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Krankenversicherung: Ist Managed Care die Lösung für die Zukunft?

Lausanne (ots)

Momentan wird das Projekt "Integrierte
Versorgungsnetze" im Parlament diskutiert, kann es jedoch die 
Versicherten überzeugen?
Seit einigen Monaten preist der Nationalrat die 
Versicherungsmodelle der Managed Care (Versorgungsnetze, HMO, HAM, 
Telmed, PPO-Light (beschränkte Ärzteliste)) als die effizienteste 
Lösung zur Kostenkontrolle und zur Verbesserung der Leistungen im 
Gesundheitswesen an. Die Vergleichsseite bonus.ch interessierte sich 
für die Meinung der Internetbenutzer und hat eine Studie zu diesem 
Thema durchgeführt, an der sich mehr als 2000 Personen beteiligt 
haben. Die Tendenz ist klar: die meisten Versicherten meinen zwar, 
dass Managed Care eine gewisse Nützlichkeit hat und schätzen die 
Pflegequalität in der Schweiz, doch wollen sie die Möglichkeit der 
freien Arztwahl nicht aufgeben. Die Umfrage hebt folgende Zahlen 
hervor:
61% der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass das System der 
Managed Care eine gewisse Nützlichkeit für die Verbesserung unseres 
derzeitigen Gesundheitssystems hat. Laut 56% der Versicherten ist 
dieses Modell jedoch nicht kostengünstiger als das herkömmliche 
Modell, das auf der freien Arztwahl beruht, welche für 75% der 
befragten Personen wichtig bleibt.
In 2009, gaben 42% der Versicherten an, dass sie bereit wären, die
freie Arztwahl im Gegenzug für eine niedrigere Prämie aufzugeben. Am 
Anfang dieses Jahres erwog der Nationalrat die Möglichkeit einer 
Anhebung der Beteiligung an den Gesundheitskosten auf 20% für die 
Versicherten, die das Modell mit freier Arztwahl beibehalten möchten.
Doch sagen 80% der Befragten ganz klar "NEIN": sie sind nicht bereit,
das Doppelte zu zahlen!
Mehr als 70% der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie recht 
zufrieden mit der Pflegequalität des derzeitigen Gesundheitswesens 
sind. Die Mehrheit von ihnen, nämlich 73% der Befragten, ist 
überzeugt davon, dass die Modelle der Managed Care keine bessere 
Qualität der Pflegeleistungen bieten werden.
Letztes Jahr interessierten sich zwei von drei Versicherten für 
die alternativen Versicherungsmodelle (Managed Care). Angesichts des 
massiven Prämienanstiegs, der für 2010 angekündigt wurde, haben die 
Versicherten aktiv nach Möglichkeiten gesucht, ihre Prämien zu 
reduzieren. Deshalb haben sich letztes Jahr mehr als 30% der 
Versicherten anderen Modellen für die Grundversicherung zugewandt.
"Das kann ein Zeichen dafür sein, dass sich viele Versicherte 
vorschnell für die Sparmodelle entschieden haben. Ausschliesslich auf
die Attraktivität der Prämie konzentriert, haben sie dabei jedoch die
Einschränkungen, die damit einhergehen, ausser Acht gelassen.", 
erklärt Herr Patrick Ducret, Direktor von bonus.ch.
Die Vergleichsseiten, wie bonus.ch und vergleichen.ch haben zu 
diesem Zeitpunkt eine starke Begeisterung für die alternativen 
Modelle (HMO, Hausarzt, Telemedizin) mit 24.5% mehr Offertenanfragen 
im Vergleich zu 2008 registriert. In 2009 hat das Hausarzt-Modell das
meiste Interesse hervorgerufen, mit 38.8%, gefolgt vom Modell HMO 
(Health Maintenance Organization) mit 16.6%. Für das Modell TelMed 
(Telemedizin) wurde ein Interesse von 13.4% verzeichnet. In 2010 
bestätigt sich die Beliebtheit des Modells HAM, mit einem 
signifikanten Anstieg auf 52.8% aller Versicherten (+14%). Das Modell
HMO hingegen hat viel an Interesse verloren (11.2%). Beobachten lässt
sich ebenfalls ein leichtes Nachlassen des Interesses für das Modell 
TelMed mit 11.5% (-1.9%).
Momentan sind 52.8% der befragten Personen mit einem Modell HAM 
versichert. Auf die Frage nach ihrem vorherigen Modell geben 67.3% 
an, dass sie davor mit einem Modell PPO-Light versichert waren. Dies 
zeigt, dass sich die Versicherten von den Modellen mit den meisten 
Einschränkungen, wie dem "PPO Light" ab- und Modellen mit grösserer 
Freiheit bei der Arztwahl zuwenden.
Das Umfrageergebnis zeigt, dass die Pflegequalität sehr wichtig 
für die Schweizer ist, diese aber weder bereit sind, auf die freie 
Arztwahl zu verzichten, noch eine höhere Beteiligung an den 
medizinischen Kosten zu zahlen. "Die alternativen 
Versicherungsmodelle sind ein effizienter Weg, das Ansteigen der 
Gesundheitskosten einzudämmen", präzisiert Patrick Ducret. "Die 
Versicherten scheinen sich der Vorteile dieser Modelle bewusst zu 
sein: kompetente Ansprechpartner in verschiedenen medizinischen 
Fachbereichen in einem Haus, angenehmere Öffnungszeiten und ein 
erleichterter Kontakt mit Fachärzten und Spitälern. Zusätzlich ist es
auch im Rahmen mancher Modelle der Managed Care möglich, den 
medizinischen Ansprechpartner frei zu wählen."
Tabellen und detaillierte Grafiken:
http://www.presseportal.de/go2/Logobonus.ch/CommPresseDE.pdf

Kontakt:

bonus.ch S.A.
Eileen-Monika Schuch
Service Aktuariat
Avenue de Beaulieu 33
1004 Lausanne
Tel.: +41/21/312'55'91
E-Mail: schuch@bonus.ch

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