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Corona in Brasilien - World Vision versorgt Krankenhäuser mit Sauerstoffflaschen

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Dramatische Situation in Brasilien:

World Vision versorgt Krankenhäuser in Amazonas mit Sauerstoffflaschen

Krankenhäuser und Beerdigungsunternehmen laut Gesundheitsbehörden kollabiert

Dramatische Situation in Brasilien: World Vision versorgt Krankenhäuser in Amazonas mit Sauerstoffflaschen

Krankenhäuser und Beerdigungsunternehmen laut Gesundheitsbehörden kollabiert

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision hat im brasilianischen Bundesstaat Amazonas mit Unterstützung von kirchlichen Organisationen 1000 Sauerstoffflaschen an verschiedene Krankenhäuser in der Region verteilt. Zuvor hatten die Verantwortlichen im Gesundheitswesen von dramatischen Zuständen berichtet und dringend darum gebeten, Sauerstoff zu liefern, da die Vorräte erschöpft seien.

Brasilien ist in Südamerika das Land mit den meisten Corona-Infektionen und -Toten; erfasst sind aktuell fast 9 Millionen Infizierte und mehr als 200.000 Gestorbene. Am 14. Januar stieg die Zahl der Todesfälle auf 1.841 Menschen in 24 Stunden, die höchste Zahl bisher. Die durchschnitt­liche Zahl der neuen Patienten markierte einen neuen Rekord und kletterte auf 56.453 - ein An­stieg von 52% in den letzten zwei Wochen. Zusätzlich hat das Land immer noch mit vielen Tuberkulose-Erkrankungen zu tun.

Gesundheitssysteme erklären den Kollaps

Das Gesundheitssystem befindet sich in einer schweren Krise, nachdem in den letzten Wochen so viele Kranke wie nie zuvor eingewiesen werden mussten. Besonders schwer von Covid-19 getroffen ist das Amazonas- Gebiet. Die Gesundheitsbehörden verzeichnen einen steilen Anstieg der Erkrankungen und haben den Kollaps des Systems erklärt. Im Dezember vergangenen Jahres war in Brasilien eine neue Mutation des Virus entdeckt worden. Sie konnte inzwischen in 42% der Krankheitsfälle nachgewiesen werden.

Hilfe für besonders schutzbedürftige Menschen

Nach der Ankunft in Manaus, der Hauptstadt von Amazonas, lieferte World Vision gemeinsam mit den Partnern die Sauerstoffflaschen zusammen mit Hygiene- und Reinigungsmaterialien an Krankenhäuser und Gesundheitsstationen in 10 Gemeinden, einschliesslich der Hauptstadt, aus.

World Vision Brasilien leistet seit März 2020 Corona-Hilfen und arbeitet diesbezüglich mit lokalen Partnern zusammen, um insbesondere die Bedürftigsten und Kinder mit Aufklärungs- und Hilfsmassnahmen zu erreichen. Die Kinderhilfsorganisation setzt unter anderem ein Krankenhausschiff ein, mit dem verstreut lebende, besonders schutzbedürftige Menschen und Kinder entlang der Amazonas-Flüsse mit Informationen und medizinischen Notfallbehand­lungen versorgt werden können.

"Seit 10 Monaten sehen wir, wie die Auswirkungen von COVID-19 immer mehr gefährdete Familien und Kinder treffen. Das Virus breitet sich trotz aller Anstrengungen immer weiter aus, aber das Mitleid schwindet. Kinder sind traumatisiert, weil sie isoliert sind und enge Bezugspersonen verloren haben“, erklärt die Direktorin von World Vision Brasilien, Martha Yaneth Rodriguez. „Der Bundesstaat Amazonas befindet sich zum zweiten Mal in einer Extremsituation. Die Gesundheits- und Bestattungssysteme brechen erneut zusammen. Die Teams von World Vision arbeiten unermüdlich im gesamten Staatsgebiet und schenken dem Amazonas gerade jetzt besondere Aufmerksamkeit".

Hilfe kommt schnell und effizient

World Vision wurde vor 70 Jahren gegründet, um auf humanitäre Notsituationen zu reagieren. Die Mitarbeiter vor Ort sind hervorragend vernetzt, arbeiten mit Gesundheitshelfern und Glaubensvertretern aller Religionen zusammen und sind Experten darin, in Zeiten grosser Krisen schnell und effizient zu reagieren. „Unsere Teams im Amazonasgebiet sind entschlossen, ihre Arbeit fortzusetzen, und wir müssen Mittel garantieren, damit diese Arbeit nicht unterbrochen wird", ergänzt Rodriguez.

Mit der bisher grössten, weltweiten Hilfsaktion im Kampf gegen das Virus und zur Bewältigung der existenzbedrohenden Folgen der Schutzmassnahmen, konnte World Vision bereits über 58 Millionen Menschen in 70 Ländern helfen.

Medienstelle World Vision Schweiz:
Alexander Koch, Mediensprecher 
Alexander.Koch@worldvision.ch, 
T   044 / 510 14 28
M  079 / 439 18 54
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