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Staatskanzlei Luzern

Gotthard-Komitee: Verlagerung braucht Schienenkapazität

Luzern (ots)

In seiner Vernehmlassungsantwort zur
bundesrätlichen Güterverkehrsvorlage unterstützt das Gotthard-Komitee
die Bestrebungen für eine zielorientierte Verlagerung des
alpenquerenden Transitverkehrs auf das Schienenetz. Das
Gotthard-Komitee ist allerdings überzeugt, dass nebst den
flankierende Massnahmen auch genügende Schienenkapazitäten von Grenze
zu Grenze unabdingbar sind. Dabei muss sichergestellt sein, dass der
Personenfernverkehr und der regionale Personenverkehr auf allen
Abschnitten der Gotthardachse in heutiger Qualität gewährleistet und
nachfragegerecht weiterentwickelt werden können.
Das Gotthard-Komitee (Vorsitz: Regierungsrätin Rita Fuhrer, Kanton
Zürich) betrachtet die Weiterführung der Verlagerungspolitik als
zentrales Anliegen der gesamten Verkehrspolitik. Es ist darum alles
zu vermeiden, was zu Unsicherheiten bezüglich der Fortführung der
Verlagerungspolitik führen könnte. Das seit einiger Zeit
feststellbare erfreuliche Wachstum des unbegleiteten kombinierten
Verkehrs (UKV) ist darum gezielt zu unterstützen. Dazu gehören in
erster Linie stabile Rahmenbedingungen.
Das Gotthard-Komitee unterstützt deshalb eine zielorientierte
Verlagerungspolitik. Dieses Ziel ist mit dem Lötschberg-Basistunnel
allein nicht zu erreichen. Erst die Inbetriebnahme des
Gotthard-Basistunnels mit seinen Vorteilen als durchgehende Flachbahn
bringt neben den kürzeren Transportzeiten einen markanten
Produktivitätsschub, welcher die Konkurrenzsituation der Schiene
entscheidend verbessern wird. In der Zwischenzeit müssen die
flankierenden Massnahmen jedoch wie bisher weitergeführt werden,
damit die bereits erzielten Erfolge gesichert werden können. Die
angestrebte Verlagerung von der Strasse auf die Schiene bedingt nach
Auffassung des Gotthard-Komitees nebst den flankierenden Massnahmen
auch ausreichende Schienenkapazitäten von Grenze zu Grenze.
Werden nämlich die Kapazitätsengpässe auf der Nord-Süd-Achse nicht
rechtzeitig behoben, besteht die Gefahr, dass beim Personenverkehr
Abstriche gemacht werden müssen. Einer solchen Entwicklung stellt
sich das Gotthard-Komitee von Anfang an entgegen. Es verlangt daher,
dass der Bund in seiner Kapazitätsanalyse neben dem Güterverkehr auch
den internationalen, nationalen und regionalen Personenverkehr
berücksichtigt. Andernfalls sind Engpässe auf den Zufahrtslinien zu
den Basistunnels im Norden und Süden vorprogrammiert. Um jederzeit
neben dem wachsenden Güterverkehr auch einen schnellen
Personenfernverkehr und einen attraktiven regionalen Personenverkehr
auf allen Abschnitten der Gotthardachse gewährleisten und
weiterentwickeln zu können, gehören die notwendigen
Kapazitätserweiterungen auf den Zufahrtsstrecken untrennbar zur
Verlagerungspolitik. Deshalb ist bereits vor der Inbetriebnahme des
Gotthard-Basistunnels mit der Bereitstellung der notwendigen
Kapazitäten auf den Zulaufstrecken zu beginnen. Kritische S trecken
sind in diesem Zusammenhang die Juraquerung, die Zufahrt Rotkreuz -
Arth-Goldau - Basistunnel-Nordportal und die Zulaufstrecken im
Tessin. Das Gotthard-Komitee ist deshalb überzeugt, dass eine NEAT
2-Vorlage unumgänglich ist.
Hinweis an die Medien:
Das Gotthard-Komitee, eine Interessengemeinschaft zur Förderunge
eines umweltgerechten Gotthardverkehrs unter dem Präsidium der
Zürcher Regierungsrätin Rita Führer, setzt sich für eine sinnvolles
Miteinander und Nebeneinander von Schiene und Strasse ein. Die
Sicherstellung der benötigten Verkehrskapazitäten, der Schutz des
Alpenlebensraums wie auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sind
zentrale Anliegen für die Zukunft von Bevölkerung und Wirtschaft
entlang der wichtigsten Nord-Süd-Achse Europas. Dem Gotthard-Komitee
gehören 12 Kantone, Wirtschafts-, Verkehrs und Tourismusverbände
sowie Städte und Gemeinden an.

Kontakt:

Staatskanzlei Luzern
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt
Walter Niklaus, Geschäftsführer des Gotthard-Komitees
Tel.: +41/41/318'11'41

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