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Staatskanzlei Luzern

"Quinten" fordert im Kanton Luzern 25'000 Kubikmeter Sturmholz

Luzern (ots)

Mit dem Sturm Quinten sind am 10. Februar 2009 im
Kanton Luzern rund 25'000 Kubikmeter Sturmholz angefallen. Es handelt
sich mehrheitlich um Streuschäden -einzelne Bäume und Baumgruppen -
im nördlichen Kantonsgebiet. Damit die Entwicklung des Borkenkäfers
nicht begünstigt wird, rufen die Dienststelle Landwirtschaft und Wald
(lawa) und der Verband Luzerner Waldeigentümer (VLW) die
Waldeigentümer auf, ihre Waldbestände nach Streuschäden zu
kontrollieren und geschädigte Fichten rasch aufzurüsten.
Nach den Schneedruckschäden anfangs Winter, dem Bisensturm kurz
vor Weihnachten und dem Sturm Joris Ende Januar ist "Quinten" das
vierte und bislang heftigste Ereignis in diesem Winter, welches zu
Schäden im Wald geführt hat. Dem Sturm mit Böenspitzen über 120 km/h
fielen vor allem im nördlichen Kantonsteil 25'000 Kubikmeter Holz zum
Opfer, zehn Prozent der jährlichen Nutzungsmenge im Kanton Luzern. Es
handelt sich mehrheitlich um Streuschäden - einzelne Bäume und
Baumgruppen. Flächige Schäden müssen nur vereinzelt verzeichnet
werden.
Dem Borkenkäfer zuvor kommen
Um dem Aufkommen des Borkenkäfers vorzubeugen, rufen lawa und VLW
gemeinsam die Waldeigentümer auf, ihre Wälder nach Schäden zu
kontrollieren und rechtzeitig alle geschädigten Fichten (Rottannen)
aufzurüsten und rasch abzuführen. Besonders wichtig sind diese
Massnahmen in den abgelegenen fichtenreichen Wäldern der höheren
Lagen. Gerade dort sind einzelne schadhafte Fichten nach dem Ausapern
eine willkommene Brutstätte für die Ausbreitung der Borkenkäfer.
Vielerorts sind die Sturmschäden bereits aufgerüstet worden, oder
die Arbeiten sind noch im Gang. Eine wichtige Rolle übernehmen dabei
die Regionalen Organisationen (RO) mit ihren Forstfachpersonen. Sie
helfen den Waldeigentümern bei der Kontrolle der Bestände und der
Beurteilung der Massnahmen. Bei Bedarf organisieren sie für ihre
Mitglieder das Aufrüsten und sorgen dafür, dass die Baumstämme auf
dem Markt abgesetzt werden können. Um kein Überangebot zu schaffen,
raten lawa und VLW allenfalls zusätzliche Holzschläge in angrenzenden
gesunden Beständen zurückzustellen.
Waldschutzprojekte im Entlebuch erweitert
Schutzwälder haben die Aufgabe, Menschen und Einrichtungen vor
Naturgefahren zu schützen. Ihnen gilt daher ein spezielles Augenmerk.
Seit dem Frühjahr 2007 setzt die Dienststelle lawa gemeinsam mit den
Gemeinden und den Waldeigentümern in fünf ausgewählten
borkenkäfersensiblen Schutzwäldern spezielle Massnahmen gegen den
Borkenkäferbefall um. Diese Schutzwälder werden samt umliegender
Waldbestände (Puffergebiete) regelmässig auf frischen
Borkenkäferbefall untersucht. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird
dieses Projekt nun mit einem weiteren Objekt in der Gemeinde Marbach
erweitert. Die betroffenen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer
werden noch im März an einer Orientierungsversammlung von RO Oberes
Entlebuch (Koordination), lawa und Gemeinde informiert.
Anhänge
   http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/6727_Quinten_Zell.jpg
Legende zum Bild: Sturmschaden im Zellerwald (Gemeinde Zell).

Kontakt:

Thomas Abt, Landwirtschaft und Wald (lawa), Abteilungsleiter Wald
Tel.: +41/41/925'10'71
E-Mail: thomas.abt@lu.ch

René Bühler, Präsident Verband Luzerner Waldeigentümer
Tel.: +41/41/467'23'51
E-Mail: r.l.buehler@pop.agri.ch

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