Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kearney mehr verpassen.

Kearney

Foto-Handys bereiten UMTS den Weg - A.T. Kearney und Cambridge University legen sechste Mobinet-Studie vor

Düsseldorf (ots)

Immer mehr Handy-Nutzer kennen die Fähigkeiten
moderner Handys und sind bereit, für ihre Nutzung zu zahlen. Damit
bekommen mobile Datendienste neue Wachstumsimpulse - gerade
rechtzeitig zum UMTS-Start im zweiten Halbjahr. Dies ist das Ergebnis
der sechsten Mobinet-Studie, die die Unternehmensberatung A.T.
Kearney und das Judge Institute der Universität Cambridge jetzt
vorlegten.
Die derzeit beliebteste Anwendung mobiler Datendienste ist das
Versenden von Fotos: 83 Prozent aller Anwender kennen diese Funktion
moderner Handys und gut zwei Drittel (64 Prozent) sind bereit, für
diesen Service auch zu zahlen. In Japan, wo diese Funktionen zuerst
angeboten wurden, konnte laut Studie sogar ein Rückgang text-
basierter SMS-Mitteilungen zugunsten von Foto-Mitteilungen beobachtet
werden. Obwohl Foto-Messaging noch in den Kinderschuhen steckt, birgt
es ein enormes Wachstumspotenzial.
"Zum ersten Mal seit dem Sommer 2001 konnten wir im Zuge der
Mobinet-Studie einen echten Zuwachs bei der Nutzung von
Internet-Funktionen per Handy feststellen", kommentiert Martin
Sonnenschein, Vice- President bei A.T. Kearney, das Ergebnis der
Studie: "Weltweit gaben mehr als ein Drittel aller Anwender zu
Protokoll, dass sie mindestens einmal monatlich die
Internet-Fähigkeiten ihrer Handys nutzen. Gegenüber dem Vorjahr ist
das ein Anstieg um 25 Prozent."
Standen Handy-Besitzer dem Angebot mobiler Datendienste im vorigen
Jahr eher skeptisch und zurückhaltend gegenüber, hat sich dies
inzwischen grundlegend geändert: Leistungsfähigere Mobiltelefone,
erfahrenere Anwender und gestiegene Anwenderfreundlichkeit sorgen für
wachsendes Vertrauen in die fortschrittliche Technologie und bereiten
das Feld für mobiles Multimedia und UMTS.
Getrieben wird dieses Wachstum in erster Linie von der Verbreitung
moderner Endgeräte: Knapp die Hälfte (48 Prozent) aller Anwender
haben sich in den letzten zwölf Monaten ein neues Handy zugelegt;
weitere 31 Prozent planen dies im kommenden Jahr. "Dabei stehen die
neuen Funktionsangebote im Mittelpunkt des Interesses: In der Gruppe
der unter 19-Jährigen erwarten 29 Prozent, dass ihr Handy Fotos und
Musik downloaden kann", so Sonnenschein weiter.
Gleichzeitig erwarten die Kunden aber auch stetige Verbesserungen
der Grundfunktionen ihrer Mobiltelefone. Sonnenschein: "Rund 60
Prozent wollen eine längere Akku-Lebensdauer oder bessere Sound- und
Übertragungsqualität. Entwicklungen, die diese Voraussetzungen ausser
Acht lassen, könnten ein echtes Hindernis bei der Akzeptanz der neuen
Technologie darstellen."
Verändert haben sich auch die Erwartungen und Bedenken, die den
mobilen Datendiensten entgegengebracht werden: Ging es im vorigen
Jahr noch um Fragen nach Inhalten, Kosten und
Zugangsgeschwindigkeiten, kümmern sich die Anwender inzwischen
deutlich mehr um Sicherheit, Datenschutz und die zunehmende
Komplexität der Technologie. Doch zeigen sich hier auch starke
regionale Unterschiede, so Sonnenschein: "Sicherheitsaspekte werden
besonders von Amerikanern wahrgenommen, während Europäer eher auf
Kostenfragen und Technologie sensibilisiert sind. Die Japaner - die
sicherlich die meiste Erfahrung mit mobilen Datendiensten haben -
interessieren sich dagegen in erster Linie für das Tastatur-Layout,
Inhalte und Zugriffsgeschwindigkeit."
Für immer mehr Anwender wird das Handy zum Unterhaltungsmedium:
Spiele, Musik-Downloads, Klingeltöne und Icons haben sich
insbesondere in Japan, Korea, Hongkong, Singapur und Brasilien
bereits zu echten "Killer-Applikationen" entwickelt. Dies gilt in
besonderem Masse für die Altersgruppen unter 18 Jahren (52 Prozent)
und von 19 bis 24 Jahren (41 Prozent), für die das Handy längst ein
normaler Bestandteil ihres Lebens geworden ist.
Als Informationsmedium dagegen steht das Handy noch am Anfang
seiner Entwicklung. Statische Informationen werden deutlich mehr
nachgefragt als dynamische Informationen wie aktuelle Börsen- oder
Finanzdaten oder Location Based Services (LBS). "Auch hier ist Japan
der Vorreiter", erklärt Sonnenschein: "Während sich 20 Prozent der
Anwender für Nachrichten und Wetterbericht interessieren, suchen
