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Erklärung von Bern EvB

"The Public Eye Awards" zeigen Wirkung

Bern/Basel (ots)

Am Eröffnungstag des Weltwirtschaftsforums
(WEF) verleihen die Erklärung von Bern und Pro Natura zum zweiten Mal
ihre "Public Eye Awards" für besonders unverantwortliches
Konzernverhalten. Nominiert sind gut 20 in- und ausländische Konzerne
in den Kategorien Umwelt, Soziales und Steuern. Erstmals wird zudem
ein "Positive Award" vergeben. Moderator der Preisverleihung in Davos
ist der bekannte Schauspieler und Satiriker Patrick Frey.
Als zeitgleiche und einzig echte Alternative zum WEF ist das seit
2000 jährlich durchgeführte "Public Eye" bereits eine Institution.
Die Awards-Zeremonie vom 25. Januar 2006 eröffnet die Berner
Publizistin und Alt-Nationalratspräsidentin Dr. Gret Haller mit einer
Rede zum Thema Unternehmensverantwortung.
"Unsere symbolischen Public Eye Awards sollen die WEF-Mitglieder
und andere Konzerne daran erinnern, dass ihnen die Öffentlichkeit auf
die Finger schaut. Die Missachtung von Menschen- und Arbeitsrechten
werden heute ebenso wenig toleriert wie Umweltsünden und
Steuervermeidung", sagt Oliver Classen von der Erklärung von Bern.
Für Sonja Ribi von Pro Natura ist klar: "Transnationale Unternehmen
müssen verbindlichen internationalen Regeln unterworfen werden, die
sie juristisch verantwortlich, rechenschaftspflichtig und vor allem
auch haftbar machen."
Die Preise von 2005 zeigten bei ihren Empfängern unterschiedliche
Wirkung. Die Schweizer Filiale der für ihre Beihilfe zur
Steuervermeidung prämierten Wirtschaftsprüfungsgruppe KPMG
International etwa lagerte ihre aggressive Steuerberatung für
superreiche Privatpersonen in eine Tochterfirma aus. Und der für
seine offene Gasverbrennung in Nigeria "ausgezeichnete" Ölmulti Shell
wurde von dortigen Gerichten jüngst zur Einstellung dieser üblen
Geschäftspraxis verurteilt.
Vergangenen Herbst haben Nichtregierungsorganisationen aus aller
Welt neuerlich über 20 Missetäter für die "Public Eye Awards"
nominiert. Darunter sind Unternehmen wie Alcoa, Bayer AG, Chevron
Corp., Citigroup Inc., The Coca-Cola Company, FILA, GAP Inc., Nestlé
S.A., Novartis und andere Basler Chemiefirmen, Tesco plc, Vattenfall
Europe oder The Walt Disney Company. Für die drei Kategorien Umwelt,
Soziales (Menschen- rsp. Arbeitsrechte) und Steuern haben die "Public
Eye"-Organisatoren jeweils einen Gewinner ermittelt, dessen
ökologisches oder gesellschaftliches Fehlverhalten besonders
hervorsticht. Ausserdem wird erstmals auch ein "Positive Award"
zuerkannt. Weitere Überraschungen sind in Planung.
Veranstaltungsprogramm und vollständige Nominierungen unter
www.publiceye.ch

Kontakt:

Oliver Classen
Medienverantwortlicher / Public-Eye-Koordinator
Erklärung von Bern
Tel. +41/44/277'70'06
Mobile +41/76/334'42'25
E-Mail: oliver.classen@evb.ch

Sonja Ribi
Projektleiterin Politik und Internationales
Pro Natura - Friends of the Earth Switzerland
Tel. +41/61/317'92'42
Mobile +41/79/216'02'06
E-Mail: sonja.ribi@pronatura.ch

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