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Loterie Romande

Loterie Romande 2007: 176 Millionen Franken für das Gemeinwohl - Die institutionellen Risiken belasten die Ergebnisse

Loterie Romande 2007: 176 Millionen Franken für das Gemeinwohl - Die institutionellen Risiken belasten die Ergebnisse
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Lausanne (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100001627 -
Die Loterie Romande beschliesst das Geschäftsjahr
2007 mit einem Gewinn von 176 Millionen Franken, was gegenüber 2006
(191 Millionen) einem Rückgang um 8% entspricht. Dieser Rückgang
lässt sich auf zwei Hauptgründe zurückführen: ein verminderter
Bruttospielertrag (RBJ), namentlich aufgrund des Fehlens grosser
Gewinnbeträge beim EuroMillions; und die Notwendigkeit,
Rückstellungen vorzunehmen, um für institutionelle Risiken gerüstet
zu sein. So ging der RBJ im vergangenen Jahr um 17 Millionen auf 354
Millionen Franken zurück und auf politischer Ebene behindert der
Kompetenzkonflikt zwischen Bund und Kantonen immer noch die
Entwicklung des Unternehmens.
Am Dienstag hat die Loterie Romande ihre jährliche Pressekonferenz
unter dem Vorsitz von H. Jean-Pierre Beuret und in Anwesenheit des
Generalsdirektors, H. Jean-Luc Moner-Banet abgehalten.
Eine Initiative, die zur rechten Zeit kommt
In einem in voller Expansion stehenden Markt behindern die
politischen Spannungen zwischen Bund und Kantonen die Entfaltung der
gemeinnützigen Lotterien, während das illegale Spielangebot auf dem
Internet förmlich explodiert und das von Bern abgesegnete Pokerspiel
sich im Lande ausbreitet.
Die Schweiz benötigt eine koordinierte und verantwortungsbewusste
globale Geldspielpolitik; Spiele, die in den Dienst des Gemeinwohls
gestellt werden und nicht bloss der Bereicherung einiger weniger
Geschäftsunternehmen dienen. Die im Frühjahr lancierte eidgenössische
Volksinitiative "Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls" kommt
genau zur rechten Zeit, um die Diskussion wieder auf die Ebene der
Grundsätze und Werte zu bringen. Die Generalversammlung der Loterie
Romande hat am vergangenen 29. Mai einstimmig eine Resolution
angenommen, die alle Bürgerinnen und Bürger einlädt, diese Initiative
zu unterzeichnen.
Ergebnisse 2007: zufrieden stellend
Vor diesem schwierigen Hintergrund kann man die Ergebnisse 2007
der Loterie Romande als zufrieden stellend bezeichnen. Der RBJ ist
von 371 Millionen im Jahr 2006 auf 354 Millionen Franken im Jahr 2007
zurückgegangen (-4,5%). Nachdem das Spiel EuroMillions 2006 dank
mehrerer sehr hoher Gewinnbeträge ein hervorragendes Jahr erlebt
hatte, bildete 2007 eher die Rückkehr zur Normalität (-22%).
Die "swiss made" Ziehungsspiele (SWISS LOTTO, Joker und
Extra-Joker) haben ebenfalls einen Rückgang um rund 10% verzeichnet.
Eine erfreuliche Ausnahme von dieser Tendenz bildete das grosse
Comeback des LotoExpress, das seit November 2007, als es das Rapido
ablöste, einen fulminanten Start hingelegt hat. Ein weiteres
hervorragendes Ergebnis: Mit 112 Millionen Franken an Einsätzen weist
der PMU Romand eine Zunahme um mehr als 12% aus. Was die Struktur der
Spiele betrifft, ist die Loterie Romande bei den Rubbelspielen immer
noch im vorderen Feld: auf europäischer Ebene nimmt sie den 3. und
weltweit den 18. Rang ein.
In allgemeiner Hinsicht haben die Unsicherheiten in Bezug auf das
politische und juristische Umfeld dazu veranlasst, auf dem Ergebnis
des Geschäftsjahres 2007 ausserordentliche Rückstellungen und
Reserven in der Grössenordnung von 15 Millionen Franken vorzunehmen.
Erwähnt sei an dieser Stelle, dass die von den Schweizer Lotterien
und den Kantonen eingesetzten Gerichtskosten für die laufenden
Verfahren - namentlich betreffend die elektronischen Lotteriespender
Tactilo - sich auf rund eine Million Franken pro Jahr belaufen.
Bemerkenswert am Ergebnis 2007 ist auch die Stabilität der
Betriebskosten; sie ist einer strengeren Budgetkontrolle und einer
vermehrten Zurückhaltung bei den Ausgaben zu verdanken. Am 31.
Dezember 2007 beschäftigte die Loterie Romande 293 Mitarbeiter, 71
davon als Strassenverkäufer. Ihren Ablagehaltern hat sie fast 67
Millionen Franken an Provisionen ausgerichteten und Aufträge im Wert
von 64,5 Millionen Franken an Zulieferer in der Westschweiz vergeben.
Nach Abzug der für die Bekämpfung der Spielsucht bestimmten Abgabe
von 0,5% des RBJ verteilt sich der Gewinn wie folgt: 5/6 auf die
Gewinnverteilorgane (VO), das heisst, 145 Millionen Franken werden
für die Unterstützung in den Bereichen Soziales, Kultur, Heimat- und
Naturschutz oder Forschung eingesetzt; und 1/6, das heisst, 29
Millionen Franken, gehen an den Sport.
Gesellschaftsbilanz
2008 bildet den Auftakt zu einer Erneuerung der Publikationen des
Unternehmens. Der Geschäftsbericht erscheint nun in drei Sprachen:
französisch, deutsch, englisch. Er ist begleitet von einem
Finanzbericht und zum ersten Mal von einer Gesellschaftsbilanz.
Dieses Dokument erläutert die Politik des Verantwortungsbewussten
Spiels, die von der Loterie Romande vor mehreren Jahren eingeschlagen
wurde. Als Vorläuferin auf diesem Gebiet seit den 90er Jahren hat die
Loterie Romande 2007 die "Europäischen Standards für
Verantwortungsbewusstes Spiel" unterzeichnet. Daneben weist die
Gesellschaftsbilanz auf die Rolle und die Verantwortung des
Unternehmens bei der Förderung des sozioökonomischen Gefüges der
Westschweiz hin.

Kontakt:

José Bessard
Direktor für Kommunikation
Tel.: +41/21/348'13'13

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