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Frühpensionierung auf dem Bau: Ein gemeinsamer Erfolg der Vertragspartner - Der 20'000. Bauarbeiter geht heute mit 60 in Rente

Zürich (ots)

Heute geht Roland Kessler als 20'000. Bauarbeiter mit 60 Jahren in den frühzeitigen Ruhestand. Heute tritt auch der veränderte Gesamtarbeitsvertrag FAR in Kraft, in dem die Rente mit 60 festgelegt ist. 2018 haben sich die Baumeister und die Gewerkschaften nach intensiven Verhandlungen auf Sanierungsmassnahmen einigen können. Diese sollen die Rente ab 60 auch in Zukunft ermöglichen.

Im Sommer 2003 gingen die ersten Bauarbeiter in die Frühpensionierung. Der Schweizerische Baumeisterverband sowie die Gewerkschaften Unia und Syna hatten sich im Vorfeld nach einer engagierten Auseinandersetzung auf den Altersrücktritt für Bauarbeiter ab 60 geeinigt. Die Rente mit 60 ist ein Erfolgsmodell, das die Vertragsparteien gemeinsam geschaffen haben. Sie entspricht einem grossen Bedürfnis, über 90 % des Baustellenpersonals nutzt die Möglichkeit der se Frührente. Intensive Verhandlungen, die die Sozialpartner schliesslich erfolgreich abschliessen konnten, waren auch 15 Jahre später im Jahr 2018 wieder nötig. Die Stiftung FAR, die die Rente ab 60 finanziert, stand vor grossen finanziellen Herausforderungen. Sanierungsmassnahmen waren unausweichlich.

Nach Konflikt um die Sanierung ist die Zukunft gesichert

Mit etwas höheren Beiträgen, die von den Arbeitnehmern getragen werden und einer Reduktion der Beiträge der Stiftung FAR an die berufliche Vorsorge konnten sich die Sozialpartner Ende 2018 auf Sanierungsmassnahmen einigen. Damit soll die Rente ab 60 für die kommenden Jahren gesichert werden. Der neue Gesamtarbeitsvertrag FAR wurde inzwischen von Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt und tritt heute in Kraft.

Roland Kessler ist der 20'000. Rentner

Ebenfalls heute geht Roland Kessler, der 20'000. Bauarbeiter, der mit 60 in Rente geht, in den verdienten Ruhestand. Er hat fast dreissig Jahre auf dem Bau bei der gleichen Firma gearbeitet. Er war Maschinist und Vorarbeiter und freut sich sehr darauf, seinen Ruhestand geniessen zu können. Als 20'000. Rentner konnte er einen Blumenstrauss und ein Geschenk der Sozialpartner und der Stiftung FAR entgegennehmen. «Ich habe meine Arbeit sehr gern gemacht, Bauarbeiter ist auch ein schöner Beruf», sagte er zu diesem Anlass. «In den letzten Jahren habe ich immer mehr gespürt, dass mir die Arbeit körperlich zusetzt. Ich freue mich, heute einigermassen gesund in Rente zu gehen», so Kessler.

Die Rente ab 60: ein einmaliges System

Wer mindestens 15 Jahre im Bauhauptgewerbe gearbeitet hat, die letzten sieben Jahre ununterbrochen, der kann ab 60 Jahren in Rente gehen. Die Rente beträgt rund 75 % des letzten Lohnes. Wer freiwillig bis 61 oder 62 weiter arbeitet, kann erhält eine um 8 % oder 16% höhere Rente. Die Rente mit 60 wird von einer gemeinsamen Stiftung der Sozialpartner finanziert. Arbeitgeber zahlen 5.5 % Lohnprozente an die gemeinsame Stiftung, die Arbeitnehmer bezahlen 2 % Lohnprozente.

Bildmaterial zum Download:

Der 20'000 FRA-Rentner Roland Kessler: http://ots.ch/ORpFEH

Weitere Bilder, die ihn bei der Arbeit oder bei seinem zukünftigen Hobby - er fährt leidenschaftlich Motorrad - zeigen, können wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung stellen.

Kontakt:

Bernhard Salzmann, Vizedirektor, Leiter Politik + Kommunikation
Schweizerischer Baumeisterverband
Tel.: +41/78/762'45'31
E-Mail: bsalzmann@baumeister.ch

Nico Lutz, Sektorleiter Bau Gewerkschaft Unia
Tel.: +41/76/330'82'07
E-Mail: nicolutz@unia.ch

Guido Schluep, Branchenleiter Baugewerbe Syna
Tel.: +41/79/777'11'17
E-Mail: guido.schluep@syna.ch

Dr. Sandra Gisin, Geschäftsführerin Stiftung FAR
Tel.: +41/43/222'58'31
E-Mail: sgisin@far-suisse.ch

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