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Staatskanzlei Luzern

Werthenstein, Wolhusen und Malters weiter auf Fusionskurs

Luzern (ots)

Die Gemeinden Werthenstein, Wolhusen und Malters
bleiben auf Fusionskurs.  Die Variante 2 (Ortsteil Schachen nach
Malters, die Ortsteile Werthenstein-Oberdorf und Wolhusen-Markt zu
Wolhusen) soll zur Abstimmung kommen. Nicht vom Tisch ist der
Einbezug von Werthenstein-Unterdorf. Doch diese Möglichkeit soll in
einem zweiten Schritt geprüft werden.
Alle drei Gemeinderäte waren sich einig: Variante 2 hat die beste
Ausgangslage für eine gute Lösung für  die heutigen Gemeinden
Wolhusen, Werthenstein und Malters. "Nach einer so langen
Projektphase ist es nun an der Zeit, die Bevölkerung einzubeziehen",
meinte Bernadette Waltenspüel, Gemeindepräsidentin von Werthenstein.
Willi Bucher, Gemeindepräsident von Wolhusen, verwies darauf, dass
sein Gemeinderat ursprünglich die Variante 1 (ganz Werthenstein mit
Wolhusen zusammengehen) bevorzugt hatte. Die Befragung habe nun aber
eindeutig gezeigt, dass in der Gemeinde Werthenstein nur Variante 2
bei der Bevölkerung eine Mehrheit finden kann. Der Gemeinderat sehe
auch diese Variante als Chance für Wolhusen und möchte diesen Wunsch
der Bevölkerung so schnell wie möglich erfüllen. "Der Gemeinderat von
Malters hat Variante 2 schon länger favorisiert und ist nun durch die
Bürgerinnen und Bürger gestützt worden", sagte der Gemeindepräsident
von Malters, Ruedi Amrein. Malters werde den Ortsteil Schachen gerne
als Partner begrüssen und sei auch an einer zügigen Behandlung
interessiert.
Die Frage Unterdorf bleibt
Nach wie vor ein Thema ist der Ortsteil Werthenstein Unterdorf,
der zur Gemeinde Ruswil gehört, geographisch und soziodemographisch
jedoch eine Einheit mit Werthenstein Oberdorf und Wolhusen bildet.
Robert Engel, Gemeindeammann von Ruswil, verwies auf den Standpunkt
des Ruswiler Gemeinderates: "Wir sind solchen Diskussionen nicht
verschlossen, möchten aber den Entscheid der Abstimmung in
Werthenstein, Wolhusen und Malters abwarten und dann erst weiter
sehen."
Die Bevölkerung ist gefragt
Als Nächstes wird nun die Bevölkerung von Werthenstein, Wolhusen
und Malters ihren Willen an der Urne kundtun. Noch braucht es
Vorarbeiten: In Arbeitsgruppen wird ein Finanzplan erstellt; auch
sind Abklärungen bezüglich Auswirkungen auf Reorganisation und
Verwaltung nötig. Sie werden nun in verschiedenen Arbeitsgruppen
zusammengetragen, beraten und bilden schliesslich die Grundlage für
den Fusionsvertrag. Im Moment noch offen ist der Zeitpunkt der
Fusion. Die Projektleitung wird an der nächsten Sitzung darüber
beraten und ihn auf September 2004 oder später, zum Beispiel 2005
oder 2006, festlegen.
Umfrage für Variante 2
In Werthenstein, Wolhusen und Malters wurde im Juni 2002 bei
insgesamt 700 Stimmberechtigten eine telefonische Umfrage
durchgeführt. Soll ganz Werthenstein mit Wolhusen fusionieren
(Variante 1), der Ortsteil Schachen mit Malters zusammengehen
(Variante 2) oder soll der Status quo aufrecht erhalten bleiben? Auf
diese Frage wollten die Gemeinderäte der drei Gemeinden eine Antwort
erhalten, nachdem das Ein-Text-Verfahren zu keinem eindeutigen
Entscheid geführt hatte.
Bei dieser Umfrage erhielt Variante 2 am meisten Zustimmung. Eine
Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Werthenstein,
Wolhusen und Malters sucht die Veränderung. Sie kann sich
grundsätzlich eine Fusion vorstellen; das im Zeitrahmen von drei bis
fünf Jahren.
In Wolhusen und Malters war die Variante 2 unbestritten. 60 bis 80
Prozent der Befragten fanden es richtig, wenn sich der Ortsteil
Schachen zu Malters gesellt, die Ortsteile Wolhusen Markt und
Oberdorf mit Wolhusen fusionieren. Weniger eindeutig zeigte sich die
Situation in Werthenstein; die Bevölkerung hatte dort je nach
Ortsteil eine unterschiedlicher Meinung. Wolhusen Markt bevorzugte
Variante 1, der Ortsteil Schachen hingegen wünschte Variante 2 und in
Oberdorf war die Mehrheit für eine Beibehaltung der heutigen
Situation. Über alles gesehen ergab sich aber auch in der Gemeinde
Werthenstein eine - wenn auch knappe - Mehrheit für die Variante 2.

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