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Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS

TCS weiterhin auf Wachstumskurs

Zürich (ots)

Der TCS kann wiederum auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr zurückblicken, das durch kontinuierliches Wachstum
gekennzeichnet war. Der TCS, die Service-Organisation für den mobilen
Menschen, zählt mittlerweile 1,1418 Mio. Mitglieder.
Der TCS vertritt eine breit abgestützte, mehrheitsfähige
Mobilitätspolitik. Mit Nachdruck setzt er sich für die Aufhebung des
Dosiersystems am Gotthard ein.
Wie Jean Meyer, Zentralpräsident des TCS an der
TCS-Jahresmedienkonferenz in Zürich betonte, erachtet es der TCS als
eine zentrale Aufgabe, eine sachliche und glaubwürdige
Mobilitätspolitik zu betreiben. Der TCS vertritt die Interessen
seiner Mitglieder auf der Grundlage seiner fachlichen Kompetenz,
seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit und seiner politischen
Neutralität.
Dies lässt sich am Beispiel der Avanti-Initiative illustrieren.
Avanti-Initiative
Mit der Avanti-Initiative hat der TCS die Aufmerksamkeit der
Politik auf die bestehenden und künftigen Infrastrukturengpässe
gelegt. Die langen Entscheidungswege unseres politischen Systems
mach(t)en es notwendig, frühzeitig für die Zukunft zu planen, wie das
Beispiel Avanti-Initiative zeigt.
Heute werden rund 80% der Verkehrsleistungen im Personenverkehr
durch den motorisierten Strassenverkehr erbracht. Durch das
anhaltende Verkehrswachstum nimmt der Druck auf das Verkehrsnetz
weiter zu. Davon ist das Nationalstrassennetz am stärksten betroffen.
Jedes weitere Teilstück, das an das Netz angeschlossen wird,
verstärkt den Druck auf die zentralen Abschnitte, die seit einiger
Zeit an ihre Leistungsgrenzen angelangt sind.
Es trifft nicht zu, wie vom Verkehrsdepartement immer wieder
behauptet wird, dass die Bahn 2000 den Kapazitätsausbau im
Nationalstrassennetz überflüssig macht. So hat das
Avanti-Initiativkomitee mit verkehrsübergreifenden Studien aufzeigen
können, dass die unbestritten notwendigen Angebotsverbesserungen der
Schiene die Probleme der Strasse nicht lösen können.
Ein vom TCS in Auftrag gegebenes Expertengutachten weist klipp und
klar nach, dass der Mehrverkehr, der von einer zweiten Gotthardröhre
ausgelöst wird, unter einem Prozent liegt! Im Raum Lugano und
Mendrisiotto liegt er bei einem Prozent!
Problemfall Gotthard
Am Gotthard sind die Grenzen des Zumutbaren überschritten. Das
UVEK spielt die Probleme am Gotthard herunter und schiebt jenen, die
im Stau stecken die Schuld zu. Tatsache ist, dass Staus an der
Gotthardachse nicht mehr auf Ferienwochenende beschränkt, sondern
mittlerweile an der Tagesordnung sind.
Das vom Bund verordnete Dosiersystem bringt es mit sich, dass
Automobilisten vor dem Rotlicht 30 Minuten und länger die Abfahrt der
Lastwagenkolonne abwarten müssen. Der TCS fordert seit Monaten die
Aufhebung des Dosiersystems.
Der Gotthard ist nicht nur eine internationale Transitachse, er
ist die wichtigste Verkehrsverbindung in den südlichen Landesteil.
80% des Verkehrs am Gotthard ist Personenverkehr. 20% ist
Güterverkehr, davon 10% Transitverkehr. Der Gotthard erfüllt eine
wichtige staatspolitische Funktion. Dies erklärt es auch, dass die
Tessiner Regierung den Bau einer zweiten Röhre fordert und auch die
Mehrheit der Urner Regierung deren Notwendigkeit nicht mehr
ausschliesst. Die Gotthard Staukosten bewegen sich in der
Grössenordnung von Dutzenden von Millionen Franken.
Erfolgreiches Geschäftsjahr
Generaldirektor Josef Andres kann auf ein gutes Geschäftsjahr mit
einem Umsatz von 400 Mio. Franken zurückblicken. Konnte im Herbst
vergangenen Jahres das 1,4 millionste Mitglied gefeiert werden, hat
der Mitgliederbestand inzwischen einen Anstieg um weitere 18'000
erfahren.
Der konsolidierte Umsatz des TCS stieg im Jahr 2001 auf rund 400
Mio. Franken, womit die gesteckten Umsatzziele trotz dem 11.
September 2001 erreicht wurden. Das Reisegeschäft wurde im Umfang der
übrigen Reisebranche von den Folgen der US-Attentate betroffen!!!
Sowohl beim ETI-Schutzbrief als auch beim Assista-Rechtsschutz
nimmt der TCS die Leader-Position ein!
Nachstehend einige Schlüsselfaktoren:
1. Der Bestand des ETI-Schutzbriefes, das "universale
Sicherheitsportefeuille" für unsere Mitglieder wuchs um über 38'000
Einheiten auf rund 912'000 verkaufte Exemplare an.
2. Ebenso erfreulich ist die Anzahl verkaufter Verkehrs- und
Privatrechtsschutzversicherungen, die von über 490'000 Policen auf
über 502'000 anstiegen.
3. Letztes Jahr erzielte unser Produkt "auto tcs" einen
Rekordzuwachs von über 12'000 Policen. Bereits sind über 50'000 TCS
Mitglieder bei "auto tcs" versichert.
4. Bei Reisen tcs musste der TCS eine Umsatzeinbusse in Kauf
nehmen. Inzwischen hat der Buchungszuwachs im April mit 9,6 % wieder
den normalen Umfang der Vorjahre erreicht.
5. Auch auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit ist der TCS nicht
untätig geblieben. Die erste Etappe des im Betzholz im Bau
befindlichen Verkehrssicherheitszentrums kann bereits im Sommer in
Betrieb genommen werden.
Erneut stark beansprucht wurde die Pannenhilfe. So rückten die
Patrouilleure jeden Tag rund um die Uhr über 1'000x aus.
(Totaleinsätze im Jahr 2001: 365'575, total 2000: 343'786.)
Was die zukünftige Entwicklung des TCS betrifft, ist es für Josef
Andres von zentraler Bedeutung, die Kräfte auf den Ausbau der
Kernaktivitäten zu konzentrieren, um nicht Gefahr zu laufen, wie
andere Verbände politisch und wirtschaftlich marginalisiert zu
werden. So investiert der TCS in den kommenden Jahren erhebliche
Mittel in den Ausbau der IT, seiner Strukturen und in das Personal!

Kontakt:

Stephan Müller
Mediendienst TCS
Mobile +41/79/302'16'36

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