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Beschäftigungsbarometer im 2. Quartal 2005

(ots)

Beschäftigungsbarometer im 2. Quartal 2005

Erholung im sekundären, Stabilität im tertiären Sektor
Die Indikatoren des vom Bundesamt für Statistik (BFS) 
vierteljährlich veröffentlichten Beschäftigungsbarometers zeigen 
eine leichte Erholung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt an. Sowohl die 
Zahl der Erwerbstätigen als auch jene der Beschäftigten ist 
gestiegen. Gemäss dem Index der offenen Stellen und dem Indikator 
der Beschäftigungsaussichten dürfte das Beschäftigungsniveau in den 
nächsten Monaten stabil bleiben. Am Ende des 2. Quartals 2005 zählte 
die Schweiz gemäss Erwerbstätigenstatistik (ETS; provisorische 
Werte) 4,185 Millionen Erwerbstätige, d.h. 0,2 Prozent mehr als vor 
einem Jahr. Die Zahl der schweizerischen Arbeitskräfte ist fast 
stabil geblieben (-0,1%), während jene der ausländischen 
Arbeitskräfte um 1,2 Prozent angestiegen ist. Die Zahl der 
erwerbstätigen Grenzgänger/innen hat gegenüber dem 2. Quartal 2004 
leicht zugenommen (+0,6%). Gemäss der Beschäftigungsstatistik 
(BESTA) hat die Zahl der Beschäftigten leicht zugenommen (+0,2%, 
innert Jahresfrist). Dennoch stellt man je nach Sektor eine 
unterschiedliche Dynamik fest: Während die Zahl der Beschäftigten im 
tertiären Sektor fast stabil bleibt (+0,1%), verzeichnet der 
sekundäre Sektor zum ersten Mal seit 2001 ein Wachstum (+0,7%). Die 
in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA weisen auf 
eine unveränderte Beschäftigungssituation im nächsten Quartal hin. 
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten verharrt auf dem Niveau 
des Vorjahres (1,02), während der Index der offenen Stellen einen 
ganz kleinen Anstieg aufweist (+0,5%). Unterschiedliche Entwicklung 
je nach Aufenthaltsbewilligung Gemäss den provisorischen Zahlen der 
Erwerbstätigenstatistik (ETS) zählte die Schweiz am Ende des 2. 
Quartals 2005 insgesamt 4,185 Millionen Erwerbstätige, 0,2 Prozent 
mehr als ein Jahr zuvor (Männer: 0,3% Zunahme auf 2,328 Mio.; 
Frauen: 0,1% Zunahme auf 1,856 Mio.). Gegenüber dem entsprechenden 
Vorjahresquartal ist die Zahl der erwerbstätigen Schweizerinnen und 
Schweizer fast stabil geblieben (-0,1% auf 3,119 Millionen), während 
jene der ausländischen Erwerbstätigen um 1,2 Prozent auf 1,066 
Millionen zugelegt hat. Dabei ist die Zahl der erwerbstätigen 
Aufenthalter/innen um 6,5 Prozent, die der Niedergelassenen um 0,3 
Prozent und die der Grenzgänger/innen um 0,6 Prozent angestiegen, 
während die der Kategorie „übrige Ausländer/innen“ (mehrheitlich 
Personen aus dem Asylbereich) um 9,3 Prozent zurückgegangen ist. Die 
Zahl der Kurzaufenthalter/innen ist gegenüber dem Vorjahr praktisch 
unverändert geblieben (-0,1%). Die Aufteilung nach 
Wirtschaftssektoren gemäss der Grenzgängerstatistik (GGS) zeigt 
einen Anstieg der Grenzgänger/innen im tertiären Sektor (+3,1%), 
während deren Zahl im primären Sektor um 0,8 Prozent und im 
sekundären um 2,6 Prozent abgenommen hat. Aufschwung im sekundären, 
Stabilität im tertiären Sektor Gemäss Beschäftigungsstatistik 
(BESTA) zählten der sekundäre und der tertiäre Sektor im 2. Quartal 
