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Massnahmenplan für Lastwagen-Blockaden

Bern (ots)

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat zusammen mit
den kantonalen Polizeibehörden vorsorglich einen Massnahmenplan für
den Fall von Lastwagen-Blockaden an der Grenze erarbeitet.
Vorrangiges Ziel ist es, den Binnenverkehr zu gewährleisten. Demnach
würde der in- und ausländische Schwerverkehr, der die italienische
Grenze passieren möchte, in Stauräume eingewiesen. Der Binnenverkehr
in den Kanton Tessin soll dagegen ausschliesslich über die
San-Bernardino-Route abgewickelt werden. Lastwagen aus dem Tessin
erreichen die Deutschschweiz sowohl über die A13 als auch über die A2
am Gotthard.
Falls die italienischen Chauffeure und Transporteure morgen
Mittwoch wie angekündigt die Grenzen zur Schweiz blockieren würden,
hätte dies weitreichende Folgen für den Schwerverkehr. Das Bundesamt
für Strassen (ASTRA) hat deshalb gemeinsam mit den betroffenen
Kantonen einen Massnahmenplan ausgearbeitet. Demnach würde der
Transitverkehr Richtung Italien sowie der schweizerische
Schwerverkehr nach Italien auf der A2 bis zur Beendigung der
Blockaden in Warteräume im Kanton Tessin und in der Deutschschweiz
eingewiesen. Sollten auch die Landesgrenzen im Kanton Wallis
blockiert werden, wären dort für den Transit- und schweizerischen
Exportverkehr die gleichen Massnahmen geplant.
Demgegenüber würde man den Binnenverkehr in den Kanton Tessin bei
einer  Grenzblockade ausschliesslich über die A13 umleiten. Die
San-Bernardino-Route Richtung Süden bliebe für den Transitverkehr
gesperrt. Auch Schweizer Lastwagen mit Bestimmungsort in Italien
hätten keine Durchfahrtsmöglichkeit. Für in- und ausländische
Lastwagen, die aus dem Tessin in die Deutschschweiz fahren, stünden
sowohl die A2 durch den Gotthard-Strassentunnel als auch die A13 über
die San-Bernardino-Route zur Verfügung. Mit diesen
Verkehrslenkungsmassnahmen wäre einerseits der Binnenverkehr am
wenigsten tangiert. Andererseits könnten damit auch die aus
Sicherheitsgründen notwendigen Dosierungsmassnahmen (Einbahnverkehr,
Mindestabstände) am Gotthard und am San Bernardino aufrecht erhalten
werden.
Im Blockadefall will das ASTRA gemeinsam mit den Zollämtern und
dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband Astag die Chauffeure gezielt
informieren. Ausländische Chauffeure würden bei ihrer Einreise in die
Schweiz auf die Probleme aufmerksam gemacht werden und allenfalls zu
einer Umfahrung angehalten. Der Astag hat seine Mitglieder bereits
über die geplanten Massnahmen informiert und die Mitglieder
angehalten, bei Blockaden von Fahrten Richtung Grenze abzusehen.

Kontakt:

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt,
Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

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