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Natsource LLC

Natsource: Explosives Wachstum auf dem Markt für Emissionsrechte im Jahr 2005 und im ersten Quartal 2006

Köln und Washington (ots/PRNewswire)

- Führendes Maklerunternehmen für den Handel mit Emissionsrechten
analysiert die Marktaktivität des Treibhausgas-Emissionshandels für
die Weltbank
Natsource LLC, ein Maklerunternehmen für Emissionsrechte und
erneuerbare Energien gab heute im Namen der Weltbank den Abschluss
seiner jährlichen Analyse des Marktes für den Handel mit
Emissionsrechten für das Jahr 2005 und das erste Quartal 2006
bekannt. Die Analyse zeigt ein erhebliches Wachstum des Handels mit
EU-Emissionsberechtigungen (European Union Allowances oder EUAs) und
Emissionsgutschriften (Certified Emissions Reductions oder CERs), die
im Wege des Clean Development Mechanism (CDM), das heisst durch
Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern erworben werden können,
die das Kyoto-Protokoll (KP) ratifiziert haben. Das Handelsvolumen
des Jahres 2005 wurde mit US$10.9 Milliarden beziffert.
Die von Natsource durchgeführten Recherchen wurden im Auftrag der
Weltbank durchgeführt und in den sechsten Jahresbericht zur
"Aktuellen Lage des Kohlenstoffmarkts" der Weltbank integriert, der
heute bei der Messe Carbon Expo in Köln veröffentlicht werden soll.
Diese Berichte verfolgen die Aktivität des Marktes für den Handel mit
Emissionsrechten seit 1996. Natsource ist das einzige Unternehmen,
das für alle Berichte in Folge Informationen und Analysen zur
Verfügung gestellt hat.
"Die Einführung des Handelssystems der Europäischen Union und das
Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls haben zur Folge, dass Unternehmen
und Regierungen Instrumente fordern, mit deren Hilfe sie die
geforderte Senkung der Treibhausgasemissionen einhalten können. Die
Ausgabe von Gutschriften durch europäische Regierungen und eine
grössere Klarheit über die Regeln des Mechanismus der
Klimaschutzprojekte bieten Käufern mehr Möglichkeiten zur Einhaltung
dieser Anforderungen", sagte Jack Cogen, Präsident von Natsource,
LLC. "Das ist gut für den Markt. Wir glauben, dass der Markt weiter
wachsen wird, während die Kyoto-Frist näher rückt und die
europäischen Regierungen ihre Ziele für die Industrieanlagen der
Phase 2 des EU ETS bekannt geben".
Wachstum des Handels mit EU-Emissionsberechtigungen (EUA)
Das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU ETS)
bestimmt die Anforderungen für die Senkung der Emissionen für etwa
10.000 grosse Industriequellen und Energieerzeuger, die beinahe die
Hälfte der europäischen Kohlendioxid-Emissionen (CO2) ausmachen. Die
Phase 1 des EU ETS begann im Januar 2005 und läuft bis Ende 2007. Die
Phase 2 entspricht der von 2008 bis 2012 laufenden
Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls. Die
Emissionsberechtigungen der Europäischen Union sind Instrumente des
EU ETS, die von EU-Regierungen für die Regulierung von
Industrieanlagen ausgegeben werden. Sie können von Teilnehmern
erworben werden, die Schwierigkeiten haben, ihre Minderungsziele zu
erfüllen.
Der Markt für EUAs erlebte 2005 ein explosives Wachstum, er stieg
von etwa 9 Millionen Tonnen im Jahr 2004 auf über 322 Millionen
Tonnen im Jahr 2005 - ein beinahe 35facher Anstieg. Auch die Preise
stiegen 2005 dramatisch an. Sie kletterten von 7 Euro (US$9.00) auf
ein Hoch von etwa 30 Euro (US$37.00). Dieser Anstieg ist auf folgende
Faktoren zurückzuführen: Steigende Erdgaspreise mit der Folge einer
höheren Nachfrage nach Energie aus Kohle, die relative Passivität
einiger Marktteilnehmer aus Osteuropa aufgrund von Zeitverzögerungen
bei der Bereitstellung ihrer Emissionsdaten über das Internet,
Verzögerungen bei der Schaffung von Angeboten aus
Klimaschutzprojekten und andere rechtliche Verzögerungen. 2005 hatte
der Handel mit EUAs einen Wert von insgesamt US$8,2 Milliarden. Der
EU-Markt erlebte mit einem Handel von etwa 203 Millionen Tonnen zu
einem Wert von etwa US$6,6 Milliarden im ersten Quartal 2006 eine
andauernde Expansion.
Am 28. April 2006 erlitt der EU-Markt den bis heute grössten
Preisabsturz. Die Preise fielen aufgrund von Berichten über sechs
EU-Länder, in denen die Emissionen des Jahres 2005 geringer als
erwartet ausfielen, auf 13 Euro (US$16,00). Die geprüften
Emissionsberichte aller Länder des EU ETS für das Jahr 2005 werden am
