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BFS: Hotellogiernächte im ersten Quartal 2004 Nachfrage der ausländischen Gäste stabil

(ots)

Hotellogiernächte im ersten Quartal 2004

Nachfrage der ausländischen Gäste stabil
Die ausländischen Gäste haben im ersten Quartal 2004 0,1% weniger 
Logiernächte in den Schweizer Hotelbetrieben gebucht als vor 
Jahresfrist. Dieser geringe Rückgang hat sich aus der neuen 
Stichprobenerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Thema 
ergeben. Diese neue Erhebung ersetzt die Beherbergungsstatistik, die 
Ende 2003 aus Budgetgründen aufgehoben werden musste. In den ersten 
drei Monaten der Jahres stechen zwei Entwicklungen hervor: 
Einerseits ist die Kundschaft aus dem Inland stärker zurückgegangen 
als jene aus dem Ausland, und andererseits ist die Entwicklung im 
Zeitverlauf nicht homogen verlaufen. Während die Monate Januar 
(insgesamt -4,1% verglichen mit Januar 2003) und März (-4,6%) von 
deutlichen Verlusten gekennzeichnet waren, fiel der Monat Februar 
äusserst erfreulich aus (+3,1%). Während der gesamten 
Beobachtungsperiode verlief die Logiernächteentwicklung der 
ausländischen Gäste (-0,1%) positiver als jene der Kundschaft aus 
dem Inland (-3,9%). Die Ergebnisse dieses ersten Quartals lassen 
sich jedoch nur schwer genauer analysieren. Zum einen beeinflussten 
Ostern und die Fasnacht die Verteilung der Schulferien auf die 
Monate Februar, März und April. Andererseits zählte der Monat 
Februar dieses Jahr 29 Tage. Schliesslich könnte die eher 
enttäuschende Nachfrage aus dem Inland durch die Wettervorhersagen 
für die Wochenenden beeinflusst worden sein. All diese Faktoren 
waren für die Ergebnisse bestimmend. So oder so ist aber die 
Stabilisierung der Anzahl ausländischer Besucherinnen und Besucher 
als bedeutend einzustufen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob 
diese günstige Entwicklung Ausdruck einer Trendumkehr aufgrund der 
verbesserten weltweiten Konjunkturlage ist oder nicht.
Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus einer Erhebung bei 
einer Stichprobe von 500 Hotelbetrieben. Die Erhebung wurde im 
Januar 2004 vom BFS neu eingeführt und soll nach der Aufhebung der 
Beherbergungsstatistik Ende 2003 makroökonomische Basisinformationen 
über die Entwicklung des Hotelsektors liefern. Das BFS hatte den 
Entscheid zur Aufhebung im Mai 2003 aufgrund von Budgetrestriktionen 
fällen müssen. Die jetzige Erhebung ist mit einem gewissen 
Fehlerpotenzial behaftet, da sie lediglich auf einer Stichprobe 
beruht. Sie gibt keine Auskunft über das Herkunftsland der Gäste und 
lässt keine Regionalisierung der Ergebnisse zu. Sie stellt lediglich 
eine Übergangslösung dar, denn die Tourismusverantwortlichen (der 
Kantone, der Regionen, des Bundes und privater Kreise) haben sich 
mobilisiert und die Wiedereinführung der Beherbergungsstatistik auf 
der Basis einer finanziellen Partnerschaft erreicht. Ein unter der 
Schirmherrschaft des Schweizer Tourismus-Verbandes ausgearbeitetes 
Abkommen ist im Grundsatz bereits akzeptiert worden und muss noch 
von allen Partnern unterschrieben werden. Danach werden die 
Hotelstatistik und ein Teil der Parahotelleriestatistik bereits ab 
Januar 2005 wieder eingeführt.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Pierre Caille, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.: 
032 713 68 42
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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