistbesuchte Museum der Schweiz steht in der Stadt Luzern: Im
Jahr 2007 zählte das Verkehrshaus der Schweiz (VHS) 508'220
Eintritte; das sind 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Zusammen mit
dem IMAX-Filmtheater waren es sogar knapp 873'000 Besucherinnen und
Besucher. Zu dieser positiven Entwicklungen trugen neue Ausstellungen
und interessante Events bei: so zum Beispiel die Ausstellung
"Alpenqueren - Teuflisch spannende Geschichte" (aus Anlass von 125
Jahren Gotthardbahn) und die Europapremiere des IMAX-Films "Die
Alpen". Erfolgreich für das Verkehrshaus waren zudem der erste
Lucerne Marathon mit Ziel Verkehrshaus, der Besuch von Astronaut
Claude Nicollier anlässlich der Space Days sowie - Anfang Dezember
2007 - die Einweihung und Eröffnung der neuen Bahnstation Luzern
Verkehrshaus. Die Bauaktivitäten im Zuge des Projekts VHS 2009
wirkten sich laut Direktion somit nicht negativ auf die
Besucherzahlen aus.
Natur-Museum: Osterküken als Publikumsmagnet
Insgesamt verzeichneten die zehn Museen in der Stadt Luzern
897'166 Eintritte; das sind 85'631 oder umgerechnet 10,6 Prozent mehr
als im Jahr 2006 sowie 132'413 Eintritte oder 7,3 Prozent mehr als im
Jahr 2005. Im städtischen Museumsranking an zweiter Stelle folgte
2007 nach dem Verkehrshaus der Gletschergarten mit 126'589 Eintritten
(+12,2%). Grund für den Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist laut
Museumsleitung zur Hälfte die Tatsache, dass Inhaberinnen und Inhaber
der Swiss Rail Card neu Gratiseintritt in den Gletschergarten haben;
für die andere Hälfte seien die verbesserte Wirtschaftslage, das
mässige Sommerwetter und eine Plakataktion der Allgemeinen
Plakatgesellschaft (APG) massgebend gewesen.
Das höchste Wachstum unter den besucherstarken Luzerner Museen
erzielte indes das Natur-Museum: Die Eintrittszahlen stiegen um 18,3
Prozent auf 52'058 (2006: 44'021). Der starke Anstieg hängt vor allem
damit zusammen, dass das Natur-Museum im Vorjahr wegen der
Vogelgrippe für einmal auf die weit herum beliebten Osterküken hatte
verzichten müssen. Diese Attraktion allein sorgt jeweils für rund ein
Fünftel aller Besucherinnen und Besucher im Natur-Museum.
Kunstmuseum: Profilierung trägt Früchte
Das Kunstmuseum erzielte mit 52'266 Besucherinnen und Besuchern
(+8,3%) das zweitbeste Resultat seit vielen Jahren und bestätigte
seine Einreihung unter die fünf meistbesuchten öffentlichen
Deutschschweizer Kunstmuseen. Für diesen Erfolg sind jedoch nicht nur
die prominenten Namen der Sommerausstellung "Vis-à-vis. Bacon &
Picasso" verantwortlich, denn das Programm der ersten Jahreshälfte
(mit der Josephine-Troller-Retrospektive und der
Sammlungspräsentation "Terrain") generierte mit rund 21'000
Eintritten bereits 40 Prozent des Besucheraufkommens. Laut
Museumsleitung trägt die seit einigen Jahren konsequent und auf hohem
Qualitätsniveau verfolgte Profilierung des Kunstmuseums Luzern als
Mehrspartenmuseum Früchte.
Demgegenüber registrierte die Sammlung Rosengart im Vergleich zum
Vorjahr eine leicht geringere Besucherfrequenz (-1,0%). In der
Sammlung Rosengart an der Pilatusstrasse wird künftig auch die
Sammlung des Picasso-Museums zu sehen sein. Das im Am-Rhyn-Haus
beheimatete und bis anhin durch die Stadt Luzern geführte
Picasso-Museum hat seine Tore Ende März 2008 definitiv geschlossen.
Voraussichtlich ab Mai ist die erweiterte Ausstellung im Rahmen der
Sammlung Rosengart wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Anteile der einzelnen Sparten bleiben stabil
Die Betrachtung der Eintritte nach Sparten zeigt, dass die
jeweiligen Anteile im Vergleich zum Vorjahr stabil blieben: Mit einem
Anteil von 56,6 Prozent (2006: 56,1%) am Gesamttotal aller
Besucherinnen und Besucher schwingt die Sparte
Wissenschaft/Technik/Kommunikation (Verkehrshaus) nach wie vor
obenaus. Die Sparte Naturkunde/Naturgeschichte (Gletschergarten,
Alpineum, Natur-Museum) bringt es auf einen Anteil von 20,6 Prozent
(2006: 19,9%); die Kunst (Kunstmuseum, Picasso-Museum, Sammlung
Rosengart, Richard Wagner Museum) folgt mit 14,7 Prozent (2006:
15,3%). Einen Anteil von 8,1 Prozent (2006: 8,7%) hatte im Jahr 2007
schliesslich die Sparte Archäologie/Geschichte (Bourbaki-Panorama,
Historisches Museum).
Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5825_LUSTAT_news_20080415.pdf

Kontakt:

lic. phil. Edith Lang
Leiterin Bereich Erhebung und Analyse, LUSTAT Statistik Luzern
Tel.: +41/41/228'66'01

Dr. Denis Vallan
Direktor Natur-Museum
Tel.: +41/41/228'54'12

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