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Angestellte Schweiz / Employés Suisse

Drittes Konjunkturpaket hat gute Ansätze, genügt aber nicht

Zürich (ots)

Das dritte Konjunkturpaket geht nach Ansicht der
Angestellten Schweiz in die richtige Richtung. Es ist aber - offenbar
aus Rücksicht auf die Schuldenbremse - zu mager und zu lückenhaft 
ausgefallen.
Die Angestellten Schweiz begrüssen es, dass das dritte 
Konjunkturpaket Massnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit 
vorsieht. Sehr erfreulich ist auch, dass Weiterbildungen während der 
Kurzarbeit unterstützt werden und dass es Aus- und 
Weiterbildungsoffensiven im zukunftsträchtigen Energiebereich geben 
soll. Damit wird die Forderung der Angestellten Schweiz erfüllt, dass
ein drittes Konjunkturpaket die Aus- und Weiterbildung der Menschen 
zwischen 16 und 65 fördern soll. Vorrangiges Ziel bleibt für die 
Angestellten Schweiz, dass jeder Schulabgänger eine Ausbildung 
absolviert.
Keine Anreize, mit Kurzarbeit durchzuhalten
Leider sieht das neue Konjunkturpaket keinerlei Massnahmen vor, 
welche ganz besonders den Angestellten in der arg gebeutelten 
Exportindustrie zugute kommen würden. Viele Unternehmen der 
MEM-Industrie und der Chemie/Pharma haben nämlich den Wert der Arbeit
anerkannt, indem sie (im Rahmen der bisherigen Konjunkturpakete) 
Massnahmen ergriffen haben, die Entlassungen vermieden haben, wie z. 
B. Kurzarbeit oder die konsequente Anwendung von flexiblen 
Arbeitszeitmodellen. Solches Verhalten sollte doch belohnt werden, 
indem man Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden halten, Zugang zu 
Mitteln verschafft, damit diese gute Rahmenbedingungen für die Arbeit
schaffen und sich dadurch fit für den sich abzeichnenden Aufschwung 
machen können. Mittel für solche Zwecke hätten viele Betriebe 
ermutigen können, mit Kurzarbeit durchzuhalten, auch wenn die Krise 
länger andauert.
Investition in die Gesundheit der Mitarbeitenden
Ein weitere verpasste Chance ist die Möglichkeit, mit dem 
Konjunkturpaket die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung zu 
fördern. Dies hätte umgesetzt werden können durch Investitionen in 
die Gestaltung der Arbeitsplätze, in gesundheitsfördernde Angebote 
sowie in das betriebliche Gesundheitsmanagement.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste 
Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und 
Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 25 000 Angestellte sind
Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der 
beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und 
VSAC (Chemie, gegründet 1993).
Weitere Infos zu den Angestellten Schweiz: www.angestellte.ch.

Kontakt:

Hansjörg Schmid, Leiter Kommunikation Angestellte Schweiz,
Tel. 044 360 11 21, Natel 076 443 40 40

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