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Staatskanzlei Luzern

Die Lehrpersonen finden Gehör: Konsequenzen aus Umfrage zur Berufszufriedenheit

Luzern (ots)

Die Ergebnisse der dritten wissenschaftlichen
Umfrage zur Berufszufriedenheit bei Lehrpersonen im Kanton Luzern
zeigen: Neu spielt auch die Besoldung eine wesentliche Rolle bei der
Beurteilung der Zufriedenheit bzw. bei den Kündigungsgründen von
Volksschullehrpersonen. Die Belastungen beim Unterrichten und
ausserhalb des eigentlichen Schulbetriebes nehmen nach Ansicht der
Befragten zu, und das Image der Schule und des Lehrberufs wird
weiterhin zunehmend als negativ beurteilt. Die
Bildungsverantwortlichen sind nun daran, konkrete Schritte zur
Verbesserung vorzubereiten und umzusetzen.
Die Umfrage wurde im Sommer 2001 bei rund 350 Lehrpersonen
durchgeführt, die gekündigt oder den Schulort gewechselt hatten. Der
Rücklauf betrug 280. Befragt wurde zudem eine ähnlich grosse Gruppe
von Lehrpersonen, die an ihrer Stelle geblieben waren. Die Ergebnisse
untermauern jene aus den wissenschaftlichen Evaluationen innerhalb
des Projekts „Schulen mit Profil", die im gleichen Jahr durchgeführt
wurden. Mit verschiedenen Vorhaben, die teilweise bereits ausgelöst
worden sind, gehen Bildungsdepartement, Kommunale Schulbehörden,
Verbände der Lehrpersonen und Schulleitungen die angesprochenen
Probleme gemeinsam und umfassend an. Zudem wird nach Möglichkeit
regional und auf Ebene der schweizerischen Bildungsdirektoren
koordiniert. Der aktuelle Stand der wichtigsten Vorhaben zur
Verbesserung der Berufszufriedenheit zeigt sich wie folgt:
Totalrevision des Besoldungsrechtes für Lehrpersonen
Der Regierungsrat hat das Bildungsdepartement beauftragt, die
Totalrevision der Besoldungsordnung für die Lehrpersonen
vorzubereiten. Dabei sollen aktuelle Entwicklungen mit einbezogen
werden, die in den letzten Jahren die Arbeit in der Schule verändert
haben (z.B. neuer Berufsauftrag für Lehrpersonen). Zu berücksichtigen
sind auch Entwicklungen, die erst in den nächsten Jahren umgesetzt
werden (z.B. neue Ausbildungskategorien für die Lehrpersonen, welche
mit der Schaffung der Pädagogischen Hochschule realisiert werden).
Zudem ist eine Arbeitsplatzbewertung vorgesehen. Zeitplan:
- Bis Ende 2002: Erarbeitung der Grundlagen für ein neues
     Besoldungssystem
   - bis Sommer 2003: Durchführung der Arbeitsplatzbewertung
   - bis Ende 2003: Erarbeitung eines Besoldungssystems als Entwurf
     für die Vernehmlassung
   - bis Sommer 2004: Vernehmlassung
   - bis Ende 2004: Überarbeitung der Vorlagen und Verabschiedung für
     Behandlung im Grossen Rat
   - Sommer 2005: Inkrafttreten (spätestens Sommer 2006, wenn
     Verzögerungen eintreten)
Kampagne für Schule und Lehrpersonen
Dieses Vorhaben bezweckt die Darstellung der aktuellen Leistungen
der Schule in der Öffentlichkeit und die Vermittlung eines
zeitgemässen Berufsbildes der Lehrpersonen in der Öffentlichkeit. Der
Luzerner Regierungsrat unterstützt diese Kampagne und hat
entsprechende Mittel für konkrete Projekte bewilligt. Auch auf
nationaler Ebene laufen derzeit ähnliche Bestrebungen. Im Kanton
Luzern ist vorgesehen, das Image der Schule und der Lehrpersonen mit
verschiedenen Vorhaben zu aktualisieren und nachhaltig zu verbessern.
Der Start erfolgte im letzten Schuljahr. Damit Nachhaltigkeit
erreicht wird, ist das Vorhaben auf vier Jahre angelegt. Die nächsten
Aktivitäten im Volksschulbereich:
- Schuljahr 2002/03: Ausschreibung von Anerkennungspreisen für
     innovative Schulen und Schulen mit besonderen Leistungen
   - Schuljahr 2003/ 04: Realisierung des Tages der Luzerner
     Volksschulen.

Kontakt:

Dr. Charles Vincent
Vorsteher Gruppe Volksschule im Bildungsdepartement
Tel. +41/41/228'52'12
erreichbar heute Donnerstag, 29. August 2002 von 10.00 Uhr bis 15.30
Uhr.

Der umfassende Bericht zur Berufszufriedenheit ist beim
Informationsdienst des Bildungsdepartemtentes per Mail
(info.bd@lu.ch) erhältlich

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