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Europäisches Forum Alpbach

Das erste hybride Forum Alpbach ist gut gelungen

Alpbach (ots)

Das Europäische Forum Alpbach freut sich über eine erfolgreiche und sehr internationale Veranstaltung. Im November übernimmt ein neuer, fast ausschließlich weiblicher Vorstand.

"Das Experiment ist gelungen", befindet EFA-Präsident Franz Fischler zum Abschluss des ersten 12-tägigen hybriden Forums Alpbach. Das Forum, das in seinem 75. Jahr unter strengen Corona-Präventionsmaßnahmen in Alpbach und ansonsten großteils digital stattfand, freut sich über mehr als 5000 TeilnehmerInnen aus 134 Ländern, die meisten davon online. Damit haben sich am diesjährigen Forum etwa gleich viele Personen beteiligt wie im Jahr zuvor.

Mehr als 300 Sessions mit über 600 SprecherInnen wurden aus 23 Ländern der Welt in die Onlinekonferenz gestreamt. Thematisch stand dabei neben Maßnahmen zur Beseitigung der Auswirkungen der Corona-Krise vor allem die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Mittelpunkt.

Von der Jugend kuratierte Sessions waren sehr beliebt

Als die Entscheidungen über Programm und Formate getroffen wurden, ging man davon aus, dass in herausfordernden Zeiten wie diesen ein Forum gebraucht würde, in dem die Auswirkungen der Pandemie und der Zustand der Welt danach diskutiert werden können. "Die angeregten Diskussionen, die in den vergangenen Wochen auf dem Forum Alpbach stattgefunden haben, geben uns in dieser Annahme recht. Vor allem die über 2000 TeilnehmerInnen unter 30 Jahren haben sich sehr engagiert und gut gelaunt in die Debatte eingebracht. Das sehen wir als großen Erfolg", so Präsident Franz Fischler.

Besonders großer Beliebtheit erfreuten sich neben der Session mit UN-Generalsekretär António Guterres, der fast 1000 Menschen beiwohnten, auch jene Veranstaltungen, die weltweit von Alumniorganisationen des Forum Alpbach Networks kuratiert wurden.

Erfreulich sei auch, dass es kaum Probleme bei der Umsetzung der Corona-Präventionsmaßnahmen gegeben habe. Fast alle der etwa 800 Personen, die in Alpbach zu Gast waren, hielten sich an die vom Forum ausgegebenen Regeln.

"Nachdem es mein letztes Forum in der Rolle des Präsidenten war, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei meinen VorstandskollegInnen zu bedanken und bei meinem Team, das in den vergangenen Wochen und Monaten Herausragendes geleistet hat und maßgeblich für den Erfolg unserer Veranstaltung verantwortlich ist", so Fischler.

Nun sei er, der im November als Präsident abtritt, bereits gespannt auf die Ideen seines designierten Nachfolgers: "Ich bin überzeugt, dass Andreas Treichl das Forum noch stärker internationalisieren und es gut in seine nächsten Entwicklungsschritte führen wird. Ich wünsche ihm und seinem hoch kompetenten Team alles Gute!"

Philippe Narval wechselt mit Oktober in das ehrenamtliche International Advisory Board des EFA. Werner Wutscher folgt ihm als Generalsekretär nach.

Ausschließlich Frauen im neuen Vorstand

Andreas Treichl schlägt fünf Frauen für den neuen Vorstand vor. "Franz Fischler hat das Europäische Forum Alpbach maßgeblich geprägt und viel zu seinem Erfolg beigetragen. Ich freue mich, weitere, noch ungehobene Potentiale des Forums zu heben. Gemeinsam mit meinem neuen Vorstandsteam möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass die Stimme Europas in der Welt eine stärkere wird", so Treichl.

Der neue Vorstand besteht neben Treichl ausschließlich aus Frauen. So holt er etwa Marie Ringler, die Europachefin des weltweit größten Netzwerks für Social Entrepreneurs, Ashoka, ins Team.

Ebenfalls mit an Bord kommen soll die Politikphilosophin, Wirtschaftskolumnistin und Universitätsdozentin Katja Gentinetta aus der Schweiz. Sie bringt neben Think Tank- und internationaler Vorstandserfahrung beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) auch eine europäische, aber dennoch Außenperspektive auf das Forum mit.

Den Bereich der Geopolitik, des Nahen Ostens und der Zukunftsvorausschau deckt Florence Gaub, deutsch-französische Forscherin im Bereich der Militärsoziologie ab. Sie ist stellvertretende Direktorin beim Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris (EUISS).

Ebenfalls aus dem sozialunternehmerischen Bereich kommt die Polin Katarzyna Pisarska. Sie ist Direktorin der European Academy of Diplomacy in Warschau und Programmdirektorin des Warsaw Security Forum. Beide Institutionen hat sie mitbegründet.

Aus dem scheidenden Vorstand erhalten bleibt Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation an der Medizinischen Universität Wien.

Mit dieser Wahl wird der Vorstand des Europäischen Forums Alpbach also nicht nur weiblicher, sondern auch deutlich jünger und internationaler.

Die Generalversammlung tritt im November zusammen, um über Treichls Kandidatur für die Präsidentschaft und somit auch über sein Team abzustimmen.

Pressekontakt:

Teresa Reiter
teresa.reiter@alpbach.org
+43 (1) 718 17 11 - 25
www.alpbach.org
www.alpbach.art

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