2005 insgesamt 3,636 Millionen Beschäftigte, 0,2 Prozent mehr als im 
Vorjahr. Diese positive Entwicklung ist insbesondere im sekundären 
Sektor (+0,7%) zu beobachten, der zum ersten Mal seit mehr als 3 
Jahren einen Anstieg der Beschäftigtenzahl verbuchen kann. Im 
tertiären Sektor ist demgegenüber keine nennenswerte Entwicklung 
(+0,1%) festzustellen. Saisonbereinigt ist das Beschäftigungsniveau 
leicht angestiegen (+0,2%); und man findet eine unterschiedliche 
Dynamik je nach Sektor: +0,4 Prozent im sekundären und +0,1 Prozent 
im tertiären Sektor gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. 
In Vollzeitäquivalente umgerechnet, hat die Beschäftigungszahl 
sowohl im tertiären Sektor als auch insgesamt eine deutliche 
Einbusse erlitten (-0,5%; -11'000 bzw. -0,2%; -7300) gegenüber dem 
Vorjahr, während der sekundäre Sektor eine leichte Zunahme 
verzeichnet (+0,4%; +3800). Im sekundären Sektor gibt es zwar nur in 
11 von 25 Wirtschaftsabteilungen eine positive Entwicklung gegenüber 
dem 2. Quartal 2004. Dazu gehören aber unter anderen wichtige 
Branchen wie das „Baugewerbe“ (+1,8%; +5100) sowie die Branche 
„Medizinische Geräte/Präzisionsinstrumente, Uhren" (+4,5%; +3300). 
Im tertiären Sektor gibt es ausgeprägte Rückgänge in den Branchen 
„Detailhandel, Reparatur von Gebrauchsgütern“ (-2,7%; -8500), 
„Gastgewerbe“ (- 2,9%; -6400), „Nachrichtenübermittlung“ (-4,9%; 
-4200) und „Kreditgewerbe“ (-2,6%; -3100). Verschlechterung im 
Norden und im Tessin, schwaches Wachstum im Zentrum und in der 
Westschweiz Der Beschäftigungsrückgang hat sich in den Grossregionen 
Zürich und Nordwestschweiz bestätigt (-0,6%; -4200 bzw. -0,5%; 
-2600), während die im Tessin festgestellte Verschlechterung (-1,1%; 
-1800) mehrere Wachstumsquartale ablöst. Die Genferseeregion (+1,1%; 
+7000), der Espace Mittelland (+0,8%; +6000), die Zentralschweiz 
(+0,8%; +2600) und die Ostschweiz (+0,2%; +1100) zeichnen sich 
dagegen durch eine positive Entwicklung aus. Wenig Aussicht auf 
Veränderungen der Beschäftigungslage Mit 110,1 Punkten (2. Quartal 
2003 =100) erreicht der Index der offenen Stellen ein ähnliches 
Niveau wie im Vorjahr (+0,5%). Auf der Ebene der Wirtschaftszweige 
verzeichnen die Branchen „Maschinenbau“ (+28,8%), „Unterrichtswesen“ 
(+34,3%) und „Kredit- und Versicherungsgewerbe“ (+21,9%) die 
stärksten Fortschritte. Anderseits stellt man in den Zweigen 
„Öffentliche Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherungen“ 
(-30,5%) sowie „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ (-21,5%) die 
markantesten Rückgänge fest. Kurzfristig, d.h. für das nächste 
Quartal, ist keine nennenswerte Veränderung zu erwarten, bleibt doch 
der Indikator der Beschäftigungsaussichten auf demselben Niveau wie 
vor Jahresfrist (1,02).
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Sylviane Attinger, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und 
Beschäftigung, Tel.: 032 713 67 88
E-Mail:  sylviane.attinger@bfs.admin.ch
Auskunft zur ETS:
Thierry Murier, BFS, Sektion Arbeit, Erwerbsleben und thematische 
Surveys, Tel.: 032 713 63 63
E-Mail:  thierry.murier@bfs.admin.ch
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