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Medienmitteilung: Jede vierte erwachsene Person hat auf 2023 die Grundversicherung gewechselt

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Medienmitteilung

Repräsentative Umfrage zum Krankenkassenwechsel

Jede vierte erwachsene Person hat auf 2023 die Grundversicherung gewechselt

2023 steigen die Grundversicherungsprämien im Schnitt um 6,6 Prozent. Der Preisanstieg hat eine massive Wechselbewegung ausgelöst: Gut jede vierte erwachsene Person hat aufs neue Jahr die Krankenkasse gewechselt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch. Besonders wechselfreudig waren die Romands. Anteilig zog es besonders viele Krankenkassenwechsler von Assura und Atupri zur KPT.

Zürich, 22. Dezember 2022 – Die starken Prämienerhöhungen bei der Grundversicherung auf 2023 von durchschnittlich 6,6 Prozent haben die wechselfaulen Schweizerinnen und Schweizer aufgerüttelt. Jahrelang hatte sich der Anteil der Krankenkassenwechslerinnen und -wechsler im einstelligen Prozentbereich bewegt. Heuer hat sich rund jede vierte erwachsene Person (Vertrauensintervall 25 bis 28 Prozent) für einen Anbieterwechsel bei der Grundversicherung entschieden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch.

Junge, Männer und Romands am wechselfreudigsten

Am wechselfreudigsten sind die unter 36-Jährigen mit einem Anteil Wechselwilliger von 41 Prozent. Ebenfalls haben signifikant mehr Männer als Frauen die Kasse gewechselt (32 Prozent gegenüber 21 Prozent).

Nach Regionen betrachtet, haben auf 2023 Romands anteilig deutlich häufiger die Grundversicherung gewechselt (31 Prozent) als Personen in der Deutschschweiz (25 Prozent). Im Tessin wechselten 18 Prozent die Kasse.

«Je stärker die Prämien steigen, desto mehr Versicherte wechseln die Krankenkasse. Dass laut unserer repräsentativen Umfrage über ein Viertel der erwachsenen Versicherten im nächsten Jahr bei einer anderen Kasse ist, überrascht mich. Meine Prognose nach Bekanntgabe der Prämien 2022 durch Bundesrat Berset lag bei gut 13 Prozent. Die Inflation hat wohl den Spardruck zusätzlich erhöht», erklärt Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.

Prämienanstieg als wichtigstes Argument für Wechsel

Mit grossem Abstand der wichtigste Grund für einen Krankenkassenwechsel war der starke Prämienanstieg. 61 Prozent der Wechselwilligen bewerteten ihn als wichtig bis sehr wichtig. 47 Prozent unter den Wechselwilligen bekannten sich als notorische Wechselnde. Für 44 Prozent der Wechselnden war der schlechte Service bei der alten Kasse ein zentraler Motivator für einen Wechsel. Gewechselt wurde hauptsächlich die Kasse. 69 Prozent der Wechselkundschaft haben ihre Franchise beim neuen Anbieter beibehalten. 62 Prozent haben das Modell beim Wechsel nicht verändert.

«Dass fast die Hälfte der Wechsler mit der Servicequalität der alten Kasse nicht zufrieden ist, zeigt, dass tiefere Prämien als die Konkurrenz allein nicht reichen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der hohe Anteil an Versicherten, die nur die Kasse, nicht aber die Franchise und das alternative Versicherungsmodell wechseln, zeigt, dass viele bei ihrer alten Kasse nicht mehr sparen konnten», so Schneuwly. Die Argumente machten zudem klar, dass Wahlfreiheit für die Versicherten wichtig sei. «Nur wenn es mehr als eine Kasse gibt, haben Unzufriedene die Möglichkeit, auf einen anderen Anbieter auszuweichen», so Schneuwly.

Anteilig grösste Wechsel von Assura und Atupri zur KPT

Von den 3’156 in allen Regionen der Schweiz befragten Personen haben 843 die Grundversicherung auf 2023 gewechselt. Hierbei fand anteilig der bedeutendste Wechsel von Assura und Atupri zur KPT statt. Ebenfalls einen signifikanten Wechsel gab es unter den Krankenkassenwechselnden von Visana zu Helsana. Unter allen Kassen zeichnet sich die KPT als grösste Gewinnerin punkto Kundenzuwachs ab.

«Neben der KPT, die nach eigenen Angaben 2023 um die 40 Prozent mehr Kunden haben wird, haben vor allem kleine Versicherer mit moderaten Prämienerhöhungen viele Neukunden bekommen. Das ist eine Überraschung. Denn in den vergangenen Jahren haben die grossen Kassen Kundinnen und Kunden gewonnen und die kleinen haben welche verloren. Weil jeder Versicherer für die Neukundinnen und -kunden Reserven aufbauen muss, birgt ein massiver Kundenzuwachs das Risiko einer ungenügenden Solvenzquote im nächsten Jahr. Wenn ein Versicherer in einigen Kantonen günstigere Prämien anbietet als die Konkurrenz und deshalb stark wachsen könnte, hat das BAG zwei Optionen. Es genehmigt die Prämien nicht oder es genehmigt sie und muss dann vielleicht im nächsten Jahr eine unterjährige Prämienerhöhung verfügen. Nach einer unterjährigen Prämienerhöhung sind die meisten Neukunden gleich wieder weg», sagt der Comparis-Experte.

Methodik

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im Dezember 2022 unter 3’156 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt. Davon haben 843 angegeben, die Grundversicherung auf 2023 hin zu wechseln.

Weitere Informationen:

Felix Schneuwly
Krankenkassen-Experte 
Telefon: 079 600 19 12
E-Mail:  media@comparis.ch
comparis.ch

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