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Universal-Investment-Gesellschaft mbH

Universal-Investment profitiert von Finanzkrise und forciert Auslandsgeschäft

Frankfurt (ots)

Universal-Investment zieht eine positive Bilanz
für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr. Demnach konnte die 
Frankfurter Kapitalanlagegesellschaft (KAG) das verwaltete Vermögen 
um 22,6 Mrd. Euro auf nun 105,3 Mrd. Euro deutlich steigern. "Mit 
rund 15,6 Mrd. Euro stammt ein Großteil davon aus 
Nettomittelzuflüssen. Damit liegen wir mit deutlichem Abstand auf 
Platz 1 der Absatzstatistik des Branchenverbandes BVI", bilanziert 
Bernd Vorbeck, Sprecher der Geschäftsführung bei 
Universal-Investment. Man habe sich erfolgreich gegen den 
Branchentrend gestemmt und sei die am schnellsten wachsende KAG in 
Deutschland. "Während der Markt schwächelt, gewinnen wir Mandate 
hinzu", freut sich Vorbeck. Auch für das angelaufene Geschäftsjahr 
ist Vorbeck zuversichtlich. So habe man sich Anfang Oktober an einer 
österreichischen KAG beteiligt und parallel ein Insourcing-Mandat 
über 7,5 Mrd. Euro erhalten.
Als Gründe für die positive Entwicklung bezeichnet Vorbeck die 
frühzeitige Positionierung des eigenen Geschäftsmodells auf Trends im
Investmentgeschäft. So bündeln viele institutionelle Investoren 
zunehmend ihre Anlagen über die zentrale Plattform Master-KAG - auch 
als Folge der Finanzkrise. "Pensionskassen, Unternehmen und 
Versicherungen haben so besseren Überblick über ihre Kapitalanlagen 
und Risiken. Gerade im Zuge der Lehman-Pleite war das ein 
unschätzbarer Vorteil für viele", so Vorbeck. Die deutlichen 
Wachstumsimpulse hätten auch bei den Publikumsfonds mit 3,3 Mrd. Euro
Mittelzuflüssen zu Buche geschlagen. Nunmehr verwalte man in so 
genannten Private-Label-Fonds, die gemeinsam mit Vermögensverwaltern 
aufgelegt würden, 10,8 Mrd. Euro. Der Marktanteil unter allen 
deutschen KAGs habe sich binnen zwei Jahren auf 4,8 Prozent 
verdoppelt. Die Zahl der Private-Label-Fonds habe 
Universal-Investment um 44 Fonds auf jetzt 299 Fonds gesteigert. 
Große Nachfrage hätten es bei klassischen Mischfonds, 
Absolute-Return-Mandaten und Rohstofffonds gegeben. Den 
absatzstärksten Fonds ATHENA UI, ABSOLUTE RETURN PLUS UI und SELECT 
TRADE-UNIVERSAL-FONDS seien von Anlegern binnen Jahresfrist insgesamt
rund 500 Mio. Euro zugeflossen. Der 400 Mio. Euro schwere ATHENA UI 
gehöre zudem zu den Aufsteigern des Jahres bei Dachfondsmanagern. 75 
Dachfonds hätten inzwischen in diesen Fonds investiert. Damit gehöre 
er zu den Top 10 der beliebtesten aktiv gemanagten Zielfonds in 
Deutschland.
Universal-Investment will führende Plattform für 
Absolute-Return-Fonds werden
Für Vorbeck ist diese Entwicklung auf die verstärkte Nachfrage von
Anlegern nach unabhängiger Vermögensverwaltung und in der hohen 
Effizienz von Universal-Investment als Administrationsplattform 
zurückzuführen, die Asset Manager und Investmentboutiquen für die 
Fondsauflage suchen. "Unsere High-End-Administration ermöglicht auch 
die Umsetzung komplexer Strategien aus dem Bereich der alternativen 
Investments in Publikumsfonds", erläutert Vorbeck. Gerade im Zuge 
einer verstärkten Regulierung der internationalen Kapitalmärkte 
setzen viele Hedgefonds-Manager verstärkt ihre Strategien über 
