Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Kommentar zu EU
Finanzen

Osnabrück (ots)

Erfreuliche Pläne

Schon bald wollen Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Nicolas Sarkozy Vorschläge zur Stabilisierung der Euro-Zone vorlegen. Das klingt erfreulich. Endlich würden bei einer Änderung die Lehren aus Fehlkonstruktionen des Euro-Raums gezogen. Eine Änderung der EU-Verträge ist zudem dringend nötig, um das Fortbestehen der Euro-Zone zu sichern. Denn mittlerweile muss nicht nur Frankreich um die Kreditwürdigkeit bangen, sondern selbst Deutschland.

Nur wenn sich die Europäische Union zügig zu Reformen durchringt, werden die Märkte wieder Vertrauen fassen. Doch wie Erfolg versprechend die geplanten Änderungen sein werden, lässt sich erst beurteilen, wenn sie tatsächlich beschlossen worden sind. Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs Italiens, Frankreichs und Deutschlands, der drei größten Volkswirtschaften der Euro-Zone, drehten sich die Gespräche erneut um Euro-Bonds und die Europäische Zentralbank (EZB). Merkel ist bei der Ablehnung von Euro-Bonds hart geblieben, zu Recht. Denn mit Euro-Bonds würden die Zinssätze für Staatsanleihen zwangsweise angeglichen, und das würde auch die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Länder einebnen. Gut auch, dass sich Sarkozy gestern mit Äußerungen zur EZB wohltuend zurückhielt. Seine bisherigen Pläne wären schlecht für Europa. Denn bei einem zu großen politischen Eingriff in die EZB würde die Inflationsgefahr steigen.

Kontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 24.11.2011 – 22:00

    Kommentar zu EU / Finanzen / Banken

    Osnabrück (ots) - Kreditklemme droht Das Gezerre um die neuen Kapitalanforderungen der Bankenaufsicht EBA zeigt, wie schlecht es immer noch um das deutsche Bankensystem steht. Einerseits sind die Rücklagen vieler Institute so gering, dass sie schon die Ankündigung verschärfter Bedingungen ins Schwitzen bringt. Dabei ist zu bedenken, dass selbst die geforderten neun Prozent Eigenkapitalquote wenig Sicherheit geben. ...

  • 24.11.2011 – 22:00

    Kommentar zu Rechtsextremismus / Terrorismus

    Osnabrück (ots) - Politische Scheindebatte Die einen werfen dem amtierenden Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) mangelnde Eignung für sein Amt vor, die anderen kontern mit möglichen Versäumnissen zu der Zeit, als SPD-Mann Otto Schily das Ressort führte: Die Art und Weise, wie die Neonazi-Mordserie schon jetzt für politische Schuldzuweisungen instrumentalisiert wird, ist unerträglich. Dies ist eine ...

  • 23.11.2011 – 22:01

    Kommentar zu Bundeshaushalt

    Osnabrück (ots) - Gelegenheit verpasst Die Generaldebatte über den Bundeshaushalt ist traditionell die Stunde der Opposition. Das weiß auch Sigmar Gabriel. Zwar ist es allgemein immer leichter, aus dieser Lage heraus die Regierung anzugreifen und abzurechnen. Der SPD-Vorsitzende aber hat diese Möglichkeit für sich und seine Partei in seiner Rede tatsächlich genutzt, und gestern geglänzt. Gabriel wusste nur zu genau, mit welcher Kritik er Kanzlerin Angela Merkel wehtun ...