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LexisNexis Risk Solutions

Schweizer Finanzdienstleister müssen für AML-Compliance pro Jahr insgesamt 1,87 Milliarden US-Dollar aufwenden

- LexisNexis Risk Solutions veröffentlicht die Ergebnisse einer Befragung, die 2017 unter 51 Schweizer Verantwortlichen für AML-Compliance in Banken, Investmentfirmen und Geldtranferunternehmen durchgeführt wurde.

- Die tatsächlichen Kosten der AML-Compliance für Schweizer Finanzinstitute belaufen sich auf 1,87 Milliarden US-Dollar, wobei der grösste Anteil von Firmen mit einem hohen Gesamtkapital getragen wird.

Genf und Zürich und Atlanta (ots/PRNewswire)

In den vergangenen beiden Jahren sind die Gesamtkosten für AML-Compliance (Bekämpfung von Geldwäsche) in der Schweiz um 23 % gestiegen. Die Finanzinstitute erwarten für dieses Jahr einen weiteren Anstieg in Höhe von 16 %. Laut einer Befragung, die zwischen April und Juni 2017 im Auftrag von LexisNexis® Risk Solutions unter 51 Verantwortlichen für AML-Compliance in der Schweiz durchgeführt wurde, liegen die tatsächlichen Kosten der AML-Compliance bei 1,87 Milliarden US-Dollar. Der Löwenanteil der Gesamtkosten (1,18 Milliarden) entfällt auf Institute mit einem Gesamtkapital von mehr als 10 Milliarden US-Dollar. Die Grössenordnung dieser Kosten sowie ihr voraussichtlicher Anstieg lassen sich durch den Einfluss der Regulierung in der Schweiz und der EU auf die Unternehmen erklären. Am häufigsten wird das Gesetz zur Verhinderung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung als treibende Kraft hinter den Kosten der AML-Compliance genannt. Dieses strenger gefasste Regelwerk für nationale und internationale Finanzinstitute wird viele dazu veranlassen, verstärkt Due Diligence-Prüfungen potenzieller Kunden durchzuführen und in ihrer AML-Compliance in den kommenden Jahren besonders wachsam zu bleiben.

Laut Untersuchung von LexisNexis® Risk Solutions sind kleinere Unternehmen stärker von den Kosten betroffen, obwohl der Hauptanteil der Gesamtkosten für AML-Compliance auf Firmen mit einem höheren Gesamtkapital entfällt. Beispielsweise können die durchschnittlichen Ausgaben in diesem Bereich (1,8 Millionen US-Dollar pro Jahr) bei kleineren Unternehmen mit einem Kapital unter 100 Millionen US-Dollar bis zu 7,2 % ihres Gesamtkapitals ausmachen. Grössere Banken oder Finanzinstitute mit einem Kapital von mehr als 10 Milliarden US-Dollar geben im Durchschnitt zwar mehr aus (rund 30,14 Millionen US-Dollar). Diese Ausgaben machen jedoch mit 0,04 % bis 0,22 % nur einen geringfügigen Prozentsatz des Gesamtkapitals aus. Dies lässt sich durch die Grössenvorteile innerhalb der Compliance-Abläufe bei grösseren Banken erklären. Da der Anteil kleinerer Firmen in der Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie beispielsweise Deutschland deutlich höher ist, kann dies in den kommenden Jahren deutliche Auswirkungen auf den Schweizer Bankensektor haben.

Laut Befragung sind die Arbeitskosten mit 76 % der grösste Posten für AML-Compliance, während Technologiekosten weniger als ein Viertel der Gesamtkosten ausmachen (24 %). Diese Tendenz wird auch in anderen Ländern Kontinentaleuropas beobachtet. Die Schweizer Finanzinstitute ebenso wie die europäischen Banken werden voraussichtlich gezwungen sein, die Prozesse bestimmter Aktivitäten im Bereich KYC (Know Your Customer) neu zu überdenken und zu evaluieren, an welchen Stellen intelligente Risikomanagement-Technologien dazu beitragen können, den Einsatz der Compliance-Beauftragten zu optimieren. Diese sollten ihre Zeit hauptsächlich den Bereichen widmen, in denen menschlicher Einsatz erforderlich ist, zum Beispiel bei Untersuchungen im Zusammenhang mit verdächtige Transaktionen oder Beobachtungslisten.

Seyfi Günay, Direktor für Finanzkriminalität und Compliance bei LexisNexis Risk Solutions erklärt: "Insbesondere kleinere Finanzinstitute können sich schwertun, wenn sie nicht ihre Compliance-Abläufe rationalisieren und ein effektives Gleichgewicht zwischen dem Einsatz von Mitarbeitern und technologischen Lösungen herstellen. Listen-Screening und Risikobewertung zählen zu den Feldern, auf denen intelligente Technologielösungen die Compliance-Beauftragten entlasten und ihre Produktivität heben können. Als gutes Zeichen kann gedeutet werden, dass die befragten Compliance-Verantwortlichen sich der Vorteile bewusst sind, die effiziente AML-Teams ihren Unternehmen bieten."

Setup der Studie

Diese Befragung ist der zweite Teil einer Serie weltweiter Studien über die tatsächlichen Kosten der AML-Compliance. Der erste Teil wurde 2016 in Asien durchgeführt. Für die Region EMEA wurden 250 AML-Verantwortliche in Frankreich, Italien, Deutschland, in der Schweiz sowie in den Niederlanden befragt. Die Befragung wurde von LexisNexis Risk Solutions konzipiert und zwischen April und Juni 2017 durchgeführt. Lexis Nexis Risk Solutions blieb in der Befragung ungenannt.

Bezug der Studie

Eine Infografik mit den wichtigsten Ergebnissen haben wir für Sie als Download (http://www.lexisnexis.com/risk/intl/en/resources/infographics-factsheets/tc-AML-Compliance-Switzerland.pdf) bereitgestellt (PDF). Um die für die Schweiz spezifischen vollständigen Ergebnisse der Studie zu erhalten, wenden Sie sich bitte an Jean Creech Avent (Jean.Creech@lexisnexisrisk.com).

Über LexisNexis® Risk Solutions

Bei LexisNexis Risk Solutions sind wir davon überzeugt, dass sehr gute Daten und eine vertiefte Analyse das Risikomanagement verbessern. Über 40 Jahre Erfahrung sind die Grundlage für das Vertrauen, das unsere Kunden uns mit der Datenanalyse in ihren Organisationen entgegenbringen. Durch die Analyse erhalten sie belastbare Einblicke für das Risikomanagement und erzielen bessere Ergebnisse, bei höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards. LexisNexis Risk Solutions sitzt im Ballungsraum Atlanta und betreut Kunden in mehr als 100 Ländern. Das Unternehmen gehört zur RELX Group, einem weltweit führenden Anbieter für Informationen und Analysen von Geschäftskunden in verschiedenen Ländern aller Branchen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.lexisnexis.com/risk/intl/en/

Pressekontakt     LexisNexis® 
Risk Solutions  Jean Creech   
Avent  Director, Public       
Relations  Tel.:              
+1-770-862-7978 oder          
+1-770-807-4816  Email:        
jean.creech@lexisnexisrisk.com

Foto - http://mma.prnewswire.com/media/616420/LexisNexis_Risk_Solutions.jpg

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