gerade mal 8 Prozent nach LBS-Angeboten. Bei Produktinformationen
bleibt der Computer derzeit weltweit das Informationsmedium Nummer
Eins. Hier versprechen erst neue technologische Entwicklungen eine
Trendwende - etwa wenn man per Handy die aktuellen Angebote des
nächstgelegenen Händlers sehen kann."
Auch als Vertriebsmittel birgt das Mobiltelefon noch erstaunliches
Potenzial, wie die Studie belegt: Über ein Drittel der befragten
Personen wären bereit, Eintrittskarten oder andere
Unterhaltungsangebote per Handy zu erwerben, 19 Prozent würden Reise-
Angebote wahrnehmen und 13 Prozent sogar Lebensmittel erwerben.
Schliesslich hat das Handy auch die Chance, sich als Zahlungsmittel
zu etablieren. Gerade in der strategisch wichtigen Zielgruppe der 19-
bis 34-jährigen sind mehr als die Hälfte bereit, solche Services zu
erproben, wenn sie dann angeboten werden.
"Insgesamt zeigt die sechste Mobinet-Studie, dass die nächste
Generation der Mobilfunk-Services ein enormes Umsatzpotenzial birgt,"
fasst Martin Sonnenschein die Ergebnisse der Studie zusammen. "Die
Mobilfunk-Anbieter stehen jetzt vor der Herausforderung, dieses
Potenzial zu erschliessen. Dazu müssen sie rasch Service-Angebote und
Preisstrukturen entwickeln, die die Bedürfnisse der individuellen
Kundensegmente wahrnehmen."
Journalisten können die komplette Studie über 
marion.sommerwerck@atkearney.com anfordern. Eine Zusammenfassung der
Ergebnisse steht unter
www.atkearney.de/content/veroeffentlichungen/whitepaper.php zum
Download zur Verfügung.
Die Mobinet-Studie
Zweimal jährlich führen die Unternehmensberatung A.T. Kearney und
die Cambridge Business School die Mobinet-Studie durch. Im Rahmen der
Studie wurden bei der sechsten Untersuchung rund 6'000
Telefoninterviews in 15 Ländern durchgeführt: Australien, Brasilien,
China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Italien,
Japan, Kanada, Korea, Schweden, Singapur, Spanien und USA. Das
Feedback der Befragung fliesst in den Mobinet-Index, der alle sechs
Monate aktualisiert wird und Auskunft über die wichtigsten Trends auf
dem Mobilfunkmarkt gibt. Bislang gab es fünf Studien: Mobinet 1 (Juli
2000), Mobinet 2 (Januar 2001), Mobinet 3 (Juli 2001), Mobinet 4
(Januar 2002), und Mobinet 5 (September 2002).
Das Judge Institute of Management
Das Judge Institute of Management ist die Business School der
Universität Cambridge. Das Institut wurde 1990 gegründet und hat
inzwischen über 200 Studenten sowie 70 Lehrkräfte; beide kommen aus
insgesamt fast vierzig Ländern. Unterstützt werden Lehre und
Forschung durch ein weitverzweigtes Netz sowohl an den anderen
Instituten der Universität Cambridge als auch an Universitäten
weltweit. Das Judge Institut steht ebenfalls in engem Kontakt zu
Industrie und öffentlicher Hand.
Über A.T. Kearney
A.T. Kearney (www.atkearney.de) ist eines der grössten
internationalen Top-Management-Beratungsunternehmen. A.T. Kearney
bietet seinen Klienten das gesamte Spektrum strategischer und
operativer Beratung und bereitet Unternehmen auf die neuen
Herausforderungen von technologischer Innovation, Globalisierung und
E-Business vor. Zu unseren Klienten gehören globale Grosskonzerne wie
nationale Unternehmen aller Wirtschaftszweige, Industrien und
Dienstleister des öffentlichen und privaten Sektors. A.T. Kearney
wurde 1926 in Chicago gegründet und beschäftigt heute rund 4'000
Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern der Welt. Seit 1995 gehört A.T.
Kearney zu EDS (Electronic Data Systems), dem führenden
Dienstleistungsunternehmen für Informationsmanagement.

Kontakt:

A.T. Kearney
Marion M. Sommerwerck,
PR Manager
Tel. +49/211/1377'2272
Fax +49/211/1377'2990
E-Mail: marion.sommerwerck@atkearney.com
Internet: www.atkearney.de

Weitere Storys: Kearney
Weitere Storys: Kearney
  • 16.07.2002 – 12:19

    Sechste Jahresstudie von A.T. Kearney zur Automobilindustrie

    Ertragskraft der europäischen Automobilzulieferer um 32 Prozent abgestürzt Frankfurt am Main (ots) - In der europäischen Automobilzulieferindustrie besteht nach einem massiven Ertragseinbruch im vergangenen Jahr akuter Handlungsbedarf. Dies ist das Ergebnis einer zum sechsten Mal von der international tätigen Top Managementberatung A.T. Kearney durchgeführten Studie, die heute in Deutschland vorgestellt wurde. ...