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Weiter Tierqual für Kosmetika in der EU

Zürich (ots)

Der Rat der Europäischen Union beharrt stur auf der
Vermarktung von Kosmetika, die im Tierversuch getestet wurden. Darauf
haben sich EU-Kommission und Ministerrat jetzt verständigt.
"Offensichtlich fehlt es den höchsten EU-Gremien bei der Durchsetzung
eines Tierversuchsverbots für Kosmetika am klaren politischen Willen.
Deshalb müssen weiter rund vierzigtausend Versuchstiere für
Schönheitsartikel in Europa einen grausamen und schmerzvollen Tod in
den Versuchslabors der Kosmetikindustrie sterben," sagt Rita Dubois,
Geschäftsführerin der Schweizerischen Gesellschaft für
Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier).
Eigentlich sollten Tierversuche für Kosmetika in der EU längst
kein Thema mehr sein. Nach jahrelangen Protesten von
Tierschutzorganisationen beschloss die EU-Kommission 1993 ein
Tierversuchsverbot, einschliesslich eines Vermarktungsverbots von an
Tieren getesteten Kosmetikprodukten, das zum 01.01.1998 in Kraft
treten sollte. Doch die Freude der Tierschützer war kurzlebig, denn
ausser wiederholten Aufschiebungen hat sich nichts bewegt. "Seit
Jahren wird das Verbot mit der Begründung verschoben, dass es nicht
genügend Alternativmethoden gäbe. Wenn der EU Tierschutz ein ernstes
Anliegen wäre, könnten bis zur Anerkennung von Ersatzmethoden alle
schon geprüften Substanzen, von denen es mindestens 8.000 gibt,
verwendet werden", fordert Rita Dubois.
Lediglich kosmetischer Natur sind nach Meinung der SGT/ProTier die
Minimalzugeständnisse für die Erlaubnis der Positiv-Etikettierung von
tierversuchsfreien Produkten und das Verbot von Tierversuchen für
kosmetische Endprodukte.
"Mit den ständigen Verschiebungen macht man jeden Anreiz zur
raschen Entwicklung von Alternativmethoden zunichte", meint Rita
Dubois. Die Tierschützer hoffen jetzt, dass das Europäische Parlament
dem umstrittenen Vorschlag des Rates seine Zustimmung verweigert.
Der europäische Dachverband der Tierversuchsgegener, die European
Coalition to End Animal Experiments (ECEAE), dem auch die SGT/ProTier
angehört, setzt sich seit Jahren für ein konsequentes
Vermarktungsverbot von an Tieren getesteten Kosmetika auf dem
europäischen Markt ein.

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier:
Alfred-Escher-Str. 76, 8002 Zürich
Tel.: +41-(0)1-201'05'05
Fax: +41-(0)1-201'26'23
E-Mail: info@protier.ch
Internet: www.protier.ch

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