regulierte und vertriebsfähige Publikumsfonds um. Vorbeck: "Wir 
wollen zur führenden Plattform für Absolute-Return-Strategien im 
deutschsprachigen Raum werden. Derzeit sind wir beispielsweise mit 
zahlreichen internationalen Adressen im Gespräch, die ihre bewährten 
Strategien nach Europa bringen wollen."
Zuwächse verzeichne Universal-Investment auch im Leistungsbereich 
Risk Management: Darin bündelt die KAG das umfangreiche Know-how im 
Reporting, Controlling und Management von Risiken - sei es über 
Risikoreports, Stresstests oder das regelgebundene Asset Management 
mit passiven Spezialfonds, Wertsicherungskonzepten oder 
Overlay-Management. Dank Mittelzuflüssen von 3,5 Mrd. Euro im 
vergangenen Geschäftsjahr würden in diesem Bereich inzwischen mehr 
als zehn Mrd. Euro gemanagt, 50 Prozent mehr als noch vor 
Jahresfrist. "Gerade passive Spezialfonds als kostengünstige 
Alternative zu ETFs und klassischen Aktien- oder Rentenfonds und 
Overlay-Konzepte als Schutzschirme gegen die Risiken aus der 
Finanzkrise sind bei Großinvestoren sehr beliebt", erklärt Markus 
Neubauer als Geschäftsführer für das institutionelle Geschäft. Das 
Risk Management profitierte klar vom durch die Finanzkrise deutlich 
gestiegenen Risiko- und Kostenbewusstsein institutioneller Anleger. 
"Unser Anspruch ist die Markt- und Qualitätsführerschaft als 
Master-KAG. Beides werden wir weiter ausbauen", so Neubauer. Das 
Potenzial für das Master-KAG-Geschäft hält er für nach wie vor groß. 
Bislang sei immer noch erst die Hälfte des Marktes verteilt, zudem 
würden auch im Ausland die Vorteile der Master-KAG zunehmend erkannt.
Neubauer: "Das Asset Pooling, also die grenzüberschreitende Bündelung
von Pensionsverpflichtungen, wird gerade bei Konzernen und 
internationalen Großunternehmen der Trend der Zukunft. Damit 
verschaffen sich solche Investoren Transparenz- und 
Effizienzvorteile." Auf Anbieterseite prognostiziert er dagegen eine 
Konsolidierungswelle: "Die wachsenden Ansprüchen der Kunden werden 
insbesondere kleinere Master-KAGs vor große Herausforderungen 
stellen." Darüber hinaus entscheide sich der Ausleseprozess auch über
die Qualität der Zusatzleistungen. Denn die Master-KAG stünde erst am
Beginn ihrer nächsten Evolutionsstufe. "Master-KAG 2.0 ist das Gebot 
der Stunde. Leistungen wie Risiko-Reportings, Integration der 
Direktanlagen, Verwaltung komplexer Mandate aus dem Bereich der 
alternativen Investments und die Steuerung der Risiken eines Anlegers
werden den künftigen Wettbewerb entscheiden."
Insourcing: Neue Mandate, neue Dimensionen, neue Märkte
Wachstumsimpulse kommen auch aus dem Insourcing. Hier übernimmt 
Universal-Investment die Fonds- und Wertpapieradministration für 
andere KAGs, Vermögensverwalter und Versicherungen. "Viele Asset 
Manager stehen nicht erst seit der Finanzkrise unter einem massiven 
Kosten- und Ertragsdruck", erklärt Oliver Harth, der den 
Insourcing-Bereich als Geschäftsführer verantwortet. Daher 
fokussierten sich viele dieser Adressen auf das Asset Management und 
lagerten administrative Aufgaben an Spezialisten wie 
Universal-Investment aus. Harth: "In diesem Bereich werden wir in 
nächster Zeit noch viel Bewegung erleben." So habe man erst zu Beginn
