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Alpen-Initiative

Zwei Jahre nach dem verheerenden Unfall im Gotthard-Strassentunnel: Mit der Verlagerung des Schwerverkehrs muss ernst gemacht werden

Altdorf (ots)

Der schwere Unfall im Gotthard-Strassentunnel,
bei welchem elf Menschen ihr Leben verloren, jährt sich bereits zum 
zweiten Mal. Dieser Unfall wäre nicht passiert, wenn Bundesrat und 
Parlament ihre Aufgaben gemacht und den Schwerverkehr auf die 
Schiene verlagert hätten, wie das die Alpen-Initiative seit mehr als 
einem Jahrzehnt fordert.
Am 24. Oktober 2001 kam es im Gotthard-Strassentunnel zu einem 
folgeschweren Unfall, bei welchem elf Menschen ihr Leben verloren. 
Nach diesem Ereignis wurden bei der Tunnelinfrastruktur und bei der 
Verkehrslenkung verschiedene Massnahmen umgesetzt. Auch wenn damit 
die Sicherheit verbessert werden konnte, sind diese Massnahmen aus 
Sicht der Alpen-Initiative nach wie vor ungenügend. Mit der 
Verlagerungspolitik meinen es Bundesrat und Parlament zu wenig 
ernst. Dabei würde gerade eine konsequente Verlagerung des 
Schwerverkehrs auf die Schiene wesentlich zu einer verbesserten 
Sicherheit in Tunnels beitragen. Lastwagen sind doppelt so oft in 
Unfälle verwickelt als Personenwagen. Bei allen grossen 
Tunnelunfällen der letzten Jahre waren Lastwagen die Verursacher. 
Dabei verloren über 60 Menschen ihr Leben. Die ausgebaute 
Tunnellüftung im Gotthard bietet bei einem LKW-Brand keinen 
ausreichenden Schutz. Dasselbe gilt auch beim Bau einer zweiten 
Röhre, wie das der Avanti-Gegenvorschlag verlangt. Wer aufgrund der 
Sicherheit den Bau einer zweiten Röhre fordert, versucht, den 
Bürgern Sand in die Augen zu streuen. Der Bau einer zweiten Röhre 
würde unweigerlich zu mehr Verkehr führen. Mehr Verkehr bedeutet 
automatisch auch mehr Unfälle. Mit dem Bau einer zweiten Röhre 
machen wir also überhaupt nichts für die Verkehrssicherheit. Im 
Gegenteil: das Unfallrisiko würde weiter zunehmen. Und dies nicht 
nur im Tunnel, sondern auf der ganzen Gotthardroute zwischen Basel 
und Chiasso sowie auch auf den Zubringerstrecken.

Kontakt:

Alpen-Initiative
Alf Arnold
Tel. +41/41/870'97'89

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