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Staatskanzlei Luzern

67. Jahresversammlung der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK)

Luzern (ots)

Am Donnerstag, den 14. und Freitag, den 15.
September 2006, hat in Luzern unter der Leitung von Frau
Regierungsrätin Kathrin Hilber (SG) die 67. Jahresversammlung der
Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren
(SODK) stattgefunden. Im Zentrum der Veranstaltung stand die künftige
Behindertenpolitik. Die Konferenz erklärte aber auch die berufliche
und soziale Integration von Jugendlichen zu einem Schwerpunktthema
des nächsten Jahres.
Künftige Behindertenpolitik
Mit der auf den 1. Januar 2008 geplanten Inkraftsetzung der
Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen
Bund und Kantonen (NFA) übernehmen die Kantone die Verantwortung für
die stationären Einrichtungen für Behinderte. Die Kantone sind
verpflichtet, während einer Übergangsphase von 3 Jahren ab
Inkrafttreten der NFA die Leistungen im bisherigen Umfang zu
garantieren. Der Bund beschränkt sich auf die individuelle Hilfe für
Behinderte (Invalidenversicherung). Im Sinne der Kontinuität und
eines interkantonal koordinierten Vorgehens empfiehlt die SODK den
Kantonen, in dieser dreijährigen Übergangsphase das bisherige
Finanzierungssystem für die Einrichtungen für Behinderte weiter zu
führen. Die Übergangszeit wird genutzt, um vor allem gemeinsam
alternative Finanzierungssysteme sowie die Abstimmung der
Bedarfsplanung und der Qualitätsstandards zu prüfen und Eckwerte zu
erarbeiten. Das Ergebnis fliesst in die kantonalen
Behindertenkonzepte, welche die Kantone bis zum Ablauf der
Übergangsfris t zu erarbeiten haben. Wichtige Zielsetzung ist dabei
eine innovative und bedarfsgerechte Behindertenpolitik zu entwickeln,
die stationären und ambulanten Angebote umfasst.
Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Angesichts der langfristigen sozialpolitischen Brisanz dieser
Frage setzt die SODK einen neuen Schwerpunkt bei der Verbesserung der
beruflichen und sozialen Integration der jungen Generationen. Ein
steigender Anteil von Jugendlichen hat Schwierigkeiten beim Übergang
von der obligatorischen Schule in die Ausbildung, ebenfalls zunehmend
ist der Anteil von jungen Erwachsenen, welche den Sprung ins
Erwerbsleben nicht schaffen. Als letztes Netz der Existenzsicherung
muss die Sozialhilfe Übergangsunterstützung leisten. Die Ursachen
jedoch können nur mit einer umfassenden Strategie auf
bildungspolitischer, volkswirtschaftlicher und sozialpolitischer
Ebene angegangen werden, wobei die Zusammenarbeit zwischen den
verschiedenen Politikbereichen und zwischen Politik und Wirtschaft
verstärkt werden muss.
Wahlen in den Vorstand der SODK
Die kantonalen Sozialdirektorinnen und -direktoren haben im
Übrigen folgende Regierungsrätinnen und Regierungsräte in den
Vorstand der SODK gewählt:
- Frau Kathrin Hilber, Regierungsrätin, SG, Präsidentin
   - Monsieur Roland Debély, Conseiller d'Etat, NE
   - Herr Stefan Fryberg, Regierungsrat, UR
   - Herr Peter Gomm, Regierungsrat, SO
   - Herr Ruedi Jeker, Regierungsrat, ZH 
   - Monsieur Pierre-Yves Maillard, Conseiller d'Etat, VD
   - Herr Philippe Perrenoud, Regierungsrat, BE
   - Herr Jürg Wernli, Regierungsrat, AR
Im Übrigen hat der Vorstand der SODK am 14. September 2006
beschlossen, eine Expertengruppe einzusetzen zur Überprüfung des
Vollzugs und der Vollzugsqualität der Platzierungen im Bereich der
Kinder- und Jugendhilfe.

Kontakt:

Ernst Zürcher, Generalsekretär SODK
Tel.: +41/31/371'04'29
Mobile: +41/79/217'44'36
E-Mail: ernst.zürcher@sodk-cdas-cdos.ch

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