15. Mai 2006 veröffentlicht.
Wachstum des Handels mit Emissionsgutschriften aus
Klimaschutzprojekten
Der Handel mit Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten für
die Reduzierung von Kohlendioxid-Äquivalenten (CO2e) stieg von 110
Millionen Tonnen im Jahr 2004 um 240% auf 374 Millionen Tonnen im
Jahr 2005. Etwa 346 Millionen Tonnen (oder 93%) dieses Volumens
wurden durch CDM-Projekte in Entwicklungsländern erzeugt, die das
Kyoto-Protokoll ratifiziert haben. Der Handelswert projektbezogener
Transaktionen betrug im Jahr 2005 US$2,7 Milliarden. Im ersten
Quartal 2006 wurden etwa 79 Millionen Tonnen zu einem Wert von etwa
US$0,9 Milliarden gehandelt. Das Schaubild 1 (i) illustriert das
explosive Wachstum dieser Transaktionen seit 2001 (um über 4.000%).
Das Wachstum wurde von mindestens drei Faktoren vorangetrieben:
    -- Der Start des EU-Emissionshandelssystems im Januar 2005 und
       steigende Preise für EUAs. Projektbezogene CERs in Entwicklungsländern
       können dafür verwendet werden, die Emissionsziele der EU einzuhalten.
    -- Das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls, das die Ziele für die
       Senkung der Treibhausgas-Emissionen für teilnehmende Industrieländer
       bestimmt und das Nahen der ersten Verpflichtungsperiode des
       Kyoto-Protokolls (2008-2012).
    -- Eine grössere Klarheit der Regeln für CDM-Projektgenehmigungen und
       die Schaffung von CERs, die für die Erfüllung der Anforderungen
       verwendet werden können.
Zukünftige Aktivitäten
Obwohl die Preise auf dem Markt für den Handel mit
Emissionsrechten genau wie auf anderen Märkten im Laufe der Zeit
weiter schwanken werden, werden die Anforderungen für die Senkung der
Treibhausgas-Emissionen - auf nationaler Ebene unter dem
Kyoto-Protokoll und auf Unternehmensebene unter dem EU ETS - die
Nachfrage und Aktivität auf diesem Markt weiter antreiben. Nach
Schätzungen von Natsource werden die Länder der Europäischen Union,
Japan und Kanada 2008-2012 zusammengefasst ihr Ziel für die
Emissionssenkung um etwa 3-4 Milliarden Tonnen verfehlen. Diese
Einschätzung stützt sich auf normale Emissionstrends ohne
Berücksichtigung unvorhersehbarer Ereignisse.
Die diesjährige Analyse identifizierte die folgenden
Schlüsseltendenzen auf dem internationalen Markt für den Handel mit
Emissionsrechten:
    -- Das Wachstum des Handels mit Emissionsgutschriften aus
       Klimaschutzprojekten steigt von Jahr zu Jahr. Insgesamt stieg der
       Handel mit Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten von
       110 Millionen Tonnen im Jahr 2004 auf 374,3 Millionen Tonnen im
       Jahr 2005. Im ersten Quartal 2006 erreichte das Handelsvolumen
       79 Millionen Tonnen. Seit 2001 hat sich das Handelsvolumen um
       das 40fache erhöht, d.h. von etwa 9 Millionen Tonnen im Jahr 2001
       auf 374,3 Millionen Tonnen im Jahr 2005.
    -- Die Preise für Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten sind
       gestiegen, variieren jedoch erheblich je nach Art und
       Vertragsbedingungen. 2005 lag der (nach Volumen gewichtete)
       durchschnittliche Preis für verifizierte Emissionsgutschriften
       (VERs - potenzielle CERs aus CDM-Projekten, die nicht vom CDM
       Executive Board registriert wurden) bei US$4,43, ein Anstieg um
       12% von US$3,95 im Vorjahr. Im ersten Quartal 2006 lag der
       durchschnittliche VER-Preis bei US$5,65, ein 14-prozentiger Anstieg
       gegenüber 2005. Der durchschnittliche Preis für CERs (potenzielle CERs
       aus CDM-Projekten, die registriert wurden) stieg 2005 um 37% auf
       US$7,04, gegenüber US$5,15 im Vorjahr. Im ersten Quartal 2006 stieg
       der durchschnittliche CER-Preis gegenüber 2005 um 64% auf US$11,56.
       Auf dem Sekundärmarkt lag der durchschnittliche Preis für CERs 2005
       bei US$22,21, fast 300% über dem durchschnittlichen Preis des
       Vorjahres von US$5.82. Im ersten Quartal 2006 lag der
       durchschnittliche Preis bei US$23,33. 2005 betrug der
       durchschnittliche Preis für durch Joint Implementation-Projekte
       erzeugte Emissionsgutschriften (ERUs) US$4,63. Dies bedeutet einen
       Preisabfall um 22% im Vergleich zum durchschnittlichen Preis von
       US$5,95 im Vorjahr. Im ersten Quartal 2006 lag der durchschnittliche
       ERU-Preis bei US$7,18. Der Rückstand der ERU-Preise hängt
