pafl: Hilfe für die Not leidende Bevölkerung in Georgien
Vaduz (ots)
Vaduz, 25. November (pafl) - Die Regierung hat beschlossen, dem Gesuch des Liechtensteinischen Roten Kreuzes (LRK) um Aufstockung des Spendenergebnisses zugunsten der Not leidenden Zivilbevölkerung Georgiens nachzukommen. Es wurde ein Beitrag von 20'000 Franken gewährt. Zudem wird ein Projekt der Caritas Schweiz für Kinder und Jugendliche in Georgien mit 25'200 Franken unterstützt.
Am 8. August 2008 eskalierte der Konflikt zwischen Russland und Georgien um die beiden abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien. In der Folge sind Zehntausende vor den Kämpfen geflüchtet. Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) schätzt, dass es sich um ca. 100'000 Binnenvertriebene (Internally Displaced People, IDP) handelt.
Ende August hat das Liechtensteinische Rote Kreuz deshalb einen Spendenaufruf zugunsten der Not leidenden Zivilbevölkerung Georgiens und den angrenzenden Gebieten lanciert. Mit den eingegangenen Spenden, die sich auf 64'650 Franken belaufen, sollen insbesondere die Aktivitäten des IKRK im betroffenen Gebiet unterstützt werden. Die Regierung beteiligt sich dabei mit 20'000 Franken.
Zudem wird ein Projekt der Caritas Schweiz für Kinder und Jugendliche in Georgien unterstützt. Bei der Begünstigten handelt es sich um eine Pfadfinder-Untersektion in der Region um Rustavi, südöstlich von Tiflis. Diese organisiert jährliche Sommerlager für Kinder und Jugendliche. Aufgrund des militärischen Konflikts wurde das Sommerlager 2008 abgesagt und als Ersatz ein Lager für Binnenvertriebene organisiert. Rund 120 Pfadfinder verbringen den ganzen Tag mit Kindern, die ihre Heimat verlassen mussten, und geben diesen und ihren Eltern so die Möglichkeit besser mit der schwierigen Situation klarzukommen. Zudem wird dafür gesorgt, dass alle - Kinder und Eltern - drei Mahlzeiten pro Tag erhalten.
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Andrea Hoch, Mitarbeiterin der Regierung
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