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Staatskanzlei Luzern

Weinlesekontrolle im Kanton Luzern: Schwieriges Rebjahr mit gutem Ende

Luzern (ots)

Schwierige klimatische Bedingungen und eine späte
Ernte prägten das Rebjahr 2010. Grosse Freude bereitete die Weinlese.
Die gemessenen Zuckergehalte waren überraschend hoch, die geerntete 
Menge entsprach jener des Vorjahres. Dies geht aus der amtlichen 
Weinlesekontrolle hervor, die von der Dienststelle Landwirtschaft und
Wald vorgenommen worden ist.
Extreme Wetterlagen und ungewohnte Witterungsabfolgen prägten das 
Luzerner Rebjahr 2010. Die Winzerinnen und Winzer haben die 
Bedingungen als schwierig empfunden. Der Falsche Mehltau, eine 
Pilzkrankheit, erzeugte während der gesamten Vegetationszeit einen 
hohen Druck. Die Ertragsregulierung verlangte enormen Aufwand und 
viel Fingerspitzengefühl. Bis zur Ernte war grosse Geduld gefordert.
Geduld zahlte sich aus
Der Frühling war trocken. Mit dem Mai kamen die Niederschläge, 
jedoch auch tiefe und unfreundliche Temperaturen. Die Vegetation 
verzögerte sich markant. Mit Beginn der Blüte drehte sich Ende Juni 
das Wetter zum Besten. Bei frühreifen und empfindlichen Sorten trat 
trotzdem eine starke Verrieselung der Trauben auf. Der Hochsommer war
nur von kurzer Dauer, der Spätsommer dann geprägt von hohen 
Niederschlagsmengen. Der Herbst war eher kühl, gegen Ende jedoch 
immer trockener und sonniger.
Die Geduld zahlte sich aus. Die tiefen Temperaturen in der Nacht 
förderten die Reife und verhinderten das Faulen der Trauben. Die 
Weinlese begann erst Ende September und endete Mitte November, so 
spät wie noch nie. Die gemessenen Zuckerwerte waren überraschend hoch
und nur unwesentlich tiefer als im Durchschnitt der letzten zehn 
guten Weinjahre. Beim Blauburgunder wurden im Durchschnitt 88 Grad 
Öchsle (Vorjahr 99), beim Riesling-Silvaner 77 Grad Oechsle (Vorjahr 
79) gemessen. Den höchsten Wert erreichte erneut die Sorte Solaris 
mit 98 Oechslegraden. Die extrem hohen Werte des Vorjahres wurden 
allgemein nicht erreicht.
240 Tonnen wie im Vorjahr
Die gelesene Menge war mit 240 Tonnen genau gleich gross wie im 
Vorjahr. Mit 620 Gramm pro Quadratmeter bewegt sich der Flächenertrag
leicht unter dem Bereich des Optimums als auch unter dem Durchschnitt
der Deutschschweizer Rebbaukantone. Grund dafür sind die stärkere 
Verrieselung, die höhere Ertragsregulierung und der grössere Anteil 
noch junger Reben. Die Ernte der roten Trauben ist mit 55 Prozent 
leicht höher als jene der weissen Trauben. 99 Prozent der Ernte wird 
zu Weinen mit kontrollierter Urspungsbezeichnung (AOC Luzern) 
verarbeitet. Der Anteil Landweine ist somit sehr bescheiden. Mit der 
Weinlesekontrolle wurden 33 Sorten auf einer Fläche von 40 Hektaren 
erfasst.
Die Weine in den Kellern präsentieren sich erfreulich. Sie sind 
aromatisch und gut strukturiert. Gegenüber dem Spitzenjahrgang 2009 
wirken sie etwas weniger kräftig, dafür umso lebendiger und 
intensiver in den Aromen. Ein Vergleich ist eher mit dem guten 
Jahrgang 2008 angebracht. Der "Luzerner 2010" wird mindestens so 
genussreich sein.

Kontakt:

Beat Felder
Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Spezialkulturen
Tel.: +41/41/925'10'41
Mobile: +41/79/232'55'44
E-Mail: beat.felder@lu.ch

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