       möglicherweise mit Risiken und Ungewissheiten zusammen, die in
       Verbindung mit den nationalen und internationalen Rahmenbedingungen
       für die Umsetzung der Joint Implementation empfunden werden.
    -- Die meisten gehandelten Emissionsgutschriften stammen aus
       HFC23-Eliminierungsprojekten. 58% des projektbasierten
       Transaktionsvolumens stammten aus CERs, die auf
       HFC23-Eliminierungsprojekte zurückgehen. Im Vorjahr lag dieser
       Betrag bei 36%. Die zweit- und drittgrössten Kategorien waren
       Deponiegasprojekte mit 9% des Handelsvolumens und Projekte mit
       Methan aus Kohleabbau mit 6% des Handelsvolumens. Der gemeinsame
       Anteil der Wasser-, Wind- und Biomasseenergien sowie anderer
       erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz-Projekte ging 2005
       zurück.
    -- 66% der gehandelten Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten
       stammen aus China. 73% der 2005 und im ersten Quartal 2006 gehandelten
       Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten stammen aus Asien. 66%
       stammten allein aus China, im Vergleich zu nur 5% im Jahr 2004.
       Indiens Anteil fiel von 43% im Jahr 2004 auf nur 3% im Jahr 2005
       und im ersten Quartal 2006. 17% des Handelsvolumens stammten aus
       Lateinamerika, verglichen mit 25% im Vorjahr. Brasilien steht
       mit 10% des Handelsvolumens an zweiter Stelle hinter China.
    -- Europäische Käufer sind die wichtigsten Käufer des Marktes, gefolgt
       vom japanischen Privatsektor. Aus der EU stammende Käufer erwarben
       56% der Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten des Jahres
       2005 und des ersten Quartals 2006, verglichen mit 41% im Vorjahr.
       77% der europäischen Ankäufe (entspricht 43% des gesamten
       Marktvolumens) stammen aus dem Privatsektor. 38% des Handelsvolumens
       stammte aus Japan (gegenüber 36% im Jahr 2004), und beinahe alle diese
       Transaktionen stammten aus dem Privatsektor.
Natsource ist seit den späten 90er Jahren ein wichtiger Teilnehmer
des Marktes für den Handel mit Emissionsrechten. Im Oktober 2005 gab
Natsource den Abschluss des Greenhouse Gas-Credit Aggregation Pool
(GG-CAP) bekannt. 26 Teilnehmer aus Europa, Japan und Kanada widmeten
dem GG-CAP insgesamt 510 Millionen Euro (etwa US$640 Millionen).
Dieses Kapital wird dafür verwendet, einen grossen Pool von CERs und
Emissionsgutschriften aus JI-Projekten (ERUs) anzukaufen und zu
verwalten, die die Teilnehmer dafür verwenden können, ihre Ziele für
die Treibhausgasemission zwischen 2005 und 2012 zu erreichen.
- Eine vollständige Zusammenfassung der Treibhausgas-Marktanalyse
      von Natsource einschliesslich der Graphiken (Schaubild 1 oben
      erwähnt) erhalten Sie auf Anfrage bei  somna.maraj@edelman.com.
Natsource LLC ist ein führendes Maklerunternehmen für
Emissionsrechte und erneuerbare Energien. Die Geschäftsbereiche
Vermögensverwaltung, Handels-Services und Beratung und Marktforschung
verfügen über Fachkenntnisse über rechtliche Voraussetzungen, Märkte
und Handel, mit deren Hilfe sie Privatunternehmen in aller Welt bei
strategischen Entscheidungen im Bereich Umweltrisiken unterstützen
können. Ausserdem liefert das Unternehmen Investoren
überdurchschnittliche Renditen durch die Nutzung von
Investitionsmöglichkeiten in lokalen, regionalen und globalen Märkten
für den Handel mit Emissionsrechten und erneuerbaren Energien.
Natsource hat seinen Hauptsitz in New York und verfügt über
Niederlassungen in Calgary, La Paz, London, Ottawa, Tokio und
Washington DC. Damit verfügt das Unternehmen über globale Reichweite
und zugleich die Nähe zu vielen führenden Finanzzentren der Welt.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.natsource.com.
Ansprechpartner bei Natsource:
    Nordamerika
    Richard Rosenzweig
    Chief Operating Officer
    Washington, D.C.
    (v) +1-202-496-1423 x230
    (mobile) +1-202-841-7276
    Europa
    Dirk Forrister
    Managing Director
    London
    (v) +44-20-7827-2942
    (mobile) +44-77-6678-1719
Webseite: http://www.natsource.com

Pressekontakt:

Nordamerika: Richard Rosenzweig, Chief Operating Officer,
+1-202-496-1423 Durchwahl 230, Mobil: +1-202-841-7276; oder Europa:
Dirk Forrister, Managing Director, +44-20-7827-2942, Mobil:
+44-77-6678-1719, beide von Natsource LLC

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