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BFS: Hotelaufenthalte in der Schweiz Erste provisorische Ergebnisse

Neuchâtel (ots)

Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für
Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Oktober 
2002 mit 2,33 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden 
Vorjahresperiode einen Rückgang um 25'600 Einheiten oder 1,1%. Wie 
in den vorangegangenen Monaten erklärt sich diese Schwäche durch die 
unsichere Konjunkturentwicklung, den nach wie vor starken Franken 
sowie die wechselhaften Witterungsbedingungen.
Während sich der Binnentourismus um 3,8% (-48'200 Einheiten) auf 
1,22 Mio. Logiernächte abschwächte, legte die Nachfrage aus dem 
Ausland gegenüber dem Oktober 2001 um 2,1% (+22'600) zu und 
erreichte den Stand von 1,11 Mio. Logiernächten. Die Steigerung bei 
den ausländischen Gästen im Berichtsmonat ist hauptsächlich als 
Differenz zur tiefen Nachfrage aus den weiter entfernten 
Gästeherkunftsländern infolge der weltweiten internationalen 
Verunsicherung im Oktober 2001 zu werten. Die Anzahl ausländischer 
Logiernächte reichte deshalb im Oktober 2002 nicht an den Stand vom 
Oktober 2000 (1,23 Mio. Übernachtungen) heran.
Die Gäste aus Europa buchten 760'000 Übernachtungen (-3,5%), jene 
aus Aussereuropa deren 347'000 (+17%). Der Rückgang bei der 
europäischen Kundschaft ist insbesondere auf das Ausbleiben der 
Deutschen (-24'000/-6,6%) sowie der Gäste aus den Niederlanden (- 
5'600/-15%) zurückzuführen. Griechenland erzielte die grösste 
Nachfragesteigerung unter den europäischen Gästeherkunftsländern 
(+2'800/+60%). Bei der Nachfrage aus dem Ausland fallen die 
deutlichen Verstärkungen für Japan (+11'600/+35%) sowie die 
Vereinigten Staaten (+16'400/+15%) auf, zwei Märkte, die im Oktober 
2001 eingebrochen waren. Die seit einigen Monaten zu beobachtende 
Frequenzzunahme für die Besucherinnen und Besucher aus Indien 
(+4'100/+49%) sowie China (+3'400/+38%) setzte sich im Oktober 2002 
fort. Demgegenüber wurden für Kanada (-3'200/-18%) und Israel (- 
1'800/-15%) die grössten Einbussen notiert.
Für die Periode Januar bis Oktober 2002 ermittelte das BFS 28,5 Mio. 
Logiernächte in den schweizerischen Hotelbetrieben (-1,69 Mio./- 
5,6%). Der Binnentourismus verminderte sich um 1% (Stand: 12,6 Mio. 
Logiernächte), die Nachfrage aus dem Ausland gab um 8,9% auf 15,9 
Mio. Logiernächte nach. Das Logiernächtetotal liegt um 2,4% unter 
dem Mittel der letzten zehn Jahre; der Binnentourismus übertraf 
diese Grenze um 5%, die Nachfrage aus dem Ausland verfehlte sie um 
7,5%.
Die Jugendherbergen verbuchten von Januar bis Oktober 2002 insgesamt 
806'000 Logiernächte, 1,8% mehr als in der entsprechenden 
Vorjahresperiode. Seit dem Januar beherbergten sie mehr Gäste aus 
dem Inland (+4,5%), dafür gab es bei den Besucherinnen und Besuchern 
aus dem Ausland einen Verlust (-1,8%).
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst Auskunft:
Aline Bassin, Tel.: 031/323 65 00, BFS, Sektion Tourismus
Ola Gröndahl, Tel.: 031/323 61 97, BFS, Sektion Tourismus
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
Detailliertere Übersichten (regionalisierte Daten sowie weitere 
Länder) sind in ca. 10 Tagen verfügbar. Die Monatsberichte des BFS 
über den Tourismus in der Schweiz sind jeweils zwei Monate nach 
Abschluss des Berichtsmonats erhältlich.
28.11.02

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