Einladung zu einer Medienfahrt: Kanton Luzern setzt auf Qualität bei landwirtschaftlichen Oekoflächen
Luzern (ots)
Der Bundesrat hat im vergangenen Mai die sogenannte Oeko-Qualitätsverordnung (ÖQV) in Kraft gesetzt. Mit gezielten finanziellen Anreizen sollen auf den Bauernhöfen folgende 3 Hauptziele erreicht werden:
- Erhöhung der Artenvielfalt bei extensiv genutzten Flächen (Wiesen und Hecken)
- Förderung der Fauna (Kleintierwelt) durch eine gezielte Vernetzung ökologisch wertvoller Flächen in der Landschaft. Bei der Erarbeitung und Umsetzung von Vernetzungsprojekten sind namentlich auch die Gemeinden gefordert
- Erhaltung von wertvollen Hochstamm-Obstgärten, welche das Landschaftsbild prägen und die Lebensbedingungen für viele Vogelarten und Insekten nachhaltig verbessern
Im Rahmen einer Medienfahrt am kommenden
Mittwoch, 14. November 2001 Treffpunkt: Sursee, Hotel Eisenbahn um 09.30Uhr
möchten wir Sie über den Vollzug dieser Massnahmen im Kanton Luzern orientieren und Ihnen typische Beispiele im Felde zeigen.
Nach einer Einführung durch Schultheiss Dr. Anton Schwingruber präsentieren Ihnen die Vorsteher sowie Mitarbeiter des Landwirtschaftsamtes und des Amtes für Natur- und Landschaftsschutz die Vernetzung von Oekoflächen im Wauwilermoos, extensiv genutzte Flächen mit hoher Artenvielfalt auf dem Santenberg und einen wertvollen Hochstammobstgarten am Uffikerberg. Auch die betroffenen Bauern sind eingeladen, ihre Projekte vorzustellen.
Das Programm im Detail:
Treffpunkt im Hotel Eisenbahn, Sursee (Sääli). Kaffee und Gipfeli
09.30 Uhr - Dr. A. Schwingruber, Schultheiss: Ökologisierung der Luzerner Landwirtschaft.
Auch die Gemeinden sind gefordert - Josef Häfliger, Landwirtschaftssekretär: Agrarpolitischer Hintergrund zur ÖQV - Urs Meyer, Vorsteher Amt für Natur- und Landschaftsschutz: Vollzug der ÖQV im Kanton Luzern: Landwirtschaft und Naturschutz spannen zusammen
10.00 Uhr Fahrt mit Bus in die Wauwiler Ebene (Hostris) - Jürg Gemsch, Amt für Natur- und Landschaftsschutz: Vernetzung am Beispiel der Wauwiler Ebene. Anforderungen an ein Vernetzungskonzept nach der ÖQV. - Hans Däpp, Betriebsleiter STA Wauwilermoos / Hanspeter Hunkeler, Landwirt: Vorstellung gut vernetzter ökologischer Ausgleichselemente im Gebiet Hostris: Buntbrachen, Rotationsbrachen, Extensivwiesen, Weiher, Hecken und Bäche mit breiten Krautsäumen
10.40 Uhr Fahrt auf Santenberg - F. Xaver Kaufmann, Landwirtschaftsamt: Artenvielfalt kann gezielt gefördert werden. Artenreiche Wiesen und Hecken erhalten künftig einen Qualitätszuschlag - Egli Roland, Landwirt: Rückführung einer ehemals intensiv genutzten Wiese in eine artenreiche Heuwiese. Pflege von Ökoelementen im Rahmen eines Renaturierungsprojektes
11.15 Uhr Fahrt nach Uffikon, Unterrehhalde - F. Xaver Kaufmann, Landwirtschaftsamt: Was macht einen Hochstamm-Obstgarten wertvoll? Anforderungen nach der ÖQV. - Beat Kaufmann, Landwirt: Vorstellung des Hochstamm-Obstgartens. Lebensraum für Vögel. Verwertung und Vermarktung von Hochstammobst.
12.00 Uhr Imbiss, Unterrehhalde Produkte vom eigenen Hof und aus Uffikon
Schlussdiskussion
Kontakt:
Staatskanzlei Luzern, Tel 041 228 6000.