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Keine Vogelgrippe-Fälle in Luzern

Luzern (ots)

Die sieben toten Wildvögel, die am Freitag und
Samstag in der Luzerner Seebucht gefunden wurden, starben nicht an
Vogelgrippe. Dies bestätigte das Referenzzentrum für
Geflügelkrankheiten in Zürich, das die eingesandten Proben der
verendeten Vögel - es handelte sich um einen Schwan, drei
Blesshühner, eine Kolbenente und zwei Möwen - untersucht hat.
Der Verdacht auf Vogelgrippe bestand zunächst, weil auf kleinem
Raum innert 24 Stunden mehrere tote Wildvögel gefunden wurden.
Deshalb ordnete das kantonale Veterinäramt unverzüglich eine
Überprüfung der Fälle an. Dies, obwohl durchaus auch andere Ursachen
zu einer solchen Häufung von toten Wasservögeln führen konnten, etwa
der Sturm Mitte Woche, oder der plötzliche Wetterumschlag. Ältere
oder sonstwie geschwächte Tiere überleben solche Stress-Situationen
vielfach nicht.
Mit Ausnahme des einzelnen Falles von Genf - der einzige Fall, bei
welchem in der Schweiz der gefährlichere Virus-Typ H5-N1 vom
Referenzlabor in London bestätigt wurde - konzentriert sich die
Seuche heute offenbar noch auf den Bodenseeraum. Luzern und die
Zentralschweiz bleiben jedoch wachsam. Man ist gerüstet für den Fall,
dass der Vogelgrippe-Virus auch hier auftritt.
Die Anzahl untersuchter Proben und diejenige der positiven Befunde
(233 zu 9) machen nach Ansicht von Paul Infanger, dem Luzerner
Kantonstierarzt, deutlich, dass es keinen Grund gibt, die Lage zu
dramatisieren. Im Übrigen handle es sich bei der Vogelgrippe immer
noch eindeutig um eine Tierkrankheit und nicht um eine Seuche, die
die Menschen direkt gefährdet. Auch der Verzehr von Geflügelfleisch
oder von Eiern sei völlig unbedenklich, zumal mit Ausnahme eines
Einzelfalls in Frankreich in ganz Europa noch nirgends ein Übergriff
der Seuche von Wildvögeln auf Geflügelhaltungen stattgefunden habe.
Kontakt
Paul Infanger, Kantonstierarzt Luzern
Tel.: +41/41/228'61'31
E-Mail:   paul.infanger@lu.ch

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