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Euro NCAP: Gute Resultate Verbesserungspotenzial beim Dacia Duster

Bern (ots)

Im Rahmen des Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) testet der TCS zusammen mit seinen Partnern regelmässig Fahrzeuge auf Insassensicherheit, Fussgängerschutz und Sicherheitssysteme. Im jüngsten Test wurden fünf linksgelenkte gecrasht. Drei Fahrzeuge erhielten die Bestnote mit fünf Sternen. Einzig an den Dacia Duster konnten wegen mangelnder Sicherheitsausrüstung und schlechtem Fussgängerschutz nur drei Sterne vergeben werden.

Beim Insassenschutz überzeugten Hyundai ix20, Mitsubishi ASX und Nissan Juke und erhielten fünf Sterne. Den besten Wert mit 89% erreichte der Hyundai ix20, dicht gefolgt von den anderen beiden Fahrzeugen Nissan Juke (87%) und Mitsubishi ASX (86%). Der Dacia Duster und Mitsubishi i-MiEV verfehlten die Mindestanforderungen von 80% für fünf Sterne mit 74% bzw. 73%.

Alle fünf Fahrzeuge erhielten beim Test des Kinderschutzes die fünf Sterne. Der Hyundai ix20 stach auch wiederum bei diesem Test als bestes Fahrzeug heraus.

Für einen optimalen Kinderschutz ist die Kombination von Kindersitz und Fahrzeug ausschlaggebend. Beim Test wurden die vom Hersteller empfohlenen Kinderrückhalte-Systeme verwendet. Weitere Informationen zum Thema Kindersitze: www.kindersitze.tcs.ch

Die grössten Unterschiede zeigten sich beim Fussgängerschutz. Während an vier Fahrzeuge die fünf Sterne vergeben werden konnten, erreichte der Dacia Duster die minimale Punktezahl für fünf Sterne nicht. Grund dafür waren vor allem das zu hohe Verletzungsrisiko bei einem Aufprall mit einem Fussgänger im Unter-und Oberschenkelbereich.

Auch punkto Sicherheitsausrüstung hat der Dacia noch Verbesserungspotenzial. Aufgrund des nicht serienmässig verbauten ESP erhält der Dacia Duster nur 29%, was ihm im Gesamtergebnis auch nur drei Sterne beschert. Alle anderen getesteten Fahrzeuge erreichten die Mindestanforderungen für fünf Sterne in diesem Kriterium.

Wie wurde getestet?

Beim Insassenschutz wird die Belastung von zwei Erwachsenen vorne und zwei Kindern hinten überprüft. Es werden jeweils Crashtests frontal, seitlich gegen ein anderes Fahrzeug sowie gegen einen Laternenmast simuliert. Beim seit 2009 simulierten Heckaufprall wird die Sicherheit gegen Verletzungen der Halswirbelsäule mit zwei verschiedenen dynamischen Tests untersucht.

Beim Euro NCAP-Frontcrash werden die Fahrzeuge mit 64 km/h und mit 40% Überdeckung gegen eine verformbare Barriere gefahren. Da das Sicherheitsverhalten eines Kleinwagens nicht direkt mit dem eines weit grösseren Autos verglichen werden kann, ist der Frontaufprall auf die jeweilige Fahrzeugklasse abgestimmt. Dies bedeutet, dass man für den Frontaufprall nur Fahrzeuge der gleichen Klasse untereinander vergleicht.

Seit 2009 spielt die Sicherheitsausstattung (ESP, Gurtwarner und Geschwindigkeits-begrenzer) eine Rolle bei der Beurteilung. Erst das Total aller Tests ergibt die Bewertung von einem Stern (mangelhaft) bis zu fünf Sternen (sehr gut).

Kontakt:

Stephan Müller, Mediensprecher TCS, 031 380 11 44, 079 302 16 36,
smueller@tcs.ch
Markus Grüter, Projektleiter Technik & Wirtschaft TCS, 041 267 12 32,
mgrueter@tcs.ch

Der TCS ist auf Flickr!
Bilder sind unter
http://www.flickr.com/photos/touring_club/collections herunterladbar.

Die detaillierten Ergebnisse sind im Internet unter www.pressetcs.ch
abrufbar.

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