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Handelszeitung

Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 21. Januar 2009

Zürich (ots)

Credit Suisse: Grossbank droht 6 Milliarden Franken
Verlust
Jede Woche soll die Grossbank im Oktober rund 1 Mrd Fr. mit ihrem 
Handelsgeschäft verloren haben. Dies erklärt ein Mitglied des oberen 
CS-Kaders gegenüber der "Handelszeitung". Für das ganze Geschäftsjahr
drohe der CS-Gruppe nun ein Reinverlust von 6 Mrd Fr. Im Schweizer 
CS-Management regt sich darüber Unmut: Die Bank, die bisher 
einigermassen gut durch die Krise gesegelt sei, habe ihren Vorsprung 
durch hochriskante Wetten im Handel verspielt.
Swisscom-Chef Carsten Schloter: "Wir haben 170 000 iPhones 
verkauft"
Einer der grossen Wachstumstreiber der Telekombranche bleibt das 
iPhone. Im Interview mit der "Handelszeitung" sagt Swisscom-Chef 
Carsten Schloter: "Wir haben bisher rund 170 000 iPhones verkauft. Es
läuft noch immer gut." Dank des iPhones sei die öffentliche 
Diskussion um neue Handyantennen etwas in den Hintergrund gerückt. 
"Inzwischen wissen die meisten, dass der Mensch der Strahlung eines 
Handys stärker ausgesetzt ist als der Strahlung einer Antenne", so 
Schloter. Mit der Entwicklung der italienischen Tochterfirma Fastweb 
ist Schloter zufrieden. Er rechne nicht mit Abschreibungen ausser 
Plan, sagt er. Weniger zufrieden ist Schloter nach wie vor mit der 
Swisscom-Werbung. "Wir brauchen einen roten Faden in der Werbung, der
über das Logo hinausgeht. Im Augenblick ist jeder Swisscom-Spot eine 
Neuerfindung." Hier könne man die eingesetzten Mittel "noch 
optimieren".
Post-Chef Gygi: Paketpreise werden steigen
"Wir müssen die Kostenerhöhungen aus LSVA, gestiegenen 
Treibstoffpreisen und diversen Lohnrunden irgendwann überwälzen", 
sagt Post-CEO Ulrich Gygi im Interview mit der "Handelszeitung". Bei 
den Paketen und internationalen Briefen wolle er bald neue 
Preisvorschläge präsentieren. "Einige Gewichtsklassen sind eindeutig 
zu günstig", begründet er. Die letzte Anpassung der Pakettarife fand 
2003 statt. Auch bei den grössten zwei Privatkonkurrenten der Post, 
DHL und DPD, wird das Versenden von Paketen dieses Jahr teurer.
Galenica-CEO Etienne Jornod: "Wir sind immer bereit, gute Firmen 
zu akquirieren"
Im Gespräch mit der "Handelszeitung" sagte der CEO des 
Gesundheitsunternehmens Galenica, Etienne Jornod, dass er Zukäufe vor
allem in den Bereichen Retail (und Pharma anstrebt. Bei den Apotheken
will er sich aber weiterhin auf den Schweizer Markt beschränken. Zu 
möglichen Pharma-Akquisitionen zeigte er sich weltweit an Unternehmen
interessiert, bei denen sich Synergien mit den Eisenpräparaten 
ergäben. Möglichen Devestitionen erteilte er eben so eine Absage wie 
dem Eindringen in neue Geschäftsfelder: "Wir planen keine weitere 
Diversifikation."
OC Oerlikon: Lasch gehandhabte Angaben zur Bonität sorgen für 
Fragezeichen
Wie so oft steckt der Teufel im Detail: Oerlikon, von Investoren 
aufgrund der hohen Schuldenlast immer stärker unter Druck gesetzt, 
informiert den Markt regelmässig, dass die Finanzierung gesichert 
sei. Dafür geht der Konzern weit - zu weit? Oerlikon liess das 
Publikum in der offiziellen Präsentation zu den Halbjahresergebnissen
2008 wissen, dass der Konzern von Banken mit einem "Investment Grade"
klassifiziert werde. Obwohl Oerlikon längst nicht mehr von 
Ratingagenturen eingestuft wird. "Die Verwendung des weder durch 
Gesetz noch durch Selbstregulierung vorgesehenen Terminus "Investment
Grade" erscheint mir juristisch heikel, weil damit extern ein 
falscher Anschein erweckt werden könnte", sagt nun Peter V. Kunz, 
Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Bern, der 
"Handelszeitung". "Der Begriff impliziert nämlich ein formelles 
Rating durch eine anerkannte Ratingagentur." Damit besteht die 
Gefahr, dass sich potenzielle Kreditgeber und Investoren getäuscht 
sehen. Laut Kunz könnte juristisch somit eine Verletzung des 
Bundesgesetzes über den unlauteren Wettbewerb vorliegen. Erhärtet 
sich diese Vermutung, "könnte sogar eine Strafbarkeit gegeben sein", 
erklärt Kunz.
