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Crossair: Neue Technik für die Flugsicherheit

Basel (ots)

„Controlled Flight into Terrain" oder auf deutsch:
vorzeitiger Bodenkontakt ist einer der grossen „Angstgegner" der
Luftfahrt. Der Unfall eines Crossair-Flugzeuges am letzten Samstag
hat Vermutungen in diese Richtung genährt. Nur vier Tage später kam
es in Nigeria zu einem ähnlichen Vorfall mit einem Frachtflugzeug des
Typs Boeing 747. Mit Systemen, welche die Piloten vor einer
Bodenannäherung zur Unzeit warnen, versucht man diese Gefahr zu
bekämpfen. Die Crossair ist an vorderster Front mit dabei.
Das Stichwort heisst GPWS. Die Abkürzung steht für „Ground
Proximity Warning System" oder „System zur Warnung vor geringem
Bodenabstand". GPWS überwacht die Geschwindigkeit des Absinkens in
Relation zur Höhe über dem Boden und schlägt bei Gefahr mittels einer
(vom Computer erzeugten) „,menschlichen Stimme" Alarm. Auch beim
Unterschreiten der für den Flug eingegebenen Mindesthöhe meldet sich
das Warnsystem. Die Daten holt es sich in erster Linie vom
Radio-Höhenmesser. GPWS ist weltweit in 13'700 Düsen- und in 7000
Turboprop-Verkehrsflugzeugen im Einsatz, auch in sämtlichen Maschinen
der Crossair.
Mit dem so genannten Enhanced Ground Proximity Warning System
(EGPWS) geht die Technik noch einen Schritt weiter. Dieses System
„kennt" die Topografie des jeweils überflogenen Gebiets und hat
deshalb die Fähigkeit „nach vorn zu schauen" und die Piloten viel
früher vor drohender Gefahr zu warnen. Zusätzlich präsentiert ein
Bildschirm die Gegend in verschiedenen Farben, wobei kritische Punkte
rot aufleuchten.
EGPWS ist eine sehr junge Technik und sogar für fabrikneue
Flugzeuge erst ab April 2002 vorgeschrieben. Dennoch führen es
zahlreiche Fluggesellschaften freiwillig ein. Bei der Crossair sind
alle Embraer-Jets sowie derzeit vier Maschinen des Typs Avro RJ 100
Jumbolino damit ausgerüstet; weitere Jumbolinos werden im Rahmen der
regulären Revisionen umgebaut. Weltweit sind von den mehr als 20'000
Verkehrsflugzeugen heute deren 4'400 durch EGPWS gesichert. Ab 2005
muss das System in allen Verkehrsflugzeugen eingebaut sein.
Trotz dieser modernen „Fallnetze" kann es aber Zwischenfälle
geben. Zu Katastrophen kommt es immer dann, wenn im Zusammenspiel
zwischen Mensch und Maschine ein Fehler oder Missverständnis
entsteht.

Kontakt:

Crossair, Corporate Communications
Postfach 4002 Basel, Switzerland
Tel. +41 61 325 45 50 oder +41 61 325 34 37
Fax +41 61 325 35 54
E-mail: communications@crossair.ch
Internet: www.crossair.com

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