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IHA Switzerland: Sparefroh ist anderswo. Oder: Wie die Schweizer auf die Finanzkrise jetzt vor Weihnachten reagieren

Ein Dokument

Hergiswil (ots)

- Hinweis: Die "Charts Frage des Monats November" kann kostenlos 
     im pdf-Format unter:    
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100010243 
     heruntergeladen werden -
Paradox: trotz äusserst pessimistischer
Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage aufgrund der Finanzkrise
denken die Schweizer gar nicht daran, zu Weihnachten weniger
auszugeben als bisher, sondern sogar mehr. Interessantes Detail: im
Vergleich zur ersten Befragungswelle im August geben signifikant mehr
Personen an, die Finanzkrise nicht beurteilen zu können.
Rund ein Drittel aller Schweizerinnen und Schweizer glaubt, dass
die Krise andauert und befürchtet, dass es noch weiter abwärts gehen
wird. Dieser Wert zeigt sich im Vergleich zur Umfrage im August
unverändert. Weitere 15% der befragten Personen sind sogar davon
überzeugt, dass uns das Schlimmste noch bevorsteht, während im August
nur 10% dieser Meinung waren. Personen ab 50 Jahren blicken besorgter
in die Zukunft, als dies die Befragten bis 29 tun. Insgesamt sind
rund 76% zu den "Pessimisten" zu zählen. Erstaunlich ist, dass Männer
optimistischer sind als Frauen, sowohl in der August- als auch in der
November-Umfrage.
Finanzkrise und Konsumverhalten - ein Paradox
Der Pessimismus ist möglicherweise theoretisch: er schlägt sich nicht
auf das Ausgabeverhalten der Schweizerinnen und Schweizer nieder. 63%
aller Befragten geben an, dass die Finanzkrise keinen Einfluss auf
ihr Ausgabeverhalten habe. Im Vergleich zur Augustumfrage (58%) ist
dieser Wert doch um einiges gestiegen. Vor allem junge Menschen haben
nicht vor, auf Konsum zu verzichten. Sparen statt ausgeben wollen nur
14%.
Die Finanzkrise unterm Weihnachtsbaum?
27% aller Schweizerinnen und Schweizer geben an, dieses Jahr
weniger Geld für Geschenke auszugeben zu wollen, als im Vorjahr
(2007: 15%). Trotz Pessimismus scheint es jedoch beim Sparvorsatz zu
bleiben: Die Summe, die man beabsichtigt auszugeben, liegt sogar
höher als im 2007: Durchschnittlich CHF 562.- werden dieses Jahr pro
Person für Geschenke eingeplant. Das sind CHF 38.- oder beachtliche
7% mehr, als im Vorjahr. Besonders spendabel wollen die Westschweizer
und die Herren sein. Erst das Weihnachtsgeschäft wird wohl
tatsächlich zeigen, wie schwer das Paket "Finanzkrise" unterm
Weihnachtsbaum wiegt.
Nachholbedarf bei der Information: Die Finanzkrise ist für viele
ein böhmisches Dorf
Mehr Befragte als im August geben an, überhaupt nicht (mehr)
durchzublicken, worum es überhaupt geht, und die Situation nicht
einschätzen zu können. Nur das finanzstärkste Segment mit einem
Haushaltseinkommen von über 15'000.- scheint sich über die
Zusammenhänge in der Finanzkrise vollumfänglich im Klaren zu sein.
Sparen - also doch! Wofür die Schweizer 2009 weniger Geld ausgeben
wollen
Im 2009 werden die Schweizerinnen und Schweizer sich am ehesten
beim Kauf von Unterhaltungselektronik (34%) bei Glücksspielen und
beim Auswärtsessen (je 29%) zurückhalten, und sogar bei Ausgaben rund
ums Auto (rd. 20%). Weniger kompromissbereit ist man bei den Ausgaben
fürs Wohnen, beim allgemeinen Haushaltsbudget und bei den Ferien.
Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer repräsentativen
Bevölkerungsbefragung, die IHA-GfK im November 2008 bei 1'000
SchweizerInnen und Schweizer durchgeführt hat. Die erste
Befragungswelle der Studie fand im August statt. Weitere sind
geplant.
Die Details entnehmen Sie bitte der beigefügten Präsentation. Sie
enthält auch die genauen Hintergründe zum untersuchten Universum und
weitere Angaben.

Kontakt:

Weitere Informationen zur Studie:
Ruedi Kaufmann
Leiter Medien- und Sozialforschung IHA-GfK AG Custom Research
Tel.: +41/41/632'94'53
E-Mail: Ruedi.Kaufmann@gfk.com

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