Rezession: Kurzarbeit nimmt explosionsartig zu
Mindestens 1000 Firmen haben bis Mitte Januar in der Schweiz 
Kurzarbeit beantragt, rund 20 000 Angestellte dürften von den 
Massnahmen betroffen sein. Das zeigen Recherchen der 
"Handelszeitung". Der Anstieg ist bedenklich, sind doch im Januar 
mehr Personen von Kurzarbeit betroffen als noch auf dem Höhepunkt der
letzten Rezession im Februar 2002, wie eine Umfrage der 
"Handelszeitung" bei 11 Kantonen belegen. Noch vor wenigen Tagen 
hatte Bundesrätin Doris Leuthard kommuniziert, es seien nur 100 
Firmen betroffen, also zehnmal weniger. Weil aber Firmen drei Monate 
Zeit haben, um die Kurzarbeit abzurechnen, liegen ihre Zahlen viel zu
tief. Entspannung an der Kurzarbeitsfront ist vorläufig nicht in 
Sicht. "Sollte sich der Auftragseingang der Firmen nicht schnell 
verbessern, werden sie gezwungen, im März oder April Kurzarbeit 
einzuführen", sagt David Reichart vom Amt für Wirtschaft und Arbeit 
im Kanton Aargau gegenüber der "Handelszeitung". Edgar Sidamgrotzki, 
Chef des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau, rechnet 
für seinen Kanton zwar mit einer Stabilisierung der Kurzarbeit - 
allerdings auch mit mehr Arbeitslosigkeit.
Nespresso: Nestlé-Kaffeemarke ringt um Strategie
Das Geschäft in der Schweiz läuft hervorragend. Und doch steht 
Nespresso auf die Kostenbremse. Ob und wie viele neue 
Nespresso-Boutiquen in diesem Jahr eröffnet werden sollen, ist laut 
Recherchen der "Handelszeitung" unklar. Ein Gewährsmann sagt der 
Zeitung, im Nestlé-Konzern sei man nervös, weil es in gewissen 
Ländern Umsatzrückgänge gebe. Pascal Hottinger, Direktor von 
Nespresso Schweiz, betont gegenüber der "Handelszeitung", dass "neue 
Eröffnungen zusätzlicher Boutiquen in Planung" seien. Wo und wie 
viele Filialen 2009 eröffnet werden, sagt er nicht.
Jelmoli-VR Walter Fust: "Ich verzichte auf eine Prämie"
Walter Fust, Grossaktionär und Verwaltungsrat der Jelmoli Holding, 
ist zuversichtlich, dass die kommende Generalversammlung am 23. 
Januar der Teilung in eine Immobilien- und Investmentgesellschaft 
zustimmen wird. Bei der Immobiliengesellschaft will Fust weiter 
investiert bleiben, bei der Investmentgesellschaft hingegen will er 
zum Teil aussteigen. "Damit erhalte ich eine entsprechende Position 
in Cash. Bei der heutigen Börsenlage kann ich mit Cash sehr gescheite
Sachen unternehmen", erklärt Fust der "Handelszeitung". Er sieht an 
der Börse zurzeit gute Chancen zum Einsteigen.
TUI-Suisse-CEO: "Beim Ertrag die Nummer eins werden"
Während Hotelplan in der Schweiz bei der Jagd auf Branchenführer 
Kuoni einen Rückschlag erleidet, macht TUI Suisse weiter Boden gut. 
Im Geschäftsjahr 2007/08 konnte die Nummer drei unter den hiesigen 
Reiseveranstaltern nicht nur den Umsatz, sondern auch den Gewinn 
steigern. Im Interview mit der "Handelszeitung" sagt Martin Wittwer, 
CEO von TUI Suisse: "Unser Ziel ist es, beim Ertrag die Nummer eins 
zu werden." Mit einer Umsatzrendite von über 2% sieht er sich bereits
in einer führenden Position.
Trendbarometer: Das bewegt die Unternehmer 2009
Ein Gremium von Wirtschaftsfachleuten und Managementexperten hat auch
dieses Jahr wieder die zehn grössten Herausforderungen für die 
Schweizer Unternehmer eruiert. Das alljährliche Trendbarometer wartet
gleich mit mehreren Novitäten auf: Neu an erster Stelle der 
Herausforderungen steht fast zwangsläufig die Krise auf den 
Finanzmärkten. Ganz neu in die Liste Einzug gehalten haben aber auch 
die Themen Rezession, Führung, Wachstum und Preispolitik.
Umgangsformen: Mehr als bloss schön essen
Wer sich nicht zu benehmen weiss, kann seine Karriere ruinieren. Und 
zu guten Umgangsformen gehört nicht nur Offensichtliches wie Essen 
mit Messer und Gabel, sondern ebenso Unbewusstes wie zum Beispiel die
Körpersprache. Aber auch eine schlechte Qualität der Kleidung oder 
mangelnde Körperpflege können in gewissen Positionen die Autorität 
der Person untergraben.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Martin Spieler, Chefredaktor
"Handelszeitung" Zürich. Tel. 043 444 59 00

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