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Bundesamt für Energie

IEA nimmt schweizerische Energiepolitik unter die Lupe

Bern (ots)

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat die
schweizerische Energiepolitik einer vertieften Prüfung unterzogen. 
William Ramsay, der stellvertretende Direktor der IEA, hat den 
Bericht über die Schweiz am Dienstag in Bern vorgestellt. Die IEA 
begrüsst den Entscheid der Schweiz, die Option Kernenergie 
offenzuhalten und den neuen Anlauf für die Öffnung des 
Elektrizitätsmarktes. Das Programm EnergieSchweiz wird von der 
Agentur positiv beurteilt. Allerdings dürfte es nicht genügen, um 
das CO2-Reduktionsziel zu erreichen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung wurden von der IEA 
in einer Medienmitteilung zusammengefasst und gleichzeitig 
veröffentlicht.
Die IEA unterzieht die Energiepolitik ihrer 26 Mitgliedländer 
regelmässig einer vertieften Überprüfung. 1999 war jene der Schweiz 
letztmals beurteilt worden. Im Herbst 2002 führte ein 
internationales Expertenteam erneut eine Woche lang Gespräche mit 
Vertretern der Behörden, der Energiewirtschaft, der übrigen 
Wirtschaft und von Verbänden. Der als Ergebnis vorliegende Bericht 
enthält eine kritische Würdigung und Empfehlungen. Die Berichte der 
IEA erlauben u.a. die vergleichende Beurteilung der energie- und 
klimaschutzpolitischen Anstrengungen der IEA-Staaten.
IEA für Krisenvorsorge und energiepolitische Zusammenarbeit
Die in Paris ansässige IEA wurde 1974 von den westlichen 
Industriestaaten als Reaktion auf den ersten Erdölschock ins Leben 
gerufen. Als autonome Agentur innerhalb der Organisation für 
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) setzt sie 
sich für eine gesicherte Erdölversorgung ein. Dazu hat sie 
Vorsorgeprogramme geschaffen, die Zusammenarbeit in der Forschung 
verstärkt, gemeinsame politische Ziele gesetzt und den 
Erfahrungsaustausch über die Gestaltung und Wirkung der 
Energiepolitik institutionalisiert. Im Laufe ihres Bestehens haben 
die klimaverändernden Wirkungen des Energieverbrauchs und die 
Liberalisierung der Elektrizitäts- und Gasmärkte für die IEA an 
Bedeutung gewonnen. In den letzten zehn Jahren wurden die 
Beziehungen der IEA zu Nicht-Mitgliedländern und ölproduzierenden 
Staaten verstärkt.
Der Bericht „Energy Policies of IEA Countries, SWITZERLAND, 2003 
Review“ ist heute von der IEA/OECD in Paris und Bern veröffentlicht 
worden.
Bern, 9. September 2003
Bundesamt für Energie
Auskunft: Martin Renggli, Leiter der Abteilung Energiewirtschaft 
und -politik, BFE, 031 322 56 33

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