des neuen Geschäftsjahres das Insourcing-Mandat einer der größten 
österreichischen KAGs erhalten. Die HYPO-KAG in Wien übertrüge die 
Administration ihrer Fonds mit einem Volumen von 7,5 Mrd. Euro in den
nächsten Monaten auf die Universal-Investment. "Mit diesem Mandat 
treten wir ein in eine neue Insourcing-Dimension und werden erstmals 
auch in Österreich aktiv", so Harth. "Zugleich stellen wir unser 
Geschäftsmodell international noch breiter auf, da wir uns an der 
HYPO-KAG auch beteiligt haben." An der HYPO-KAG habe 
Universal-Investment zunächst 12,5 Prozent der Anteile erworben, eine
Möglichkeit zur Aufstockung auf 25 Prozent bestehe. Weitere 
Anteilseigner sind die Hypo Capital Management AG, die Vorarlberger 
Landes- und Hypothekenbank und die Hypo Tirol Bank AG aus der 
Alpenrepublik. Gemeinsam mit der HYPO-KAG steige man damit zur 
sechstgrößten KAG in der Alpenrepublik auf und stoße das Tor zum 
österreichischen Markt weit auf: "Unser Engagement eröffnet uns zudem
Optionen, um im nächsten Schritt auch Master-KAG-Dienstleistungen in 
Österreich anzubieten", rechnet sich Harth weitere Chancen für die 
Zukunft aus. Der Geschäftsführer ist auch für die künftige 
Entwicklung des Insourcing-Bereichs sehr zuversichtlich. Harth: 
"Derzeit führen wir mit mehreren Fondsgesellschaften teils sehr 
konkrete Gespräche."
Gegenwind durch EU-Pläne befürchtet
Die fünftgrößte deutsche KAG setzt auch für das angelaufene Jahr 
weiter klar auf Wachstum: Neben weiteren Insourcing-Projekten sind 
die Investment-AG als neues Anlagevehikel und innovative 
Publikumsfondskonzepte große Hoffnungsträger. "Wir werden auch 
künftig weiter wachsen. Unser Ziel ist eine Steigerung des 
verwalteten Vermögens auf 150 Mrd. Euro in den nächsten vier Jahren. 
Allerdings geht es uns nicht nur um die schiere Größe. Das Wachstum 
muss auch profitabel bleiben", blickt Bernd Vorbeck nach vorne. Mit 
Sorge schaut der Sprecher der Geschäftsführung auf die Pläne der 
Europäischen Kommission, den deutschen Spezialfonds über die 
Alternative Investment Fondsmanager-Richtlinie (kurz AIFM) stärker zu
regulieren. Das beschränke institutionelle Investoren, ohne 
zusätzlichen Schutz zu bringen. "Die EU-Kommission hat mit seinen 
Plänen über das Ziel hinausgeschossen. Wir setzen große Hoffnungen 
auf die neue Bundesregierung und die Einsicht der politisch 
Verantwortlichen in Brüssel."
Das Wachstum des Unternehmens führte entgegen dem Branchentrend 
auch zu einem nochmaligen Anstieg der Mitarbeiterzahl. Im jüngst zu 
Ende gegangenen Geschäftsjahr habe sich die Zahl der Stellen um knapp
50 auf nun 337 erhöht. Der positiven Geschäftsentwicklung sei ebenso 
ein Umzug des Unternehmens geschuldet. Mitte 2010 ziehe 
Universal-Investment in die unmittelbare Nähe des Frankfurter 
Hauptbahnhofs. "Damit schaffen wir Platz, um künftiges Wachstum auch 
personell begleiten zu können", stellt Vorbeck abschließend fest.
Mehr Informationen finden Sie unter www.universal-investment.de

Pressekontakt:

Henning Stegmayer
Pressesprecher
Universal-Investment-Gesellschaft mbH
Telefon +49 (0) 69 / 71 04 3 - 549
Mobil +49 (0) 173 / 659 87 36
E-Mail henning.stegmayer@ui-gmbh.de

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  • 24.06.2009 – 11:01

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